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kathi

Allgemein Reisen

Ausflugtipp Brandenburg – Landpartie!

16. Juni 2015

Letztes Wochenende sind wir aufgebrochen… zur Landpartie! Die „sogenannte“ Landpartie gibt es nicht nur in Brandenburg. Auch in anderen Bundesländern öffnen Bauernhöfe für ein Wochenende ihre Tore und verwöhnen ihre Gäste mit allerlei Futter und vielen Spielmöglichkeiten für die Kinder. Ich selbst bin ja Dorfkind und habe viele Jahre in einem 200 Seelen Ort gewohnt. Es gab exakt eine Straße, eine Bushaltestelle, eine Dorfschenke und sonst viel Grün, Wiesen, Tiere und all das Zeug. Ich fand es herrlich. Ruhe, kein Beton und vor allem Platz! Nun leben mir in einer Kleinstadt, aber immer noch direkt am Waldrand. Mit dem Dorfleben kann man das aber nicht so ganz vergleichen und das ist ja ein Grund mehr mit dem Kindlein mal ein paar Kühe gucken zu gehen.

Erst einmal musste ich für diesen Tag beinahe meine Abnehmpläne über den Haufen werfen.. der Kuchenstand war übervoll und meine Lieblingssorte – Rhabarber – leider auch vorhanden. Den bereits verlorenen 5kg hat es keinen Abbruch getan und so konnte ich mal wieder ordentlich schlemmen. Das Kind hüpfte während dessen auf einer Hüpfburg oder saß begeistert auf einem der vielen Traktoren. Zwischendurch musste man sie von den Schafen, Kälbern und Schweinen weg reißen um eine Kremserfahrt durchs Dorf zu machen. Dann waren wir noch auf dem Spielplatz und naschten zum Abschluss Pommes. Die Hitze war beinahe unerträglich und so schüttete ich jede Menge Wasser in mich und das Kindlein. Außerdem habe ich noch zwei Mädels von meinem Abijahrgang getroffen… und das nach 10 Jahren. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht.

Hier gibt es mehr Informationen zur Brandenburger Landpartie. Vielleicht mag jemand nächstes Jahr vorbei schauen?

Und nun: Impressionen!

Schafe! Das Kindlein war wie immer sehr begeistert von all den Tieren.

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Der Storch – nein, ich bin nicht schwanger 🙂

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Bei der Fahrt um’s Dorf wehte immer ein kleines Lüftchen… Das Kindlein schrie während dessen immer ganz begeistert „Loooooos“, wenn der Traktor es wagte langsamer zu fahren. Ein anderes Kind verlangte gar, dass wir bitte auf die Autobahn fahren mögen. 

Landpartie_00Das Kindlein hing die meiste Zeit auf der Hüpfburg oder beobachtete andere Kinder beim Springen. Geschminkt werden wollte sie übrigens nicht… Opa leistete zwar gute Überzeugungsarbeit, die aber nicht recht wirken wollte. 

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Zwischendurch durfte ein bisschen „Wissensvermittlung“ natürlich nicht fehlen… und so schlenderten wir durch allerhand Agrarzeugs und kletterten auf diesen und jenen Trecker. Kindlein fand es spitze. 

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Und sonst so?

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2. Jahr Allgemein Kinderglück

101 Wochen – 1 Jahr, 49 Wochen – Rückblick

15. Juni 2015

Was für ein Wetterchen… wir waren die Woche fast nur auf Achse (unten mehr) und haben die Sonne genossen. Für Mama gab es ganz besondere Post – doch dazu werde ich unter der Woche mehr schreiben. Ihr könnt gespannt sein.. es wird sich einiges bei mir verändern. Ansonsten ist das Kindlein gut drauf, quasselt einem den ganzen Tag das Ohr ab und singt mit einer Inbrunst, die einem Angst machen könnte ;).

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[WORTE] neu ist:

  • „Hunga“ = Hunger
  • „Durs“ = Durst
  • „Mann“
  • „Los“ – wenn es mit dem Autofahren mal wieder nicht schnell genug geht 😉
  • „weg“
  • „Uhr“

[NOCH 5 TO GO] da schaue ich am Montag nichts ahnend in den Mund und schwupdiwupp ist unten plötzlich der erste Eckzahn zu sehen. Wir glauben, das ist der erste Zahn seit vielen vielen Monaten, der scheinbar ganz ohne Probleme den Weg nach draußen gefunden hat. Jetzt fehlen noch 5 – unter anderem noch 4 Backenzähne – und wir haben es endlich geschafft!

