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kathi

3. Jahr Kinderglück

2 Jahre & 41/42 Wochen – Rückblick

25. April 2016

Ich starte mal mit einer wirklich guten Nachricht: das Kindlein ist Nachts auch trocken… Windeln gehören endgültig der Vergangenheit an. Aus. Schluss. Vorbei. Seit zwei Wochen ist sie auch nachts zuverlässig am Start! Wir freuen uns.. ansonsten waren das Kindlein und Mama jeweils krank… siehe unten. Ich habe wie immer keine Zeit fürs bloggen und schreibe lieber an meinem Buch. Die Uni vernachlässige ich ziemlich, was sich am Ende wohl rächen wird. Ich mag aber einfach lieber die Sonne genießen *herz*.

2_Jahre_42_Wochen_Collage

[QUASSELSTRIPPCHEN] sie kann seit einigen Tagen das „Sch“ in Verbindung mit anderen Buchstaben. Was früher der „Neemann“ war, ist heute der „Schneemann“, ebenso wie „Schokolade“ statt „Lokolade“ oder „Schnupfen“ statt „Nupfen“.

Kindlein: „Papa auch das Hemd ausziehen?“
Papa: „Nein, das kannst du anlassen“
Kindlein: „Das habe ich mir schon gedacht.“

***

Papa: „Danke Kindlein!“
Kindlein: „Papa, das mache ich doch gern!“

[WINDELFREI – KOMPLETT] Geschafft. Nachdem das Kindlein ja schon mehr als ein halbes Jahr tagsüber trocken und sauber ist, hat sich das Thema nun auch nachts erledigt. Wie?… schleichend und leichter, als wir es uns vorgestellt haben. Dadurch, dass sie ja nachts noch so viel stillt, war die Windel schon immer mal wieder gefüllt. In den letzten Wochen wurde der morgendliche Inhalt aber immer weniger. Irgendwann dachten wir uns: ablassen. Und siehe da: es klappt ohne irgendwelche Probleme oder Unfälle.

[ALLE KRANK] ich sage Euch… verdammter Infekt, verdammter Rotz, verdammtes Fieber. Erst fing das Kindlein an und musste Donnerstag und Freitag  vor einer Woche zu Hause bleiben, am Wochenende erwischte es dann mich und ich lag das erste mal seit 10-15 Jahren mit Fieber im Bett. In solchen Momenten denke ich ja vor allem an eines:

„Ist nix gegen ne Presswehe!“

Aber hey… die Presswehen dauerten jetzt nicht zwei Tage an denen ich wie erschlagen im Bett lag und dachte an meinem eigenen Rotz zu ersticken. Mittlerweile habe ich nur noch Rotz überall und dadurch immer mal wiedr Kiefer- und Kopfschmerzen, aber es wird… langsam, aber sicher.

[BASTELQUEEN] momentan haben wir hier eine richtige kleine Bastelfee… wann immer es geht, möchte das Kindlein gerne basteln. „Papaaaaa, ich möchte was basteln!“ Ich habe ihr vor Ewigkeiten auf Anraten eines Forumeintrages mal ein Bastelbuch gekauft, was ich bei Gelegenheit mal vorstellen mag. Leider bin ich selbst nicht so die Bastelkönigin und besitze dem entsprechend nicht so wirklich Bastelbedarf. Das muss ich bei der Bastelwut der Zwergenmaus nun leider ändern.

[GESHOPPT] unser kleines Musikmädchen.. nach einem Besuch bei der Tante, die eine Gitarre besitzt musste es nun auch bei uns zu hause unbedingt so ein Musikinstrument sein. Und so bin ich mit dem Kindlein ins Shoppingcenter gefahren und habe nach einem schnieken Teil Ausschau gehalten. Ergebnis?

pink
Plastik
überteuert
elektronisch

Ich dachte ich brech ich die Ecke. Das Teil spielte plötzlich irgendein Gedudel sobald man die Saiten berührte. Genau das was man sich unter frühmusikalischer Erziehung vorstellt… nicht! Natürlich wollte das Kindlein genau dieses hässliche, preislich völlig überzogene Teil haben. Es hat mich eine halbe Stunde gekostet sie davon weg zu bekommen. Habe ihr direkt auf meinem Telefon andere Exemplare gezeigt und wir konnten uns darauf einigen, eine andere zu bestellen, die der Papa dann als Paket mitbringt. Letzte Woche Montag war es dann soweit: das Kindlein bekam seine Gitarre und strahlte den Rest des Tages wie ein Minihonigkuchenpferd.

