Das Kindlein ist 21 Monate… und der Countdown zum zweiten Geburtstag hat schon begonnen. Das macht mir wirklich Angst. Seit sie in den Kindergarten geht, verfliegen die Tage und Wochen noch schneller. War nicht eben noch Weihnachten? Ach nee.. wir haben April. Hilfe! Und schon sind wieder etliche Monate an uns vorbei gestrichen… und Mama begutachtet wehmütig Fotos von vor sechs Monaten und kann ihren Augen nicht trauen. Gestern habe ich ein paar ganz bestimmte Bilder gesucht, die ich für eine ebay-Auktion benötige und mich dabei durch unzählige Schnappschüsse vom Äffchen geklickt. Meine Güte.. was ist denn da passiert? Die Haare, die Größe, die Füße, das Gesicht. Es ist alles so anders. Unser Mädchen wird groß und das Wort „Baby“ muss ich wohl endgültig aus meinem Wortschatz schmeißen. *snief*.. dabei ist und bleibt sie doch mein Baby!
Entwicklung
Und sie hat sich soooo toll entwickelt. Sie ist zwar immer noch lieber der stille Beobachter, taut aber in neuen Situationen relativ schnell auf und fasst Vertrauen zu den ungewohnten Personen. Sie isst nach wie vor sehr schlecht und stillt nachts mit einer Leidenschaft, die es mir (noch) unmöglich macht, ihr das zu verwehren. Sie lacht, singt, rennt, tanzt und redet in einer Tour. Sie lieb es mit dem Papa zu baden und auf dem Spielplatz rumzutoben. Tiere beobachtet sie äußerst gerne, wobei ihr Kuschelhase natürlich die Nummer eins ist. Dieser wird selbstverständlich im allerliebsten Puppenwagen durch die Gegend geschoben. Sie ist motorisch sehr sehr weit und überrascht uns täglich aufs Neue. Obwohl sie ja so früh mit dem Laufen begonnen hat, ist sie ein kleines Trageäffchen und mag lieber bei uns auf den Arm, als selbst mal die Beinchen in die Hand zu nehmen. Oder sie möchte in ihren Fahrradanhänger, der heiß und innig geliebt wird. Sie ist ein sehr fürsorgliches Mädchen. Keine Puppe und kein Kuscheltier muss hier verhungern, da sie diese mit größter Hingabe füttert. Wahlweise bekommen sie auch Schuhe angezogen oder werden liebevoll im Puppenwagen zugedeckt.
Sie versucht sich im Laufrad „fahren“, schiebt sehr gerne Dinge vor sich her oder zieht sie durch die Gegend. Das Trampolin wird hier wenigstens einmal täglich benutzt und wenn es nach ihr ginge, würden wir wohl darin wohnen. Beim Kochen ist ihr Stammplatz auf der Arbeitsfläche der Küche, so dass sie alles und jeden im Blick hat. Musik ist ein fester Bestandteil ihres Lebens und zaubert in den meisten Fällen ein breites Grinsen in ihr Gesicht. Beim Einkaufen möchte sie entweder eine Brezel oder ein Eis (was sie, ganz nebenbei bemerkt, zu ihrem Hauptnahrungsmittel auserkoren hat). Sie spielt am liebsten mit Dingen, die eigentlich kein Spielzeug sind und verteilt mit einer Hingabe, die ihres gleichen sucht, Reis und Linsen auf dem Boden des Hauses. Sie läuft allein Treppen hoch und runter und klettert in ungeahnte Höhen. Der Kindergarten ist mittlerweile sehr geliebt und das wird uns morgens recht schnell nach dem Aufstehen mitgeteilt.
Sie lässt sich in den meisten Fällen freiwillig wickeln und legt sich dafür eigenständig auf die Spieldecke. Sie sagt ihr Geschäft an und geht zumindest morgens recht verlässlich aufs Töpfchen. Wenn sie etwas verschüttet, holt sie selbstständig die Küchenrolle und wischt es weg, nur um anschließend alles in den Müll zu bringen. Beim Wäsche aufhängen reicht sie mir mit einer Engelsgeduld die Kleidungsstücke und kramt im Klammerbeutel umher. Die Waschmaschine hat sie komplett verstanden, stopft Wäsche hinein, schließt die Tür und dreht anschließend an den Knöpfen herum.
Sie schläft mal besser und mal schlechter ein – je nach Tagesform. Nach zwei Stunden meldet sie sich verlässlich das erste Mal. Anschließend ist es ein kleines Glücksspiel – mal erwacht sie 2 Mal, in anderen Nächten 4 oder 5 Mal. Mit Stillen ist sie sofort beruhigt und schläft ohne Probleme wieder ein. Nachts kommen wir auf 10-12 Stunden, zum Mittagsschlaf meistens auf 1-2 Stunden. Tagsüber stillen wir unter der Woche nur noch 1-2 Mal, am Wochenende kann das auch schon mal mehr sein. Sie ist ohne Probleme mehrere Stunden ohne Mama und/oder Papa, nachts kann jedoch nur ich sie beruhigen. Alles andere endet im absoluten Geschrei. Es ist in Ordnung. Sie braucht es so und wir akzeptieren ihren Wunsch.
Die letzten Monate war sie oft krank und kostete uns unendlich viele Nerven und Schlafstunden. Aber auch das ist geschafft. 13 Zähne nennt sie ihr Eigen, welche sich bisher immer mit vielen Schmerzen den Weg in die Welt bahnten. Sie lernt wöchentlich neue Wörter und beginnt die ersten Lieder mitzusingen. Und um mein Resümee nun zu vervollständigen – hier eine Liste der bisher gesprochenen Wörter.
Wortschatz mit 21 Monaten:
- Mama
- Papa
- dade = tante
- mmma = Oma
- mmmpa = Opa
- Hallo
- düs = Tschüss
- Mais
- Papika = Paprika
- Papagei
- Blatt
- Hase
- auf
- hoch
- lüslel = Schlüssel
- heia = schlafen gehen
- asser = Wasser
- heiss
- nass
- Lich = Licht
- mehr
- nie = Knie
- Ohr
- Haare
- Puppe / Puppi
- nee = Schnee
- Tee
- Buch
- Harke
- Ball
- Bagger
- ja & nein
- dage = danke
- Haus
- aua
- Affe
- Bär
- Tasse
- Nase
- Biz = Pilz
- Eis
- tüta = Auto
- Bis = Bus
- guck guck
- Rabatz = die Bedeutung hat sie natürlich noch nicht verstanden
- laschle = Flasche
- Gurga = Gurke
- la le lu = sie singt das Lied nach *hach*
- Ei
- bebi = Baby
- alle = bedeutet bei ihr leer, aufgeraucht und eben alle 🙂
- Apl = Apfel
- datze = Katze
- kacka = steht hier noch für das kleine und das große Geschäft
- da = sagt sie zum Beispiel auch wenn wir vor dem Kiga anhalten
- Popo
Ansonsten kann sie noch etliche Laute
- wuff wuff
- muuuuhhhh
- hrch hrch = soll ein Schwein imitieren
- piep = für den Vogel
- nak nak = für die Entde
- gag gag = das steht für das Quak Quak vom Frosch
- hmmm = wenn sie sich den Bauch reibt und uns damit signalisiert, dass ihr etwas schmeckt
- brmm = wenn sie ein Auto auf dem Boden umher schiebt
Versucht, aber noch nicht recht geglückt
- Fisch
- nichts
- Mütz = hat sie genau einmal gesagt, dann nicht mehr