[KLEINER EGOIST] puh… mit dem erlernten Wort „meiner“ hat sich ja vielleicht was ergeben… alles gehört ihr und wehe ein anderes Kind wagt es, ihr etwas gleich zu tun *hihi*. Wir waren letzte Woche unter anderem in einem Waldbad. Ein anderes Mädchen wagte es, ins Kinderbecken zu gehen, da zog sie eine Schnute und rief „Kindlein asser meiner“, was soviel bedeutet wie „das Wasser gehört mir.“ Sehr niedlich. Sobald man ihr erklärt, dass andere Menschen dieses oder jenes auch nutzen möchten ist es auch schon wieder gut.

[NACHTS UND SO] ich dachte, es wird mal wieder Zeit für ein Update zu unseren Nächten. Hm.. sie sind ehrlich gesagt ganz ganz unterschiedlich. Wir hatten es tatsächlich schon, dass sie nur 1x in den Morgenstunen stillte und ansonsten nicht wach wurde. Bei den etwas wärmeren Temperaturen kommt sie Nachts aber gerne auch 3-4x. Es schwankt extrem, ist aber für alle sehr gut auszuhalten.

[ERLEBT] haben wir die letzte Woche so einiges, nicht zuletzt weil die Oma Urlaub hat.

  • Waldbad – Schwimmbad ganz ohne Chlor, es war herrlich
  • Uroma besucht, inklusive Spaziergang durch die Stadt
  • Freibad bei der Oma
  • Landpartie (Post folgt)
  • Spielplatz (Gott, es war so heiss)
  • Shopping Tour mit Oma
  • Sonntagsausflug mit Oma & Opa auf den Spargelhof

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2. Jahr Allgemein Kinderglück

100 Wochen – 1 Jahr, 48 Wochen – Rückblick (23 Monate)

8. Juni 2015

Die letzten Tage waren soooo schön. Ganz viel Familie, ganz viel Kindlein.. on top noch viel Sonne und Hitze (ich liebe es ja). Gestern standen wir nach unserem Kurztrip noch in einer Vollsperrung und ließen das Kind auf dem Standstreifen der Autobahn ihren geliebten fahrbaren Untersatz nutzen. Es war so herrlich. Schnell fand sie einen Kumpel auf dem Bobby Car und so vertrieben wir uns die Zeit in der Sperrung ohne Probleme. Ansonsten quasselt sie nach wie vor viele neue Wörter und ist bestes gelaunt.

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[KINDERTAG] Hier im „Osten“ ist der Kindertag ja etwas ganz besonderes. Dem entsprechend wird er auch gebührend gefeiert. Aus der Kita gab einen tollen Luftballon und Seifenblasen zum pusten (was ich übrigens den gesamten verregneten Nachmittag machen musste). Ansonsten sind wir nach der Kita noch in einen kleinen, niedlichen Buchladen hier im Ort gegangen und haben einige Geschenke ergattert.

[SPRACHE]

  • „Bad“ ist neu und steht für Badezimmer
  • „Party“
  • „Bon Bon“
  • „putt“ = kaputt
  • „Lolli“
  • „Panda“
  • den Spitznamen der Tante
  • „zu“ – zum Beispiel „Tür zu“
  • „aus“ – zum Beispiel „Hose aus“, „Licht aus“

[AB IN DEN KURZURLAUB] wir waren mal wieder ein verlängertes Wochenende im schönen Bayern und haben alle brav um die Wette geschwitzt. Bei 33 Grad ging es an den See, auf den Spielplatz, ins Planschbecken, zu einem Geburtstag.. es wurden fleissig Seifenblasen gepustet, Eis um die Wette gefuttert und mit der Sonne um die Wette gestrahlt. Zurück zu Hause ging es noch auf das alljährliche Stadtfest und wir investierten eine Menge in ein Kinderkarussell :/.

