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kathi

2. Jahr Allgemein Kinderglück

92 Wochen – 1 Jahr, 40 Wochen – Rückblick (21 Monate)

13. April 2015

Die Woche war so schön :). Das Kindlein war im Kiga und dadurch total ausgeglichen. Ich musste sie förmlich von dort wegzerren… das Wetter wurde zum Ende der Woche so schön, dass wir am Freitag gleich mal den ersten Strandtag einlegten. Das Kindlein liebte es und badete direkt mit den süßen Füßchen im Wasser. Diese Woche darf es gerne so entspannt weiter gehen!

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[VAMPIRMAUS] Zahn Nummer 13 & 14 sind draußen – der ersten beide Eckzähne sind endlich da!

[QUASSELN] mehr als 50 Wörter nennt sie nun ihr „Eigen“

  • „Mama mehr Wasser“ – das klingt doch schon mal wie ein richtiger Satz!
  • neu „Bau“ = Baum
  • Murmi = Murmel
  • Bein

[HÜPF KINDLEIN HÜPF] sie springt nun auch mühelos aus dem Stand (ohne die Hilfe des Trampolins)

[FUTTER] wir vermuten einen Wachstumsschub beim Kindlein. Oft liegt sie Abends im Bett, zeigt auf ihre Füße und Beine und sagt „aua aua“. Hinzu kommt, dass sie plötzlich mehr isst. Zwar ausgewählt wie eh und je, aber eben einfach größere Mengen. Ihre Obst- und Kaffeepausendosen kommen nach dem Kiga fast immer leer wieder zu hause an. Stillen tut sie trotzdem wie irre. Dafür kommt sie Abends die erste Runde immer öfter erst nach drei anstatt nach zwei Stunden.

[GIESSMÄDCHEN] zu Ostern gab es noch ein Gartenset von Gardena, was aber einfach in der Garage vergessen wurde. Und so habe ich es letzte Woche einfach so „geschenkt“… dabei war die erste Gießkanne des Kindleins, welche sie sehr liebt. Sie wässert ganz selbstverständlich den Kräutergarten, in dem der Schnittlauch vom letzten Jahr plötzlich schon wuchert und steht anschließend mit der leeren Kanne da und plärrt „Mama mehr Wasser“.

[DAS ERSTE BRETTSPIEL] von der „dade“ (Tante) gab es diese Woche noch ein verspätetes Ostergeschenk: den ersten Obstgarten von Haba. Gestern haben wir mit dem Kindlein bereits die ersten Runden gespielt… und sie versteht es schon ganz gut. Auch wenn noch nicht alles zu 100% klappt, so macht es wirklich Spaß!

Allgemein

Kindlein 21 Monate = eine Bestandsaufnahme

8. April 2015

Monate_21Das Kindlein ist 21 Monate… und der Countdown zum zweiten Geburtstag hat schon begonnen. Das macht mir wirklich Angst. Seit sie in den Kindergarten geht, verfliegen die Tage und Wochen noch schneller. War nicht eben noch Weihnachten? Ach nee.. wir haben April. Hilfe! Und schon sind wieder etliche Monate an uns vorbei gestrichen… und Mama begutachtet wehmütig Fotos von vor sechs Monaten und kann ihren Augen nicht trauen. Gestern habe ich ein paar ganz bestimmte Bilder gesucht, die ich für eine ebay-Auktion benötige und mich dabei durch unzählige Schnappschüsse vom Äffchen geklickt. Meine Güte.. was ist denn da passiert? Die Haare, die Größe, die Füße, das Gesicht. Es ist alles so anders. Unser Mädchen wird groß und das Wort „Baby“ muss ich wohl endgültig aus meinem Wortschatz schmeißen. *snief*.. dabei ist und bleibt sie doch mein Baby!