3. Jahr Kinderglück

2 Jahre & 39 & 40 Wochen – Rückblick

11. April 2016

Und wieder sind zwei Wochen vergangen… und ich habe nichts geschafft bezüglich Blog :/. Ich genieße die Zeit momentan einfach sehr.. Theorie.. einfach nur sitzen und zuhören… kein Schichtdienst. Nach meinem letzten Tag auf Station sind wir direkt in einen Miniurlaub nach Bayern gefahren, den ich eigentlich (wie so vieles) noch verbloggen möchte. Aber ich schaffe es nicht einmal euch unsere Ostertage vorzustellen. *grummel*… daher erst einmal: der Rückblick.

Collage_2_Jahre_39_und_40_Wochen

[MINIURLAUB] wie oben schon geschrieben: ab in den Süden! Das Kindlein freute sich riesig und ich war einfach nur froh über ein paar Tage Abstand nach zwei Monaten Schichtdienst. Wir waren viel unterwegs und haben das herrliche Wetter genossen. Das Kindlein zeigte erneut, wie egal ihr Tierparks und Zoo aller Art sind, war aber sonst schwer begeistert. Ich mag euch gerne iiiiirgendwann mal einen Naturerlebnispfad im schönen Bayern verbloggen!

[GERISSENES DING] der Ausdruck ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu sehen. Das Kindlein geht mittlerweile – nennen wir es mal „eigene“ – Wege um an ihr Ziel zu kommen:

„Mama ich habe Nupfen, ich muss Mickey Maus gucken, dann geht der Nupfen weg!“

[ZÄHLEN] sie zählt ja mittlerweile bis ungefähr 20. Nun kam aber die Tage etwas neues hinzu: rückwärts zählen. Und das nicht so à la 3-2-1. Sie begann mit 8 und zählte dann rückwärts bis 5. Ich habe geschaut wie ein Auto und kann mir ihre Zahlenfreude nur mit den Genen des Papas erklären. Mathe lag mir nämlich noch nie. Außerdem zählt sie nicht mehr nur so vor sich hin. Sie zählt aktiv Dinge in ihrer geschlossenen Anzahl.

[UND SONST SO?] 

  • 95cm groß
  • 12,8kg – woooohoooooo!
  • Schuhgröße 25 – immer noch
  • sonst Größe 98 – tendierend zu 104.
  • Quasselstrippe
  • Futterkind – momentan isst sie wirklich sehr sehr gut und hat ständig Hunger!
  • gesund seit Januar – Freuuuuuu
  • Stillkind
  • Liebstes Lieblingskind!
3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 37/38 Wochen – Rückblick

31. März 2016

Viiiiiel zu spät kommt der Wochenrückblick der letzten zwei Wochen… aber ich musste so viel arbeiten, eine Hausarbeit schreiben, hatte Prüfungen und war einfach nur fix und fertig. Gestern hatte ich meine letzte Schicht im aktuellen Praxiseinsatz und nun heisst es erst einmal Urlaub! Zumindest bis nächsten Dienstag.. da beginnt auch schon das 2. Semester der Hebammenkunde.. verrückt, wie schnell die Zeit vergeht!

Collage_2_Jahre_37_38_Wochen

[KINDLEIN PLAPPERT]

„Keine Sorge, du schaffst das schon!“

„Dankeschön Mami, dass du mir einen Orangensaft gemacht hast. Einfach supertoll!“

„Schön, dass ihr auf mich aufpasst!“

„Papa, nicht mit der Mama zanken!“

„Kindlein, wir gucken nur eine Folge Mickey Maus!“
„Papa, das habe ich doch gebrochen!“
„Versprochen, Kindlein, versprochen.“
„Genau Papa, gebrochen!“

„Das ist 11,1“

[GEFLOHT] wir hatten es vorletztes Wochenende endlich mal wieder auf einen Flohmarkt geschafft. Mama hat einiges an Büchern ergattert, aber auch viele Spiele, die schon lange auf meiner Liste standen! Das Kindlein spielte während dessen mit Papa auf dem Spielplatz und ich konnte ganz entspannt in absoluter Eiseskälte shoppen.

