Zum Thema Stillen gibt es schier uuuuunendlich viele Ratschläge, Kniffe, Tipps und Tricks. Und das von Hebammen, Ärzten, Müttern, Omas, Tanten, Freundinnen, Nachbarn oder auch gerne mal von völlig Außenstehenden wie Verkäuferinnen im Möbelhaus. Das ich voll stille war für mich von Anfang an so klar wie das Amen in der Kirche. Abgeschreckt wurde ich vorab trotzdem durch Berichte von Freundinnen und Bekannten. Ich kannte so gut wie niemanden, bei dem es von Anfang an zu 100 Prozent mit dem Stillen geklappt hatte. Entweder wollte das Kind nicht so recht, die Milch wollte nicht reichen oder es gab sonstige anatomische Probleme bei Mama. Ich habe exakt eine einzige Bekannte bei der es ähnlich einfach und simpel funktionierte wie bei mir. Was man sich im Laufe der Stillzeit so alles anhören kann ist manchmal witzig, sehr sehr witzig. Aber auch so bescheuert, dass man einfach nur den Kopf schütteln kann.
Ein besonders lustiges Exemplar war eine Verkäuferin im Möbelhaus – aber lest hier mehr:
Stillen die Erste!
Als das Kindlein drei Wochen alt war haben wir unseren ersten gemeinsamen Ausflug als Familie unternommen und waren unter anderem im Möbelhaus shoppen. Irgendwann viel das Thema auf die aktuelle Hitzewelle, die Deutschland zu diesem Zeitpunkt heim suchte und dass das Kind dadurch sehr unruhig ist. Anschließend sprachen wir über das Thema Stillen und die Verkäuferin fragte was wir denn zufüttern würden. Ich so: „Nichts, gibt nur Muttermilch.“
Die Dame fiel fast vom Glauben ab und sagte, Zitat: „Muttermilch ist nur Nahrung, aber kein Getränk. Das Kind hat doch Durst, sie müssen ihr Tee oder Wasser geben.“
Ja neeeeee, ist klar. Irgendwie komisch, dass unsere Tochter in ihren ersten drei Lebenswochen noch nicht verdurstet ist, immerhin habe ich ihr nur Nahrung, aber keinerlei Flüssigkeit zugeführt. 😀 Ich schaute völlig ungläubig meinen Mann an und brabbelte einfach nur vor mich hin, dass meine Hebamme da aber anderer Meinung sei und schob ganz schnell den Kinderwagen in eine andere Richtung um mich der Situation entziehen zu können. Männe unterhielt sich weiterhin mit Miss „ich weiß alles besser“ und wir kauften zum Schluss sogar noch was bei ihr *hehe*.