Entwicklung

Und sie hat sich soooo toll entwickelt. Sie ist zwar immer noch lieber der stille Beobachter, taut aber in neuen Situationen relativ schnell auf und fasst Vertrauen zu den ungewohnten Personen. Sie isst nach wie vor sehr schlecht und stillt nachts mit einer Leidenschaft, die es mir (noch) unmöglich macht, ihr das zu verwehren. Sie lacht, singt, rennt, tanzt und redet in einer Tour. Sie lieb es mit dem Papa zu baden und auf dem Spielplatz rumzutoben. Tiere beobachtet sie äußerst gerne, wobei ihr Kuschelhase natürlich die Nummer eins ist. Dieser wird selbstverständlich im allerliebsten Puppenwagen durch die Gegend geschoben. Sie ist motorisch sehr sehr weit und überrascht uns täglich aufs Neue. Obwohl sie ja so früh mit dem Laufen begonnen hat, ist sie ein kleines Trageäffchen und mag lieber bei uns auf den Arm, als selbst mal die Beinchen in die Hand zu nehmen. Oder sie möchte in ihren Fahrradanhänger, der heiß und innig geliebt wird. Sie ist ein sehr fürsorgliches Mädchen. Keine Puppe und kein Kuscheltier muss hier verhungern, da sie diese mit größter Hingabe füttert. Wahlweise bekommen sie auch Schuhe angezogen oder werden liebevoll im Puppenwagen zugedeckt.

Sie versucht sich im Laufrad „fahren“, schiebt sehr gerne Dinge vor sich her oder zieht sie durch die Gegend. Das Trampolin wird hier wenigstens einmal täglich benutzt und wenn es nach ihr ginge, würden wir wohl darin wohnen. Beim Kochen ist ihr Stammplatz auf der Arbeitsfläche der Küche, so dass sie alles und jeden im Blick hat. Musik ist ein fester Bestandteil ihres Lebens und zaubert in den meisten Fällen ein breites Grinsen in ihr Gesicht. Beim Einkaufen möchte sie entweder eine Brezel oder ein Eis (was sie, ganz nebenbei bemerkt, zu ihrem Hauptnahrungsmittel auserkoren hat). Sie spielt am liebsten mit Dingen, die eigentlich kein Spielzeug sind und verteilt mit einer Hingabe, die ihres gleichen sucht, Reis und Linsen auf dem Boden des Hauses. Sie läuft allein Treppen hoch und runter und klettert in ungeahnte Höhen. Der Kindergarten ist mittlerweile sehr geliebt und das wird uns morgens recht schnell nach dem Aufstehen mitgeteilt.

Sie lässt sich in den meisten Fällen freiwillig wickeln und legt sich dafür eigenständig auf die Spieldecke. Sie sagt ihr Geschäft an und geht zumindest morgens recht verlässlich aufs Töpfchen. Wenn sie etwas verschüttet, holt sie selbstständig die Küchenrolle und wischt es weg, nur um anschließend alles in den Müll zu bringen. Beim Wäsche aufhängen reicht sie mir mit einer Engelsgeduld die Kleidungsstücke und kramt im Klammerbeutel umher. Die Waschmaschine hat sie komplett verstanden, stopft Wäsche hinein, schließt die Tür und dreht anschließend an den Knöpfen herum.

Sie schläft mal besser und mal schlechter ein – je nach Tagesform. Nach zwei Stunden meldet sie sich verlässlich das erste Mal. Anschließend ist es ein kleines Glücksspiel – mal erwacht sie 2 Mal, in anderen Nächten 4 oder 5 Mal. Mit Stillen ist sie sofort beruhigt und schläft ohne Probleme wieder ein. Nachts kommen wir auf 10-12 Stunden, zum Mittagsschlaf meistens auf 1-2 Stunden. Tagsüber stillen wir unter der Woche nur noch 1-2 Mal, am Wochenende kann das auch schon mal mehr sein. Sie ist ohne Probleme mehrere Stunden ohne Mama und/oder Papa, nachts kann jedoch nur ich sie beruhigen. Alles andere endet im absoluten Geschrei. Es ist in Ordnung. Sie braucht es so und wir akzeptieren ihren Wunsch.

Die letzten Monate war sie oft krank und kostete uns unendlich viele Nerven und Schlafstunden. Aber auch das ist geschafft. 13 Zähne nennt sie ihr Eigen, welche sich bisher immer mit vielen Schmerzen den Weg in die Welt bahnten. Sie lernt wöchentlich neue Wörter und beginnt die ersten Lieder mitzusingen. Und um mein Resümee nun zu vervollständigen – hier eine Liste der bisher gesprochenen Wörter.

