MÄRZ 2017 – Rückblick – Kindlein 3 Jahre und 8 Monate
Was für ein grandioser Abschied aus dem März *herz* 22 Grad bot der letzte Märztag.. doch nicht nur das: endlich wurde es auch etwas grüner. Ach, ich freu mich. Hinter mir liegen fast vier Wochen Wochenbettstation, eine Arbeit die ich wirklich wirklich gern mache. Ich hatte allerdings (auf eigenen Wunsch) ausschließlich Frühdienste, was mich bezüglich Schlafmangel wirklich an den Rand des Möglichen drängte. Aber gut, alles überlebt, weiter geht das Leben! Nun hat die Uni wieder angefangen und ich blicke zwei geregelten Monaten entgegen, in denen ich jedes Wochenende frei habe.
Nun aber mal zum Kindlein! Auch der März verschonte uns nicht – es wurde wieder gekränkelt. Das Übliche: Husten. Dieser dauerte fast 3 Wochen, bis er abklang. Es ist wirklich zum davon laufen. Aber gut, auch das ist geschafft. Seit etlichen Tagen scheint sie nun gesund und geht fleißig in die Kita und weint auch beim Abgeben nicht mehr. Dafür findet sie den Umstand des „Mittagskindes“ als sehr angenehm und wäre dies am liebsten jeden Tag. Leider schaffen wir das natürlich nicht, richten es aber so oft wie möglich ein.
FRÜHLING
Der März bescherte uns nicht nur einige sonnige Tage sondern auch die ersten Blumen. Das Kindlein liebt es, Blumen zu pflücken und sich kleine Sträuße zu basteln. Nun überlegt Muddi schon fleißig, was sie so kostengünstig im heimischen Gärtchen bauen kann, so dass das Kindlein selbst etwas pflanzen und hegen und pflegen kann. So richtig erlaubt das der finanzielle Spielraum nicht, aber eventuell können wir uns ja ein Hochbeet oder so zulegen. Irgendeine Kleinigkeit, eine Möglichkeit zum Gärtnern.
Neben all den Blumen und den ersten Knospen, die da so sprießen und unsere Herzen höher schlagen lassen.. gab es auch den ersten Marienkäfer. Das Kindlein war sofort sehr begeistert und freute sich so herzig. Wir haben auch wieder fleißig den Drachen steigen lassen und allgemein einfach versucht das herrliche Wetter ausgiebig zu nutzen.
ERSTES PUPPENTHEATER
„Papa, was ist denn ein Puppentheater?“ war die erste Frage, die das Kindlein stellte als sie von einem bevorstehenden Besuch im Puppentheater erfuhr. Die Kita machte einen entsprechenden Ausflug und das Mädchen war mächtig aufgeregt. Zum Ende wurden die Gruppen wohl etwas unruhig aber grundsätzlich lief es wohl perfekt. Das Kindlein erzählte mit einer herzigen Begeisterung von ihrem Besuch. Von Pittiplatsch und Schnatterinchen und all den anderen tollen Figuren. Ganz aufgedreht kam sie nach Hause unser kleines Mädchen. *hach* Was so kleine Dinge bewirken können, ist wirklich schön zu sehen.
FREUNDSCHAFTEN – GEDANKEN
Wie man auf der unteren Collage sieht ist das Kindlein momentan fast jedes Wochenende mit ihrer zukünftigen Nachbarin am Start. Es ist für mich als Mama so schön zu sehen, wie Freundschaften sich bilden und dann Bestand haben. Wie ein kleines unsichtbares Band zieht sie sich durch das Leben und durch diese zwei kleinen Mädchen, die so schön miteinander spielen.
Was ich ebenso spannend finde: wen mag ich und wen mag ich nicht? Schon als Kind ist einem scheinbar klar, mit wem man so seine Zeit verbringen mag. Kuriose aber auch verständliche Sache. Auch in der Kita gibt es Kinder, mit denen das Mädchen nicht so recht spielen mag. Umso schöner ist es natürlich, dass das Nachbarsmädchen schon jetzt eine richtige Freundin ist. Sie spielen, sie lachen, sie toben, sie machen Chaos. Vor allem aber tun sie eines: sich beschäftigen. Das Kindlein spielt ja nach wie vor nicht gern allein… da ist eine Freundin immer eine wirklich zauberhafte Sache.
HAARIGE ANGELEGENHEITEN
Wie man sieht: ich hatte Zeit zu Üben. Ich flechte und knote und schaue youtube Videos mit Frisuren Tutorials. Immer nur die typischen Pippi Zöpfe wurden mir zu langweilig. Leider ist das Kindlein nicht besonders kooperativ was die Frisur angeht. Ein paar Eckpunkte:
- Haare noch nie geschnitten
- gehen ihr bis zum Popo
- sie hat viiiiiele Haare
- will sie sich auch nicht schneiden lassen
- hasst Haare kämmen
- Mama darf Frisuren nur vor dem TV machen – und auch nur mit Kämmspray und Papas Hand, die das Kindlein dann ganz fest drückt
Offen lasse ich ihre Haare ganz ungern. Das hat einen ganz praktischen aber auch sehr traurigen Grund. Es gibt in Kindleins Gruppe ein besonderes Kind.. ein Kind, welches anders ist. Und es zieht leider sehr gern an Haaren.. und so versuche ich Frisuren zu zaubern, an denen es sich schlecht ziehen lässt. Mal ganz abgesehen davon, dass ihr die langen und offenen Haare ja schrecklich im Gesicht hin und her fliegen würden. Vom Spielen auf dem Spielplatz mal ganz abgesehen. Jedenfalls bin ich jetzt ein absoluter Pro in Sachen Flechtfrisuren. Und Kindleins Haare wachsen und wachsen und wachsen…
SPRACHKÜNSTLERIN
„Mama ich will Milli! Die schmeckt mir so gut!“
„Aber die Milli ist schon so lang alle!“
Grabscht mir in den Ausschnitt.
„Kannst Du da neue Milli rein machen?“
„Papa mir ist schlecht, mein Bauch ist komisch.“
„Willst du inhalieren?“
„Ja, dann ist die Schlimmerei vielleicht vorbei.“
Tanzt vor dem TV:
„Ist das aber anstrengend!“
Papa zum Kindlein: „Die Mama ist wach, wollen wir runter gehen?“
Kindlein schüttelt den Kopf: „Die kommt schon von alleine hoch.“
Fragt aus dem Nichts: „Papa, können Mädchen auch Fußball spielen?“
„Willst du denn Fussball spielen?“
„JA!“