[WILLENSKRAFT] in letzter Zeit bemerken wir einen gesteigerten Willen beim Kindlein… den wir nach wie vor nicht für übermäßig ausgeprägt halten, aber man spürt es doch. Wir sind nach wie vor weit entfernt von Wut- oder Trotzanfällen. So etwas kennen wir nicht :). Aber durch das gelernte Wörtchen „mein“ eröffneten sich ihr scheinbar neue Möglichkeiten. Nichts desto trotz kommen wir momentan mit viel Verständnis und angebotenen Alternativen noch immer sehr weit.

Gedanken einer Mama

Vollsperrung

7. Juni 2015

Vollsperrung

Der Weg nach Hause kann schon mal steinig sein.

Nach der Hälfte der Strecke erscheinen komische Tafeln, auf denen „Unfall“ steht. Lassen uns nicht beirren, fahren weiter.

Voooooorbei an der letzten möglichen Ausfahrt – nur um 100 Meter dahinter zum stehen zu kommen.

Stillstand.

Die Türen der Nachbarn öffnen sich. Mitleidige Blicke werden ausgetauscht.

„Ach, du auch hier?“ möchte man sagen, während man neidisch auf das Wohnmobil vor einem starrt.

Ob man bei denen klopfen darf? „Ich müsste mal Pipi“ und neben dem Standstreifen ist nicht viel mehr als ein Zaun, der, beim Versuch hinüber zu klettern, leider mein Outfit (und vermutlich auch meine Frisur) ruinieren würde. Dann lieber einbehalten. Machen nicht alle so, wie man später feststellen muss.

Bekommen Hunger und denken, wir riechen frisch Gekochtes. Die Wohnmobil Leute werden doch nicht etwa??? Schweine!

Kindlein will mit der Tante unbedingt den großen Wall neben der Autobahn empor klettern. Gewollt, getan. Auf dem Weg zurück nach unten überschlägt sich die Tante beinahe und landet knapp neben der Frau die ungeniert ihren Schlüppi wieder hoch zieht. Sachen gibts.

Kofferraum wird geöffnet um Spielzeug fürs Kind rauszuholen, welches mit der Tante auf dem Standstreifen rum rennt.

Hunde rennen umher, zwei Autos weiter rutscht bereits das erste Bobby Car durch die Reihen.

Hole Kindleins fahrbare Untersätze hervor und renne selbst mit einem Spielzeug vorweg. Kindlein rutscht wild auf ihrem Wheely Bug hinter her.

Treffen auf das Bobby Car Kind. Gleichgesinnte Blicke werden getauscht. Kinder rutschen nebeneinander hin und her. Ein paar Teenis in einem nicht klimatisiertem Miniauto schießen Fotos davon und kichern.

Zwei Autos weiter bekommen sich die Rentner nicht mehr ein vor lauter „süß süß süß“.

„Das sind Flüsterräder bei dem Bobby Car, oder?“

Der Papa tut überrascht und nickt: „Vom Fach, hm?“

„Neee, nur Mutter“ entgegne ich.

Bin im Club. Yeah! 

Allgemein Gedanken einer Mama

Die Tücken der Technik

3. Juni 2015

Zwei_Jahre_Baby

Gedankenfetzen.

Bald sind es 2 Jahre. Nein, nicht mehr nur eins. Zwei. Z-w-e-i. Zwei Mal mehr Bilder, Videos, Erinnerungen. Gott, so verdammt viele Erinnerungen.

Zum ersten Geburtstag habe ich ein monströses Fotobuch angefertigt, was mich in etwa 3 Monate meiner Lebenszeit auf Erden gekostet hat. Oft packt es mich. Und ich muss es ansehen. Und bin… entsetzt, überwältigt, glücklich, verzückt und verzaubert. Du warst so winzig.

Und dann krame ich in alten Videos herum. Uralte Videos. Du warst noch nicht mal ein Jahr alt. Und tapst schon durch die Gegend – einen Fuß vor den anderen. Und ich denke mir: wer ist das da? Mein Kind? Niemals! Nie nie nie!

Ich erkenne Dich nicht… und doch weiß ich, dass Du es bist. Meine Gefühle schlagen dann ziemlich schiefe Purzelbäume – rückwärts versteht sich. Und ich frage mich: was hätte ich tun können um den Moment besser aufzusaugen? Wie die Erinnerung besser abspeichern?