Wortschatz mit 21 Monaten:

  • Mama
  • Papa
  • dade = tante
  • mmma = Oma
  • mmmpa = Opa
  • Hallo
  • düs = Tschüss
  • Mais
  • Papika = Paprika
  • Papagei
  • Blatt
  • Hase
  • auf
  • hoch
  • lüslel = Schlüssel
  • heia = schlafen gehen
  • asser = Wasser
  • heiss
  • nass
  • Lich = Licht
  • mehr
  • nie = Knie
  • Ohr
  • Haare
  • Puppe / Puppi
  • nee = Schnee
  • Tee
  • Buch
  • Harke
  • Ball
  • Bagger
  • ja & nein
  • dage = danke
  • Haus
  • aua
  • Affe
  • Bär
  • Tasse
  • Nase
  • Biz = Pilz
  • Eis
  • tüta = Auto
  • Bis = Bus
  • guck guck
  • Rabatz = die Bedeutung hat sie natürlich noch nicht verstanden
  • laschle = Flasche
  • Gurga = Gurke
  • la le lu = sie singt das Lied nach *hach*
  • Ei
  • bebi = Baby
  • alle = bedeutet bei ihr leer, aufgeraucht und eben alle 🙂
  • Apl = Apfel
  • datze = Katze
  • kacka = steht hier noch für das kleine und das große Geschäft
  • da = sagt sie zum Beispiel auch wenn wir vor dem Kiga anhalten
  • Popo

Ansonsten kann sie noch etliche Laute

  • wuff wuff
  • muuuuhhhh
  • hrch hrch = soll ein Schwein imitieren
  • piep = für den Vogel
  • nak nak = für die Entde
  • gag gag = das steht für das Quak Quak vom Frosch
  • hmmm = wenn sie sich den Bauch reibt und uns damit signalisiert, dass ihr etwas schmeckt
  • brmm = wenn sie ein Auto auf dem Boden umher schiebt

Versucht, aber noch nicht recht geglückt

  • Fisch
  • nichts
  • Mütz = hat sie genau einmal gesagt, dann nicht mehr
Allgemein Gedanken einer Mama

Eingewöhnung – abgeschlossen

7. April 2015

buntstifte

Done! Geschafft! Vorbei! Nach mehr als sechs Monaten Eingewöhnung sind wir durch mit dem Thema. Das Kindlein ist angekommen, Mama ist im Urlaubsmodus. Der Urlaubsmodus ist zwar eher ein „der Haushalt lag ungefähr 1 1/2 Jahre brach und muss jetzt in Ordnung gebracht werden – Modus“, aber das ist ja nebensächlich.

Puh. Wer hätte gedacht, dass eine Eingewöhnung so lange dauern kann? Ich jedenfalls nicht. Vier Wochen ist so das, was mir immer im Kopf rumspukte. Ich schweige jetzt mal zu meinem Bauchgefühl, was mir recht schnell sagte, dass es bei unserem Kindlein wohl nicht mit wenigen Wochen getan wäre. Whatever… letztes Jahr im September hatte sie ihren ersten Tag im Kindergarten – mit 14 Monaten. Die Gruppe befand sich noch im Aufbau, das Äffchen war das zweite Kind und konnte daher ganz langsam starten und sich ohne Trubel an alles gewöhnen.

Muss ich sagen, dass alle anderen Kinder, die nach ihr kamen, vor ihr eingewöhnt waren? Nö. Die ersten Tage liefen ganz entspannt, auch wenn man da schon ziemlich schnell merkte das die Erzieherinnen es nicht so leicht mit ihr hatten. Anfassen? „wäääääh“… ich schweige zu Berührungsversuchen anderer Kleinkinder, was ebenso mit Heulen geahndet wurde. Irgendwann verschwand ich für eine halbe Stunde, dann mal ne Stunde. Dann wurde sie krank, es gab den Knackpunkt essen, mehrmaliges Einschreien bis zur Erschöpfung… und so mussten wir immer wieder von vorn anfangen. Ich habe zu dieser Zeit praktisch in der Kita gelebt und gearbeitet. Irgendwann… Betonung ganz stark auf IIIIIIIrgendwann – nach Krankheitswellen und ständigem Auf und ab blieb sie dann drei Stunden dort und ich holte sie nach dem Mittagessen ab. Im Januar wollten wir dann ganz zarte Versuche mit dem Mittagsschlaf starten. Dann kam Herr RS Virus um die Ecke und versaute alles um weitere drei Wochen. Dann wieder krank und endlich – im März – schlief sie tatsächlich das erste Mal in der Kita. Als ich am ersten Tag des Aufwachens nicht da war wurde sich noch eingeschrien. Anschließend war ich zwei Tage beim „Wachwerdeprozess“ dabei, anschließend hielt ich mich im Hintergrund, was wunderbar klappte. Ich habe also jetzt sage und schreibe 5 1/2 Stunden für mich, den Haushalt, Garten, die Fenster, zum Duschen, zum Laufen, zum zocken, Telenovelas glotzen, Wäsche bügeln, Trampolin springen, schlafen, essen, backen, kochen… na und so weiter.