[NACHTSCHICHTEN] Hinter uns als Familie liegen drei Nachtschichten… Horror pur. Kindlein wollte nicht ohne Mama.. Papa fuhr teilweise nachts drei Stunden Auto und versuchte alles um unser Mäuschen zu beruhigen. Ohne Erfolg. Nun liegt die erste Nacht hinter uns, in der ich wieder da war. Kindlein schlief perfekt und umarmte mich morgens ganz fest, als sie sah, dass ich noch da bin. Mehr Herzmomente braucht es nicht!

[OSTERN] bekommt einen Extrapost! 🙂

Allgemein

Last Minute Osterei Do it yourself – Ostern!

25. März 2016

Meine Lieben.. Ostern ist da… und auch wenn ich heute und die kommenden Tage arbeiten muss.. so nutzen wir das bisschen gemeinsame Zeit und basteln ein wenig. Das Wetter ist ja heute mehr als nervig und so beschäftigen wir uns drinnen. Damit der Osterhase am Sonntag schön fleißig ist haben wir ihm heute ein Osterei gebastelt. Wir finden es wunderschön! *herz*

Was braucht ihr?

Ein dickes Blatt Papier
Einen Stift
Eine Schere
Kleber
Viiiiiiel buntes Papier (aus Zeitschriften, Buntpapier…)

1. Viiiele bunte Schnipsel… wir haben einfach unsere „flow“ Zeitschriften genommen und da einiges heraus geschnibbelt. Es gehen aber auch Buntpapier oder Papier für Scrapbooking (gibt es zum Beispiel ganz toll bei TK MAXX)

Osterei_1

2. Anschließend nehmt ihr ein dickes Blatt Papier, malt grob ein Osterei auf und dann geht es auch schon los: Schnipsel drauf!! Je bunter, je schöner. Einfach mit Kleber drauf kleistern und fertig.

Osterei_2

3. Auch die Kleinsten können schon mithelfen, indem sie die aufgeklebten Papierschnipsel fest auf das Osterei drücken!

Osterei_3

4. Papa klebt und das Kindlein hilft ganz fleißig!

Osterei_4

5. So langsam nimmt das Osterei Form an: der Fantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Einfach ausschneiden und kleben.

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6. Wenn alle Schnipsel aufgeklebt sind dreht ihr das Stück Papier um und malt das Osterei nach (wenn man das Papier gegen das Licht hält, dann sieht man den Rand noch und kann es gut nachzeichnen)

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7. Einmal ausschneiden und…. fertig!!!

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8. Soooo viele bunte Farben!

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9. Man kann auch noch weitere Ostersachen damit basteln.. Papa hat gleich noch einen kleinen Osterhasen dazu gebastelt.

Osterei_9

Bis dahin schon mal: FROHE OSTERN!

3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 35/36 Wochen – Rückblick

14. März 2016

Die vorletzte Woche habe ich das Mädchen so gut wie gar nicht gesehen… ich hatte nur Spätschichten und war froh, als am Donnerstag sozusagen die letzte Klappe des Einsatzes fiel. Danach hatte ich 3 Tage frei und startete anschließend in den Wochenbetteinsatz. Wieder nur Spätschichten. *grummel* Der März hat es in sich – leider. Praktische Prüfung, Fallvorstellungen, Hausarbeit und so weiter. Im April startet dann schon wieder die nächste Runde Theorie.. so wird es nicht langweilig. Das Mädchen erfüllt uns momentan mit sehr viel Stolz. Sie macht so viel allein, sie spricht so toll, sie ist einfach so ein zauberhafter kleiner Mensch. Zum Fressen gern..

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[PURZELBAUM] dank ihrer tollen Ikea Matte hat sie nun gelernt einen Purzelbaum zu machen. Nach 3 Mal üben saß die Rolle perfekt und so kommt es schon mal vor, dass sie sich den ganzen Tag von einer Seite zur anderen kullert. Dieses Kullerkind *hehe*.