Und dann kommt ein neuer Tag, eine neue Woche, ein neuer Monat. Und nun ist fast ein neues Jahr vergangen. EIN JAHR! Und Du bist so groß und so… anders? Du redest plötzlich und von dem torkeligen kleinen Mädchen ist nicht mehr viel übrig. Du bist plötzlich so… menschlich? „Wie ein richtiger kleiner Mensch“ kommt mir auch heute noch sehr oft über die Lippen… die, ganz nebenbei bemerkt, viel häufiger ein Lächeln erleben dürfen seit Du da bist.

Die Technik von heute… ist sehr hinterhältig. Wir können beinahe jeden Moment festhalten. Und fallen dann drauf rein. Es ist schwer für mich zu aktzeptieren, dass eine bestimmte Zeit vorbei ist, ein ganz besonderer Moment, ein schöner Spaziergang, ein Lachen, ein Tag, ein Wimpernschlag. Und dann tauche ich zurück, ganz tief in die Erinnerung. So viele Fotos, so viel Du.

Und ich denke mir: was mache ich bloß, wenn Dir etwas zustößt? Dann ist alles so voll von Dir. Der Gedanke ist nicht zu ertragen und wird ganz schnell zu den Hirnakten gelegt, die ganz ganz tief vergraben sind. Eingestaubt in einer Ecke.

Dennoch: ich blicke gerne zurück auf das kleine Wesen, das Du warst.. aber es schmerzt, heute wie gestern. Dich so zu sehen – so klein, so abhängig… denn es ging viel zu schnell. Zu schnell um alles festzuhalten. Zu schnell, um Momente einzufrieren und erst dann aufzutauen wenn man wirklich wirklich genug hat. Und nun schau Dich an, du großes Mädchen. Du großer, verrückter, liebenswerter Mensch.

Ich traue mich manchmal gar nicht, dich weiterhin in Bildern und Videos einzufangen… je größer Du wirst… desto riesiger wird der Berg an Erinnerungen. Die externen Festplatten stapeln sich… und irgendwann traut man sich nicht mehr.. auch nur einen kleinen Moment hinein zu schauen. Die Erkenntniss könnte einen hart treffen: 2 Jahre sind nicht vergangen wie im Flug. Sie waren ein Tornado, der alles so schnell in sich aufgesaugt hat, dass es Jenseits aller Vorstellungskraft liegt.

2. Jahr Allgemein Kinderglück

99 Wochen – 1 Jahr, 47 Wochen – Rückblick

1. Juni 2015

Ich komme momentan einfach nicht so recht zum Bloggen *grummel*… den Wochenbericht gibt es aber natürlich trotzdem – der wird ja auch die Woche über fleißig gesammelt. Wir hatten seit langem mal wieder ein Wochenende ohne Termine und waren daher mit dem Kindlein ganz langweilig im Wald, auf dem Spielplatz, im Baumarkt, im Garten und natürlich zu Hause. Das Wetter war wie immer herrlich und das Kindlein ist bis auf eine kleine Erkältung recht gut drauf. Wir freuen uns nun schon mal auf Ende dieser Woche, wo es zu den Großeltern nach Bayern geht. Das Wetter soll der Knaller werden und wir freuen uns riesig auf ein paar Tage Entspannung mit viel Sonne!

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[SPRACHFABRIK] neu ist

  • „Hocker“
  • „Roller“
  • „auch“ – „Mama auch“, „dade auch“
  • „Deo“
  • „Tooooor“ 😉
  • „ein“ – zum Beispiel „ein Baum“
  • außerdem verbindet sie plötzlich ganz viele Gegenstände mit ihrem Namen: „Kindlein Haare“ oder auch „Kindlein Bein“

[DAS EIGENE ICH] wo wir schon dabei sind. Zeigt man ihr ein Bild von sich, so wird diesem zugewunken und laut „Hallo Kindlein“ gerufen.

[HALLO ZAHNARZT] nach dem Sturz von letzter Woche, waren wir nun das erste Mal beim Zahnarzt zum „Zähne zählen“, wie es dort genannt wird. Die Praxis ist ausschließlich auf Kinder spezialisiert, was man sofort merkt. Wir waren sehr begeistert und das Kindlein hat wider erwartend total gut mitgemacht. Ergebnis: der Nerv beim abgebrochenen Schneidezahn liegt nicht frei, es ist lediglich etwas Zahnschmelz abgeplatzt und wir machen nichts weiter. Die Ärztin tröstete uns schnell: fast alle Kinder verlieren hier und da eine Ecke vom Milchzahn.