Im Nachhinein gesehen bin ich dankbar… für all die Geduld, die uns entgegen gebracht wurde. Ich habe oft an mir, dem Kindlein und allem drum herum gezweifelt. Nie aber an der Einrichtung selbst. Und so hörte ich nie ein böses Wort und erst recht nicht den Satz „Also da muss das Kind jetzt durch“. Das war uns ganz wichtig: sie nicht zu brechen, in welcher Form auch immer. Das Äffchen sollte seinen Weg gehen, wie auch immer dieser aussehen sollte. Und so waren wir umgeben von viel viel Verständnis, was uns immer wieder Zuversicht und Mut gab. Sie brauchte eigentlich nur eines: Zeit. Und nun ist sie angekommen in dieser großen weiten Welt und möchte jeden Tag in ihr „tüta“ steigen um zum Kindergarten zu brausen. Sie stapft allein in den Gruppenraum und winkt Papa zum Abschied. Wenn ich sie abhole kuschelt sie auf dem Schoß der Erzieherin und will nicht nach Hause. Stattdessen werden noch Puppen umher geräumt, gelacht, gespielt, getanzt und gesungen.

Ich habe keinerlei schlechtes Gewissen, sie trotz der zwei Jahre Elternzeit schon mit etwas über einem Jahr in den Kindergarten gegeben zu haben. Im Nachhinein war es sogar der absolut richtige Weg, da sie eben so lange brauchte um sich komplett einzugewöhnen. Ich weiß nicht, ob sie mit 14 Monaten wirklich schon kigareif war… immerhin fiel es ihr am Anfang doch sichtlich schwer. Was sie brauchte waren andere Kinder und auch der Trubel, die Abwechslung und Action. Aber eben nur mit Mama. Gut, immerhin war ich ja etliche Monate mit anwesend und stand im Grunde genommen mit im Dienstplan der Einrichtung. Nun braucht sie weder Mama noch Papa… und liebt es einfach. Sie ist absolut angekommen und geht sehr sehr gerne. Sie isst dort besser, schläft allein ein und lernt so schnell so viel Neues durch den Umgang mit ihren Kleinen aus der überschaubaren Gruppe. Wir sind einfach nur sehr sehr happy.

2. Jahr Allgemein Kinderglück

91 Wochen – 1 Jahr, 39 Wochen – Rückblick

6. April 2015

Hach.. wir sind wieder zu Hause… der Kurzurlaub im Süden war sehr schön, das Wetter größtenteils herrlich (wenn auch kalt) und das Kindlein ist eigentlich überall nach 10 Minuten restlos aufgetaut. Sie liiiiiiebt ihren Puppenwagen, den es vom Osterhäschen gab und schiebt ihn fleissig durch die Gegend. Sprachlich stehen hier gerade 2 Wort Sätze ganz hoch im Kurs – sie macht was das angeht einen riesigen Sprung.

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[WÖRTER] neu ist:

  • „nee“ = Schnee … der hier die Woche tatsächlich noch mal lag *grummel*
  • „nichts“ ist neu – Bedeutung glaube ich noch nicht verstanden
  • „Puppe“ müsste auch neu sein, da sie bisher immer nur Püppi gesagt hat

2-Wort-Sätze-Beispiele:

  • „Papa aua“
  • „Hase Haare“ wenn sie ihm die Haare kämmen will
  • „Hallo Hase“
  • „Puppe Haare“

Außerdem hatten wir das erste mal so etwas wie einen 3-Wort-Satz (wenn man das so nennen kann)

  • „Papa Hase Haare“ – sie wollte das Papa dabei zusieht, wie sie dem Hasen die Haare kämmt 🙂

[OSTERHASE] das Häschen hat Folgendes gebracht:

  • Kuschelpuppenwagen – der wirklich ganz ganz toll ist!
  • Knete
  • ein Buch – haben wir schon mehrfach vorgelesen
  • einen Slimy – oh Gott, wir Eltern haben uns so gefreut
  • ein Dirndl
  • (zu) viel Süßkram

[EINKAUFEN] da sind wir schon etwas von ihrer filigranen Fingerarbeit beeindruckt. Ich gebe ihr noch auf dem Autoparkplatz den Chip für den Kinderwagen in die Hand, sie stapft los, drückt ihn erst oberflächlich in den dafür vorgesehen Schlitz, drückt dann mit dem Daumen noch mal nach und zieht den Wagen aus der Schlange.