[SPRACHFETZEN]

„Kindlein was möchtest du frühstücken? Zwieback oder so vielleicht?“
„So vielleicht will ich!“

Mama: „Kindlein, große Mädchen trinken keine Milli mehr“
(kläglicher Versuch sie vom Stillen weg zu bekommen)
Kindlein: „Ich will einmal noch Milli trinken und dann ist Schluss!“
(die Nacht darauf zeigte ein anderes Bild!)

„Mama, da ist die Mozzarella Prinzessin!“
Sie verwechselt immer Cinderella mit Mozarella. *hihi*

„Du musst noch einen Hackepeter essen!“

[KNOTEN GEPLATZT] in Sachen Laufrad ist endlich der Knoten geplatzt. Samstag waren wir in einem Fahrradgeschäft… und wollten schon mal in Sachen Fahrrad vorfühlen. Außerdem haben wir  Buggy-Räder für unseren Chariot Fahrradanhänger gekauft. Jedenfalls fuhr sie plötzlich ziemlich gut Laufrad. Gestern ist sie eine extrem weite Strecke gefahren, hat gebremst, wurde immer schnell und hat super ausbalanciert. Die nächsten Tage werden wir weiter fleißig üben!

[VORLESEN] die Maus tut mittlerweile so, als würde sie vorlesen.. Schnappt sich ein Buch, schlägt es auf und beginnt zu „lesen“… sehr süß!

Allgemein Gedanken einer Mama

Geschichten aus dem Leben gerissen

2. März 2016

Melancholie

Es gibt so Tage. Tage, an denen man glücklich ist. Weil alles so ist wie es ist. Glücklich, weil man Dinge hört und sieht… von denen man denkt: hoffentlich passieren sie uns nicht! Niemals! Bloß nicht wir. Bloß nicht die eigene Familie. Bloß nicht das eigene Kind, bloß nicht der eigene Partner, der Ehemann, die Mutter, die Schwester, der Vater.

Ich habe das neulich erlebt. Einer jungen Familie wurde der Vater entrissen. Eine vermeintlich einfache Krankheit führte dazu, dass ein kerngesunder Mann einfach so starb. Kurz vor Weihnachten. Er hinterlässt zwei kleine Kinder im Alter von 4 Jahren und 6 Monaten. Und eine Frau, eine Mutter.

Ich kannte weder die Familie, noch seine Kinder. Ich kannte nur ihn und hatte im Studium das ein oder andere Mal mit ihm zu tun. Als ich zurück an die Hochschule kam und Grabkerzen mit einem Bild von ihm vorfand, stockte mir zunächst der Atem. Es ist so schwer auszuhalten, wenn Menschen, die man kennt, plötzlich weg sind. Nicht mehr da. Einfach aus dem Leben genommen, entrissen. Als ich dann erfuhr was passiert war und dass er eine kleine Familie hinterlässt, war ich den Tränen nahe.

Es nahm mich schrecklich mit. Gänsehaut überzog meinen Körper und ich wusste gar nicht wohin mit dieser seltsamen Art von Trauer für einen Menschen, den ich vielleicht drei bis fünfmal gesehen hatte. Und dann dachte ich an mich, an meine Familie, an meinen Mann und unser zauberhaftes Mädchen. Ich verglich automatisch, dachte daran, was passieren würde wenn das unserem Papa zustoßen würde. Und das Kindlein Abends verzweifelt nach ihrem Papi schreien würde. Es brach mir das Herz und mein Mitgefühl war und ist so groß wie der Mond.

Ich kam einem Spendenaufruf nach und schrieb die Frau an. Bot Hilfe an. Egal wie. Ich wollte helfen. Irgendetwas tun. Der Gedanke „das hätten auch wir sein können“ fraß mich regelrecht auf. Ich habe so eine Angst, dass unser Leben auseinander brechen kann. Einfach so. Durch so einen banalen Mist. Durch einen Unfall. Durch was auch immer. Durch Krankheiten, schwere Krankheiten. Wir wissen es nicht. Ich weiß noch.. an dem Tag, an dem ich es erfuhr… schloss ich unser Mädchen ganz furchtbar fest in die Arme.

Die Angst geht davon nicht weg. Die Angst, doch jemanden zu verlieren, der einem noch viel näher ist. Wie heftig müssen dann die Gefühle sein? Wie viel hält ein Körper aus? Was verkraftet er?