[TÖPFCHEN] das erste Mal landete das große Geschäftchen im Töpfchen – noch nicht bewusst. Wenige Tage später stand sie vor der Toilette (mit Aufsatz) und sagte „kacka“. Drauf gesetzt und schwupps: hat funktioniert. Morgens zeigt sie nun von ganz allein auf den Pott und will rauf. Pipi landet nach dem Aufstehen also zu fast 100% darin, was uns sehr freut.. die Menge ist Wahnsinn und spart mindestens eine Windel! Wenn das so weitergeht, dann kann die Windel bald ganz ab.

[UND MOTORISCH?]

  • wir versuchen immer öfter einen Purzelbaum zu machen – ohne Hilfe geht es aber noch nicht
  • sie kann die Pfeffer- und Salzmühle bedienen
  • sie springt auf dem Trampolin wie eine Große… immer länger und auch immer höher…
  • Mützen werden sich ganz selbstverständlich allein an- und ausgezogen
  • das Kind kann rennen…!!! Da wird mir manchmal ganz anders…
2. Jahr Kinderglück

98 Wochen – 1 Jahr, 46 Wochen – Rückblick

25. Mai 2015

Hallo? Was war das bitte bisher für ein tolles Pfingswochenende? Sonne satt… Gestern hatten wir 24 Grad und keine Wolke am Himmel. Grandios! Das Kindlein ist momentan sehr gut drauf… wir schleppen sie überall mit hin und sie fühlt sich pudelwohl. Trotz der frischen Luft: geschlafen wird immer erst gegen halb zehn *gähn* Und weil es diese Woche so viele Bilder gab: 2 Collagen 🙂

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[NEUE WÖRTER] hier hat sie gerade wieder einen richtigen Schub. Sagt man zu ihr „sag mal xy“, so versucht sie es in den meisten Fällen wirklich nachzusprechen.

  • „Auto“ – endlich wurde das „tüta“ vom „Auto“ abgelöst!
  • „Ananas“ oft auch „anaas“ oder „nananass“
  • „Rutsche“
  • „Loop“
  • „Maus“, wobei sie das „s“ ganz besonders niedlich betont
  • „ab“ – zum Beispiel „Papa ab“ wenn wir ihn abholen wollen
  • „Mond“
  • „Haus“ wird jetzt endlich auch komplett richtig ausgesprochen

[BETT UPDATE] nun… die neue Matratze lässt ja etwas auf sich warten. Also haben wir das zum Anlass genommen und entschieden, den unteren Teil des Hochbettes schon mal etwas einzukuscheln. Ein neuer Teppich ist eingezogen *freu*. Hinzu gesellt haben sich Mister Bär und zwei große Kissen, die jetzt schon eine richtige Kuschelhöhle haben. Es ist so toll. Eine Lampe ist schon da und muss nur noch angebracht werden. Muss ich erwähnen, dass das Kindlein jeden Tag auf ihrer Rutsche „huuuui“ machen will? 🙂

[AUF AUF] sie hat das erste Mal eine Tür allein aufgemacht *love*

[DATEN] hier hat sich in den letzten Wochen einiges getan, daher mal ein Update:

  • 86cm groß
  • 11kg Grenze geknackt
  • wir steigen allmählich von Windelgröße 4 auf Nummer 5 um
  • die Hosen in der 92 werden zu kurz (und das bei 86 cm… was für lange Beine hat dieses Kind?)
  • alle Bodies in der 86 wurden eingemottet – damit sind wir jetzt komplett auf Hemd und Schlüppi umgestiegen

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Allgemein Gedanken einer Mama

Regretting Motherhood – mein Senf

19. Mai 2015

Regretting_MotherhoodDarf man so spät noch seinen Senf zu dem Thema beitragen? Ist ja eigentlich auch egal… ich habe die letzten Wochen so viel dazu gelesen und in meinem Kopf schwirrten der ein oder andere Gedanke herum.. und wie das nun mal bei uns Bloggern so ist: wir müssen das Ganze dann gleich schriftlich verarbeiten. Also habe ich mich einfach mal hingesetzt und versucht den Knoten in meinem Kopf auf die Tasten zu bringen. Bitteschön.

Worum geht es?