Allgemein Gedanken einer Mama

Liebes Wetter…

3. April 2015

Wetter_1Es ist April. Ja, ich zeige Dir sehr gerne den Kalender. Es ist April. Und ich weiß auch nicht… aber Du erfüllst gerade nicht ansatzweise meine mütterlichen Erwartungen. Sonne? Weiße Wölkchen, die den azurblauen Himmel schmücken und wahlweise in Schafs- oder Baumform am Horizont umherspringen. Wärme. Sonnenstrahlen. Ich erwarte keine 25 Grad. Aber vielleicht 15? 15 Grad in der Sonne können wirklich viel bewirken. Liebe, ein wohliges Gefühl, was sich ganz langsam im Bauch ausbreitet und anschließend in jeder Vene deines Körpers explodiert. Leuchtende Kinderaugen. Und Fotos auf denen man nach all der grauen Suppe mal wieder nicht die Sonne in Form eines Filters einbauen muss.

Nein Wetter, so haben wir das nicht abgemacht. Dank deines Tiefschlafs – ich hoffe wirklich du schläfst einfach nur etwas – ist auch noch nichts so richtig grün. Und ich vermisse diese vollen grünen Bäume so sehr. Die satten Blätter, das Rauschen im Wind, die Eichhörnchen, die hindurch jagen wenn wir sie von unserem Fenster aus beobachten. Ich möchte dem Kindlein doch so gerne die Natur zeigen, Sträucher in voller Blüte, grünes Gras, kleine Blümchen auf einer großen saftigen Wiese.

Und ich mag doch so gerne endlich diese ganzen Schneeanzüge einmotten. Meine Haare offen im Wind tragen. Mehr Sommersprossen bekommen. Raus gehen ohne eine Jacke anziehen zu müssen. Lächelende Menschen sehen – denn: momentan sind alle so grummelig. Und ich bin es auch. Das Einheitsgrau legt sich wie ein bleierner Schleier auf meinen Körper. Ich bekomme hin und wieder Kopfschmerzen und will doch einfach nur Frühlingsluft schnuppern. Und was machst du? Schickst uns über Ostern Schnee. Mal wieder. Wie schon in der Schwangerschaft, in der ich dem Kindlein im Bauchi immer erzählte, dass es wohl den spätesten Beginn des Frühlings Gott sei Dank nicht außerhalb von mir erleben muss.

Ich gebe es auch ganz offen zu: ich bin wetterfühlig. Ich checke jeden Tag mehrfach meine App… hefte meine Augen manchmal minutenlang auf das Regenradar und seufze leise vor mich hin. Bisher konnte übrigens keine Wetterapp der Welt meine Erwartungen erfüllen. Eigentlich liegen diese Dinger meistens daneben. Mein Gemüt jedenfalls ist – leider – sehr von dem Himmel da draußen abhängig. Ich gebe mir wirklich Mühe, dass dies nicht so ist, gehe immer mit dem Kindlein raus. Trotzdem: scheint die Sonne, bin ich glücklich.

Liebes Wetter. Mach uns doch etwas glücklich. Und schick hin und wieder etwas Sonne. Ich erwarte nicht das volle Paket. Mir ist schon klar, dass ich dafür auswandersn müsste. Aber so viel Regen? Ehrlich? Das muss auch nicht sein. Trocken und grau ist da immer noch besser. Auch wenn es hier heute sehr sehr sonnig warm – verdammt kalt war es auch. Und nun streng‘ Dich mal etwas an: und schicke all den Kindern etwas Wärme!

2. Jahr Allgemein Kinderglück

90 Wochen – 1 Jahr, 38 Wochen – Rückblick

30. März 2015

Hach, die Woche ist eigentlich ganz gut ausgeklungen… Wir waren auf einem Familienflohmarkt, auf dem zwar nix zu holen war, der aber mit einem tollen Spielplatz glänzte. Das Kindlein rutschte wie verrückt und fuhr in einer Tour Karussell. So langsam ist der Husten auch weg und heute werde ich sie vielleicht doch wieder in den Kiga schicken. Sie vermisst ihn so sehr, dass es mir das Herz bricht wenn sie jeden morgen an der Treppe steht und los will.