Letztes Jahr hatte ich noch ein zweites Erlebnis dieser Art. Eine ehemalige Arbeitskollegin starb nur wenige Wochen nach einer Krebsdiagnose. Auch sie hinterlässt zwei wirklich kleine Kinder und einen Ehemann. Auch dieses Ereignis nahm mich sehr mit. Als ich durch Zufall davon erfuhr, dachte ich erst, es sei ein Scherz. Ein böser Scherz. Ein sehr sehr böser Scherz. Aber es war, wie es war. Auch hier hatte ich nur sporadisch mit ihr zu tun.. trotzdem wurde ich förmlich von Trauer geschwemmt. Ich musste tagelang mit den Tränen kämpfen, so schwer war die Situation für mich auszuhalten.

Ich bin ehrlich: früher hätte mich das wohl nicht so sehr mitgenommen. Natürlich hätte ich es trotzdem schrecklich gefunden. Keine Frage. Aber mit Kind ändert sich einfach alles. Um 180 Grad. Alles ist anders. Man lernt dieses kleine Wesen kennen und lieben, weiß um seine Vorlieben und vor allem um die Liebe. Die Liebe zu den Eltern. Beiderseits. Geben und Nehmen. Der Gedanke, dass dieses kleine Zwerglein plötzlich einen der beiden Felse nicht mehr in der Brandung hat. Das ein Mensch plötzlich weg ist. Verschwindet. Für immer. Manchmal kann ich den Gedanken gar nicht ertragen und muss mich ablenken.

Und dann hilft oft nur eines: glücklich sein. Den Tag genießen. Alles nicht so schwer sehen und den Moment nehmen. So wie er ist. In diesem Sinne: habt alle einen schönen Tag!

3. Jahr Allgemein Kinderglück

2 Jahre & 33/34 Wochen – Rückblick

29. Februar 2016

Das Leben rauscht gerade irgendwie an uns vorbei… Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht mehr richtig an die vorletzte Woche erinnern… nur das wir viel draußen waren, das Kindlein mit seiner Gesundheit endlich stabil ist und wir einfach die Zeit als Familie genießen. Ich bin ziemlich entspannt, nicht zuletzt weil mir die Arbeit auf der Pflegestation so großen Spaß macht *herz*. Ich hoffe, ich komme demnächst wieder öfter zum bloggen!

2_Jahre_3334_Wochen

[WORTPERLEN]

„Donnerwetter Mama!“

Papa: „Kindlein, willst du mit zum Bäcker kommen?“
Kindlein: „Nein Papa. Ich bleibe hier. Die Mama passt auf mich auf!“

Mama: „Nein nein nein!“
Kindlein: „Doch doch doch!“

Mama:“Kindlein, wir gehen jetzt noch schnell einkaufen.“
Kindlein: „Alles klar Mami!“

„Mami, Papi? Habt ihr etwas liegen?“
„Kindlein, was meinst du? Wir haben Geld für Dich angelegt…meinst du das?“
„Oh, das ist aber lieb!“

[URLAUB 2016] eines steht fest: dieses Jahr fahren wir mit Oma und Tante in den Urlaub – nur das es dieses Mal Papas Familie ist :). Wir freuen uns schon riesig auf ein paar gemeinsame Tage und das Kindlein redet ganz oft und viel davon. Nun sind wir aktuell auf der Suche nach einem großen Haus für viele viele Personen, was sich als gar nicht so einfach gestaltet.. ich habe nicht mal richtig Zeit zu suchen *grummel*

[UND SONST SO?] ansonsten ist das Kindlein momentan sehr sehr entspannt. Sie macht alles mit, bockt wenig bis gar nicht, ist wahnsinnig kooperativ und liebenswürdig. Sie teilt gerne, liebt ihr Kinderturnen und die Kita. Sie ist endlich über viele Wochen gesund, geht früher ins Bett und schläft schön lang. Sie liebt Fernsehen *augenroll*, vor allem Michel und Madita. Wir sind momentan einfach nur sehr glücklich als Familie.

Allgemein Gedanken einer Mama

Die Verzweiflung über die Welt

26. Februar 2016

Zerrissenheit

Mein kleines zauberhaftes Mädchen.