Regretting Motherhood – heißt so viel wie… „ich bereue es, Mutter geworden zu sein.“ Frauen quasseln also darüber, die für sie (vermutlich) falsche Entscheidung getroffen zu haben. In der Bloggerszene gab es dazu viele diffenrenzierte Artikel, viel für und wider, Verständnis, Ablehnung… die ganze Palette eben. Ich las mehrere Interviews mit Frauen, die sich ihr altes Leben ohne Kinder zurück wünschen, aber eben auch jede Menge darüber, wie toll und vor allem besser das Leben mit Kindern ist. Andere wiederum sind recht neutral und sagen lediglich, dass ihr Leben nun „anders“ ist. Nett, nicht? Wie dem auch sei… bisher bin ich in meinem Geschreibsel noch ganz ohne Wertung ausgekommen. Das erstaunt mich gerade selbst. Also ab ans Eingemachte:

Bereue ich?

Um Gottes Willen: NEIN! Nicht eine Stunde, Minute, Sekunde… Und es bleibt schnulzig: dieses Kind war und ist die beste Entscheidung unseres Lebens. Wir lieben jede Faser von ihr, jede kleine blonde Locke, jedes schiefe Grinsen und jede Träne, die ihre verwässerten Augen verlässt. Punkt. Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht, richtig? Eher darum, ob man das Leben mit Kind bereut, all die Veränderungen, gerne auch Einschränkungen genannt.

Es gab in der Schwangerschaft einen Moment, an dem ich an der Situation fast zerbrochen wäre.. da war das Kindlein allerdings noch nicht da… ich lag, gebeutelt von Übelkeit, seit Tagen im Krankenhaus, hatte viel Gewicht verloren, konnte weder essen noch trinken, geschweige denn mich allein unter die Dusche schleppen. Zuvor hatte ich wochenlang im Bett vor mich hin vegetiert und nicht einmal die Kraft fürs Fernsehen aufgebracht. Ich fühlte mich nicht mehr wie ich.. ich wollte das nicht mehr. Und liess ganz kurz einen schrecklichen Gedanken zu: „dann geh halt“ dachte ich und weinte in das harte Krankenhauskopfkissen. Dank Infusionen ging es mir bald besser und die Gedanken verschwanden. Für Gedankenschnipsel dieser Art habe ich in jedem Fall Verständnis… sobald das Kindlein da war… kehrten Gedanken wie dieses nicht einmal mehr ansatzweise zurück in mein Gehirn. Wie sollte so etwas auch gehen?

Was hat sich bei uns verändert?

Kann ich ganz kurz und knapp beantworten: alles.

  • das Haus – und vor allem das Wohn- und Esszimmer – ist ein einziges Spielzimmer
  • plötzlich gibt es regelmäßige Mahlzeiten – früher ein Ding der Unmöglichkeit
  • Parties beginnen plötzlich um 15.00 Uhr, nicht mehr Abends gegen 20.00 Uhr
  • das Telefon dient mehr der medialen Bespaßung, weniger dem eigenen Vergnügen
  • man verbringt 100% mehr Zeit draußen, an Orten, die man früher nie besucht hätte
  • man plant das Wochenende
  • man gibt mehr Geld für das Kind als für sich selbst aus
  • Paarabend? Haha…

Das war eigentlich nur ein kleiner Auszug aus dem, was sich hier verändert hat. Im Grunde genommen existiert unser Leben – wie es früher einmal war – nicht mehr. Und wisst ihr was? Ich bin froh darum. Habe ich früher einen Großteil des Wochenendes auf der Couch vor der Glotze verbracht, ziehe ich jetzt  mit dem Kindlein hinaus in die große weite Welt und entdecke mit ihr das Leben. Es ist einfach viel schöner als vorher. Es ergibt alles einen Sinn. Es ist wie vorbestimmt – auf eine angenehme Art und Weise.

Bereue ich nun dieses neue Leben? Kein bisschen.. denn: ich liebe es.

Dürfen wir überhaupt bereuen?