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[ALLES NEU] und wieder brabbelte unser Kindlein diese Woche viele neue Wörter, deren Bedeutung sie auch zu 100% versteht.

  • Ohr
  • Tee
  • Papika = Paprika und wird gut und gerne 100x vor dem Einschlafen gebrabbelt
  • Buch
  • Knie – hat ihr die Tante beigebracht
  • lüslel = Schlüssel, den sie übrigens mittlerweile problemlos in das Schloss vom Briefkasten stecken und umdrehen kann

Hinzu kommen die ersten 2-Wort-Sätze, wenn man das schon so nennen kann. Beispiele:

  • „Papa hoch“ wenn sie in der Küche auf die Arbeitsplatte gehoben werden will
  • „Mama auf“ wenn sie mal wieder mit meiner Nachtcreme vor mir steht und gerne mit dem Pinsel darin umher rühren will *seufz*

[ZAHN ZAHN HURRA] ich hatte es letzte Woche gar nicht wirklich aufgeschrieben, nur vorletzte Woche mal kurz erwähnt. Sie kämpft ganz ganz arg mit den vier Eckzähnen, die alle gleichzeitig raus wollen, wobei die oberen wohl das Wettrennen gewinnen werden. Die weißen Spitzen sind schon zu sehen. Hinzu kommen ständig erhöhte Temperatur und manch unruhige Nacht, die nur mit einem Schmerzzäpfchen zu überstehen war.

[KITA?] gab es auch die ganze letzte Woche wieder nicht. Sie hustete immer noch schlimm und durch das Zahnproblem gab es auch ständig ein bisschen Fieber. Sie tut mir diesbezüglich wirklich leid, würde sie doch so gerne gehen.

[OSTERN] kann kommen! Das Kindlein bekommt einen kleinen Puppenwagen, der heute geliefert wird. Ich freue mich schon riesig, weiß ich doch, dass es eine ihrer größten Leidenschaften ist, Puppenwägen durch die Gegend zu schieben. Off topic: auf die Wettervorhersage kann ich bisher gerne verzichten. Vermutlich müssen wir den Schlitten mit in den Osterurlaub nehmen?!

Gedanken einer Mama

Aggroalarm

28. März 2015

virusKranke Kinder in der Kita machen mich so derart aggressiv, dass ich an manchen Tagen wirklich kurz davor bin irgendetwas einzutreten. Eine Scheibe, eine Tür oder einen Karton. Wahlweise möchte ich auch eine Blume zertrampeln, was ich naturverbundenes Etwas natürlich nicht überes Herz bringe. Kann das Pflänzchen ja nix für die beschränkten Eltern. Mich macht das momentan einfach so unhappy, weil es jetzt das zweite Mal vorkam, dass das Kindlein dank eines anderen Kindes eine Bindehautenzündung hatte.

Und nein, bei uns helfen diese anthroposophischen Dinger nicht – ich darf schön tagelang mit Antibiosetropfen arbeiten, dem Kind die Augen aufreißen und anschließend dicke Tränchen trocknen. Woher ich mir so sicher bin, dass sie es von nem anderen Kind aus der Einrichtung hat? Tja, wenn mich da beim Abholen zwei völlig gerötete und beim zweiten Mal sogar verkrustete Augen anglotzen, dann weiß ich eigentlich Bescheid. Und habe gleich mal bei den Erzieherinnen Rabatz gemacht, die meinten sie können ja auch nicht mehr tun als den Eltern zu sagen, sie sollen mit dem Kind zum Arzt gehen. Ich seh das anders: ich würde das Kind bei so was Offensichtlichem gar nicht erst annehmen. Aber gut, was soll ich machen? Ich habe meinen Dampf abgelassen und es wurde noch mal mit den entsprechenden Eltern geredet. Für uns half das alles nix. Das Kind musste zu Hause bleiben.