Ich weiß, die Welt ist so ungerecht. Dies müssen wir momentan durch deine großen Kulleraugen miterleben. Nicht täglich, aber etwa einmal pro Woche zeigst du uns deutlich, was Du von diesem Planeten und seinen Regeln hältst. Heute morgen bist du schier daran verzweifelt, dass dein Schlafanzug nur bis zum Bauchnabel aufzuknöpfen ging. Danach gab es keinerlei Knöpfe mehr, nicht mal mehr eine Naht die ich hätte aufreißen können. Du hast das alles nicht verstanden und gerissen und gezupft… vor allem aber hast du eines: geweint. Und geweint und geweint. Geschluchzt und gewütet. Du warst so erschüttert über diesen Fakt und wir standen hilflos daneben. „Aufmachen“ hast du immer mal wieder mit tränenerstickter Stimme gebrabbelt, aber es ging halt nicht.

Und so standen wir daneben, wollten dich halten, dir helfen, dich beruhigen. Aber du wolltest nicht. Hast Dich weg gedreht, nur um noch schlimmer zu weinen. Irgendwann bist du dann doch zu deinem Papa und hast gefragt „Kannst du mir helfen Papa?“ als dein Papa dann den Schlafanzug ausziehen wollte bist du wieder zurück in deine „alles- ist-so-doof-und-unfair-Welt“. Denn selbst dein Papa schaffte es nicht noch ein paar zusätzliche Knöpfe hinzuzaubern. Er wollte dir einfach nur mit deinen kleinen Ärmchen aus dem Anzug helfen. Wieder waren wir am selben Punkt. Und du noch mehr verzweifelt als zuvor. Mittlerweile wurdest du von Weinkrämpfen geschüttelt. Wir saßen weiterhin stumm daneben und warteten darauf bis Du entscheidest wann du soweit bist und Hilfe annehmen möchtest. Du kleines armes Zauberkind.

Du kannst nicht ahnen, was momentan los ist. In der Welt.

Auf unserer Erde. Kriege, Hunger, Elend. Doch woher sollst du auch ahnen das deine kleinen Probleme Nichtigkeiten für uns ganz große Menschen sind? Gar nicht – und das wissen wir. Also versuchen wir dich und deine Zerrissenheit ernst zu nehmen – auch wenn es manchmal schwer fällt. Wir sind ganz erstaunt darüber, wie dich so scheinbar klitzekleine Dinge aus dem Takt bringen können. Das du sooo verzweifelt bist, über dich, über das, was du scheinbar noch nicht allein schaffst und kannst. Es tut uns so leid, dich so zu sehen. Das es Dinge gibt, die selbst wir nicht für dich lösen können oder die du auch gar nicht durch uns gelöst wissen willst. Wir fühlen uns ganz hilflos und versuchen einfach, dir zu helfen und Trost zu spenden. So ein Schlafanzug kann halt auch einfach doof sein. Manchmal ist es auch der Reißverschluss der Jacke oder die Schnürsenkel der Schuhe, die du unbedingt schon allein zubinden möchtest.

An dieser Stelle sei angemerkt mein Zaubermädchen: Mama kauft vorerst keine Schuhe mehr mit Schnürsenkeln. Nicht noch einmal kann ich mit ansehen, wie du die „Hasenohren“ formen und verknoten willst. Nicht das du es falsch verstehst mein Mädchen. Wir sind nicht böse. Du schreist nicht, du schlägst nicht. Du bist eigentlich ganz ruhig – abgesehen von deinen Weinkrämpfen. Du wütest auch nicht von Punkt A nach Punkt B. Du knallst keine Türen und wirfst uns keinerlei Beschimpfungen an den Kopf. Du bist einfach nur außer Dir, gefangen in deiner kleinen Welt, in der Du noch nicht all die Dinge tun kannst, die du doch schon allein machen möchtest.

Dabei reflektierst du so herzerwärmend. „Wenn ich groß bin, dann kann ich das!“ Ja mein Schatz. „Ich muss noch ein bisschen wachsen!“. Ja meine Lieblingsmaus. Bald schon wirst du auch all diese Dinge lernen und beherrschen. Bald bist du so groß… und andere Dinge werden dich nerven. Dann sind es vielleicht nicht mehr die Schnürsenkel, aber die Matheaufgabe. Ich kann es kaum erwarten!