Pauschal bereuen wir ja vieles… hätten wir doch bloß.. warum haben wir denn nur nicht? Hätte hätte und die berühmt berüchtigte Fahrradkette. Ich habe durchaus Verständnis dafür, wenn jemand es bereut mit der Bahn, anstatt dem Auto unterwegs zu sein. Oder Strecke A.. und nicht Strecke B gefahren zu sein. Aber ich kann es leider kaum verstehen, wie man ernsthaft!!! bereut, ein Kind zu haben. Ganz ehrlich? Heutzutage hat man alle Möglichkeiten sich auf dieses Ereignis einzustimmen. Da wären die Freunde: Kind ausleihen und schauen ob es passt. Dann gibt es in Großstädten zig Seminare, Spielplätze und andere Orte an denen man sich dem Thema intensiv widmen kann. Natürlich wird einen ein schreiendes Balg auf dem Spielplatz nicht davon überzeugen, eigenen Nachwuchs zu zeugen.. aber man gewinnt immerhin einen kleinen Einblick. Ich weiß noch, wie ich eine Freundin fragte: und, wie isses so mit Kind. Ihr Strahlen sagte alles.

Keine Freunde vorhanden, die schon Kinder haben? Es gibt da noch etwas anderes.. es nennt sich das Internet. Da kann man jeden verdammten Mist nachlesen. Unter anderem auch, wie es ist.. tatatataaaaaa… ein Kind zu bekommen und zu haben. Es ist geradezu voll gestopft von Mütterforen, Videos, Plattformen aller Art, Geburtsberichten, Blogs von Mamas und Papas… Mehr Information geht nicht! Man kann anhand vieler Webseiten komplette Leben verfolgen… und das über viele viele Jahre.

Ich glaube der Satz „Hätte ich das vorher gewusst“ ist bei dem Thema sehr schwierig. Jeder weiß doch zumindest ungefähr worauf er sich einlässt, oder? Das will irgendwie nicht so recht in meinen Kopf, dass jemand allen ernstes sagen kann: also das Kind, das würd‘ ich gern rückgängig machen. Ja.. sie machen Dreck. Sie hauen, treten, schreien, sauen alles ein, sie nerven, pupsen, stinken, nehmen einem alle Zeit der Welt und sie schränken einen ein – in vielerlei Hinsicht. Aber … das weiß ich doch vorher?! Nicht umsonst darf man sich schon in der Schwangerschaft die verschwommenen Gruselerinnerungen der älteren Generation anhören. Es war und ist ja alles so schrecklich – gefolgt von vielen Ratschlägen aus der Steinzeit. Kinder sind – pauschal – ja erst mal furchtbar, teuer und nervig. Sich dann letztlich doch dafür zu entscheiden, das ist doch ein großer Schritt.

Auf der anderen Seite kann ich mir natürlich vorstellen, dass es Menschen gibt, die glauben dem gewachsen zu sein. Und es dann nicht sind. Hineinfühlen kann ich mich nicht, lediglich mutmaßen. Es gibt Depressionen, unerfüllte Träume, Gefühle, die vielleicht nicht so sind, wie man es sich erhofft hat. Was macht man dann? Bereuen? Verstoßen? Anpassen? Versuchen? Kämpfen? Und geht es irgendwann nur noch um das veränderte Leben? Vielleicht ja auch darum, einer Rolle gerecht werden zu wollen, sich selbst verwirklichen zu wollen, einen Einklang, eine Balance zu schaffen. Das Thema ist einfach wahnsinnig komplex und vermutlich nicht mit diesen wenigen Zeilen abgefrühstückt. Die Diskussion an sich finde ich okay… nicht mehr und nicht weniger. Einfach weil ich denke, dass es wieder ein Schritt in die falsche Richtung ist. Wieder Bashing, wieder auf die Kinder. Bereuen ist so ein schrecklich hartes Wort. Das mag ich im Zusammenhang mit Kindern gar nicht in den Mund nehmen.

Zum Schluss…

Möchte ich mich nicht weiter aufregen… und mag sagen: ich bereue es in keinster Weise, mich für dieses Kind entschieden zu haben. Sie ist und bleibt das Beste in unserem Leben. Sie ist alles was wir brauchen, alles was wir wollen. Sie ist Familie. Und das ist – zumindest für mein Verständnis – das Wichtigste im Leben.

2. Jahr Allgemein Kinderglück

97 Wochen – 1 Jahr, 45 Wochen – Rückblick

18. Mai 2015

Das war wohl eine der stressigsten Wochen überhaupt. Ich bin froh, dass wir allmählich in unseren Rhythmus zurück finden.. Gestern hatten wir noch einen schrecklichen Unfall… so werden wir den Vorfall nutzen, um das erste Mal zum Zahnarzt zu gehen. Ich bin immer noch etwas durch den Wind deswegen. So… nun muss ich aber den Tag nutzen und hier wieder klar Schiff machen.