Es geht ja auch nicht nur um das Ding mit den Augen… Husten und Schnupfen im Kindergarten sind ja beinahe normal. Meint man. Aber auch hier trennen sich die Meinungen deutlich. Die einen finden nämlich, dass grüngelber Eiter aus der Nase in Ordnung sei. Und auch wenn das Kind wie ein 70jähriger Kettenraucheropi vor sich hin hustet ist das natürlich noch im Rahmen. Geht klar! Ob die Eltern auch mal daran denken, dass es Kinder gibt, die den anschließend übertragenen Infekt vielleicht anders „verarbeiten“? Die dann dafür 5 Tage hohes Fieber haben? Oder wo sich der Husten zu was Schlimmeren entwickelt? Neee… das haben die anderen natürlich nicht von ihrem Kind. *grummel*

Ich sehe in der Kita eigentlich jedes Kind jeden Tag – einfach weil das Äffchen das erste Kind ist, was abgeholt wird. Und so kann ich mir da die ein oder andere Krankheit ansehen und anschließend entscheiden ob es nicht besser ist, das Kindlein gleich komplett zu Hause zu lassen. Nach nun erneuter zweiwöchiger Abwesenheit bin ich letzte Woche noch mal ordentlich trotzig in den Kiga und habe die restlichen Sachen geholt. Wurde natürlich besorgt gefragt ob alles ok ist und ob das Mäuschen nächste Woche wieder am Start sei. Ich hab dann gemeint „nö…“ und habe das Ganze auch begründet. Wir wollen über Ostern weg fahren und ich habe so was von keine Lust dass sich das Äffchen in den kommenden Tagen das nächste Ding von Kind xy weg fängt, was natürlich nichts hat. *kreischen* Und dann 40 Fieber bei Oma & Opa? Die ja schon was vom Kind haben wollen – aber sicher nicht den nächsten grippalen Infekt.

Verdammter Mist! Ich habe leider kein Verständnis dafür, wenn jemand sein Kind einen Infekt in der Kita auskurieren lässt. Bei uns ist es einfach so: wir hatten einen so schweren Weg bis die Eingewöhnung durch war. Ganze sechs Monate hat es gedauert, bis das Kindlein endlich zu 100% angekommen war. Und sie geht so verdammt gerne, fragt jeden Morgen nach der Kita und will mit dem Auto hinfahren. Und dann versuch‘ mal ihr zu erklären, dass das nicht geht weil ihre Augen voll mit verkrustetem Eiter sind, den ich verzweifelt unter dem Dampf der Dusche zu entfernen versuche. Sie kann nichts dafür. Und auch das kranke Kind in der Kita kann nix dafür. Und mir bleibt nix anderes als an den gesunden Menschenverstand zu appellieren: Eure Kinder sind nicht allein im Kindergarten!

Gedanken einer Mama

Alles neu – alles anders

24. März 2015

Change

Einfach 10 Dinge… die jetzt irgendwie anders sind…

1. Wie, Du warst auch nach einem Jahr noch nie eine Nacht von Deinem Kind getrennt? „nö“ war die Antwort einer Bekannten auf der Hochzeit meiner Freundin. Und ich stand daneben und dachte „Gott, ist das übertrieben.“ Nun gehen wir auf die zwei Jahre zu und es ist nach wie vor nicht an so etwas zu denken.

2. Plastikspielzeug? Wird es hier niemals NIEMALS geben! Das erste, was ich dem Kind fürs Vergnügen kaufte, war ein Greifling – natürlich aus Holz. Mittlerweile steht hier auch das ein oder andere Blinkespielzeug. Macht das Leben einfacher – in vielerlei Hinsicht! Und wird gerne in völlig verzweifelten Situationen gekauft.

3. Boah! Was zieren sich die ganzen Weiber denn so mit ihren Babies? Schleppen die alle so blöd in ihren Tragen umher und gucken Dich an wie die Geier wenn Du auch nur ansatzweise mit der Hand in die Nähe des Säuglings kommst. Ich halte gerade gedanklich ein Schild mit dem Wort „Sorry“ nach oben. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich das mal so sehe. Frage mich ehrlich gesagt, warum die ältere Generation da so ein Drama drum macht – hatten die Damen früher andere Gefühle?

4. 1 Jahr und länger stillen? Wie bitte? Ernsthaft? Nie im Leben. Nach 6 Monaten ist Schluss! Ich hatte keine Ahnung davon, dass Kinder ja danach weiter Milch benötigen… tja… Und so stillen wir hier weiter vor uns hin. Pulver is nicht, weißte?

5. Das Kind schläft in seinem eigenen Bett – von Anfang an. Ich zitiere mich mal selbst: „Nicht das Kind entscheidet wo es schläft, sondern ich!“ Hahahaha… ich feiere mich gerade selbst so hart! Seit der zweiten Nacht haben wir hier eine Familienbettschläferin – und das ist verdammt noch mal gut so!