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[GEQUASSELT] neu ist

  • „Eimer“, auch gerne noch „Eime“
  • „an“ – sagt sie beispielsweise wenn sie versucht, sich Schuhe anzuziehen. Oder auch „Lich an“
  • „Hochbett“
  • „Leiter“
  • „Boot“
  • „Mütz“ geht wieder, nachdem es viele Monate nicht mehr gesprochen wurde
  • ansonsten ganz viel „mein asser“, „mein Bein“, „mein mein mein“

[ZAHN ADÉ] was für ein Sonntag. Das Kindlein spielte mit dem Töpfchen, rutsche darauf sitzend hin und her. Irgendwann stockte sie… und fiel kopfüber auf die Fliesen. Dieses Geräusch.. wie Stein auf Stein. Ein Blick in den Mund des Kindes (der aufgrund des Schreiens eh weit auf war) verriet uns schnell: ein oberer Schneidezahn war zum Teil abgebrochen. Viel Blut, Gebrüll, eine Runde stillen und das Kind schlief völlig verschwitzt an Mama ein. Nach einem Schläfchen war sie ganz die Alte. Ich hätte fast geheult, immerhin werden alle Grinsebilder für die nächsten Jahre etwas… nun ja. Dann hab ich mir gesagt: „ist ja nur ein Zahn“ und es ging gleich besser.

[SCHLAF KINDLEIN] am Dienstag Abend reiste der Opa für eine Nacht an und hatte das neue Bett im Gepäck. Nachdem es stand, wurde natürlich erst einmal ganz ausgiebig die Rutsche genutzt. Rauf, runter, rauf, runter… never ending! Auch am nächsten Morgen war das erste, was sie tun wollte: rutschen. Bis heute. Jeden Tag stapft sie die Leiter nach oben und rutscht wie eine Verrückte. Sie liebt ihr neues Bettchen, zeigt mit dem Finger drauf und sagt „heia heia“. Das andere Bett steht noch mitten im Raum, da die Matratze diese Woche ankommen sollte. Dabei ist sollte das Stichwort. Am Wochenende flatterte uns ein Brief entgegen – 6 Wochen Verzögerung. Und das, obwohl wir schon 6 Wochen auf das gute Stück warteten. Ich mag das nicht hinnehmen und werde versuchen, den Kauf zu stornieren und irgendwie anders an eine Matratze zu kommen. *grummel*

[FEIEREI] die letzte Woche war sehr sehr anstrengend. Wie schon geschrieben, kam der Opa am Dienstag. Mittwoch habe ich mich in Stücke zerrissen, einen Großeinkauf für Freitag gemacht, das Kind abgeholt, zu Ikea gedüst, da fast einen Nervenzusammenbruch erlitten, im Stau gestanden, zu spät zum Kinderturnen gekommen und trotzdem Spaß gehabt. Mittwoch Abend kamen bereits die ersten Besucher, die halbe Familie fuhr zum Flughafen und hielt selbst gebastelte Schilder in die Höhe. Zuvor habe ich das ganze Haus geputzt wie eine Irre, Essen vorbereitet und mich um das Kindlein gekümmert. Donnerstag waren die Männer auf Fahrradtour. Während dessen haben die Tante und ich wieder vorbereitet, waren auf dem Spielplatz und sind Abends erschöpft ins Bett gefallen. Freitag hatte Mama Geburtstag und stand wieder den ganzen Tag unter Strom. Zum Kaffee trudelten alle ein, abends wurde noch gegrillt. Es waren nicht mal viele Leute… nur der engste Kreis. Trotzdem: habe gebacken wie eine Irre. Es war bestes Wetter, die Sonne lachte… ich bekam neue Inline Skates und habe mich gefreut wie Bolle. Samstag wieder zur nächsten Feier und am Sonntag endlich den ersten lang ersehnten entspannten Tag.

[NEUES]

  • sie hat gelernt zu stempeln
  • sie zieht allmählich an Türklinken und es fehlt nicht mehr viel, bis sie diese aufbekommt
  • bei den Tut Tut Autos schafft sie es tatsächlich diesen kleinen Miniknopf zu betätigen um die Teile zum Laufen zu bekommen