6. Was haben die denn alle? Babies schlafen doch den halben Tag! Ich meine, das haben mir auch ältere Leute eintrichtern wollen – die zudem noch selbst Eltern waren. Ist bei denen die Erinnerung verschwommen oder so? Das Kind hat hier genau 4 Wochen viel geschlafen – dann war an so was nicht mehr zu denken. Echt ein Witz diese Aussage! *hust*

7. Wenn das Kind erst da ist, kann ich endlich nähen lernen. Hahaha – steht für sich!

8. Wenn das Kind erst da ist, kann ich endlich den Garten in Angriff nehmen…

9. Wenn das Kind erst da ist, glänzt der Haushalt… merkt man was? 😉

10. Ach, so viel wird sich an unserem Leben schon nicht ändern. Isn‘ Kind – hey – komm mal klar! Und dann ist nix mehr wie vorher.

2. Jahr Allgemein Kinderglück

89 Wochen – 1 Jahr, 37 Wochen – Rückblick

23. März 2015

Zusammenfassend kann ich sagen: schreckliche Woche! Das Kindlein war nur einen Tag im Kindergarten… im Grunde gab es hier ein riesiges Lazarett. Mama, Tante, Papa.. und natürlich das Äffchen. Das Wetter war mal schön, mal schrecklich. Unten gibt es mehr zu lesen.

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[KRANK – ALLE] die Tante war Montag und Dienstag noch krank zu Hause, bei mir fing es in der Nacht zu Mittwoch mit Schüttelfrost und Gliederschmerzen an. Meine Mandeln wurden so dick wie Tennisbälle und meine Nase lief mir im wahrsten Sinne des Wortes davon. Das Kindlein erwachte am Dienstag mit einer Bindehautentzündung und bekam ebenso die Tage darauf Rotz und Husten. Fieber hatten wir auch ohne Ende. Am Donnerstag und Freitag war ich nicht in der Lage mich wirklich gut ums Äffchen zu kümmern, so dass Papa zu hause bleiben musste. Als ich Freitags versuchte das Kind ein Stück im Fahrradanhänger zu schieben, wurde mir direkt schwarz vor Augen. Auch heute geht es mir noch nicht ansatzweise wieder gut. Bei Papa fing es dann auch zum Wochenende hin an und so rotzen wir hier um die Wette.

[TRAMPOLIN QUEEN]

  • sie hat gelernt zu springen! – zumindest auf dem Trampolin hüpft sie hin und her, so dass beide Beine abheben und sie kurz komplett in der Luft ist!
  • sie klettert ganz allein die Leiter zum Trampolin hoch – haben wir nicht schlecht gestaunt

[QUASSELN] neu ist

  • Papagei
  • Harke

[KURIOSES]

  • das Kind fasst Papa ans Bein und sagt „Affe“ – ganz ehrlich? So behaart ist er nun auch nicht *hehe*
  • ich etwas sauer zum Kind „Das ist doch jetzt wohl ein Witz?“ – sie antwortet trocken „ja!“
Allgemein

Steckspiele

17. März 2015

Wir haben ja hier zu Hause so einige Steckspiele. Das Kindlein interessiert sich aber eigentlich nur für das Folgende. Und weil ich momentan so gerne mit Bildern arbeite.. anbei unser Steckspielversuch.

1. So sollte es aussehen – jawohl! 

Steckspiel_1

2. Mama bereitet vor. Schwierigkeitsstufe 1000. 

Steckspiel_2

3. Alles ein bisschen hin und her schieben. Und das Kind drauf los lassen. 

Steckspiel_3

4. Zwischenstand. Ähm. 

Steckspiel_4

Zu ihrer Verteidigung muss und darf ich sagen, dass es ihr natürlich viel leichter fällt alles zuzuordnen wenn ich das letzte Stück jeweils da lasse, wo es hingehört. So sieht sie, wo sie welche Farbe und Öffnung zuordnen muss und dann geht alles fix. Aber es wäre ja langweilig, ihr immer alles vorzugeben. Und so kann sie ihrem Köpfchen freie Bahn geben… und stecken und versuchen und zuordnen. Dann kommt auch schon mal so ein kleiner irrer Wust zusammen, den ich aber sehr gerne mit der Kamera festhalte.