Nicht mehr lang. Bald bist Du da!
Nicht mehr lang. Bald bist Du da!
(Werbung da Affliate Links vorhanden – selbst gekauft) Es ist vollbracht. Unser Mädchen ist nun fünf Jahre alt. 5!!! Nur noch ein Jahr und die Schule steht vor der Tür. Sie klopft zumindest schon mal an die Scheibe und ruft: bald bin ich da! Organisiere mal Mama. Doch nun haben wir erst einmal den fünften Geburtstag unseres Kindleins gefeiert. Nachdem das Mädchen sich sehr sehr lang eine Einhorn-Party gewünscht hat, konnte ich Dank Argumentation – vor allem in Bezug auf die männlichen Gäste – noch mal einen Umschwung erreichen. Was gab es also? Richtig!
Eine Unterwasserwelt Party!
Eigentlich wollte ich ihr eine Dschungel Party aufschwatzen, war dann aber froh als sie zumindest die Unterwasser-Geschichte restlos akzeptierte und sich total darauf freute. Und irgendwann vor Wochen begannen dann meine Vorbereitungen. Ich legte eine Geschenke und Deko Liste bei amazon an – Klassiker. Zwischendurch stöberte ich bei Pinterest.. hier wird man ja quasi überflutet mit Inspirationen. Jedenfalls tauchte ich irgendwann selbst ab. Unter Wasser sozusagen. Die Grenze zur Piraten Party ist ziemlich fließend und ich habe wirklich versucht mich auf das Kernthema zu konzentrieren – gar nicht so leicht.
Die Vorfreude des Kindleins war jedenfalls riesig. Das Mädchen fieberte schon tagelang zuvor dem Tag der Tage entgegen. Ständig die Frage „wie oft noch schlafen?“ Irgendwann zählte sie dann selbstständig rückwärts runter. Und dann war er da der Tag. Ich hatte mit dem Herzmann zuvor stundenlang in der Küche Kuchen gebacken und alles vorbereitet. 12 Kinder und etliche Familien waren eingeladen. Ich hatte dieses Mal Kita-Kinder und Familie mit Freunden etwas vermischt. So blieb mir eine extra Feier erspart und ich dachte ich könne mich schonen. War natürlich nicht drin, aber dazu später mehr.
Geschenke – was kann ich einem Mädchen zum 5. Geburtstag schenken? Ideen…
Ich dachte eigentlich, dass wir es dieses Jahr ganz gut eingedämmt hatten mit den Geschenken. Bis ich die Liste mit den tatsächlichen Geschenken angefangen habe. Dabei habe ich die Familie schon gebeten für die großen Sachen zusammen zu legen. Nun ja. Bei 12 Kindern auf dem Geburtstag kommen dann doch ziemlich viele Kleinigkeiten zusammen. Und da ich vorab wochenlang damit beschäftigt war die Wunschliste zu befüllen und mit echt einen Kopf zerbrochen habe, was man einem Mädchen zum fünften Geburtstag schenken kann… hier unsere Listen. Vielleicht findet der ein oder andere eine Idee für sein Mädchen? Ich habe alle Produkte mit entsprechenden amazon-Links versehen. So kann man sich die Sachen noch mal ganz in Ruhe ansehen. Noch mag ich nicht zu jedem einzelnen Produkt etwas schreiben, einfach weil wir viele Sachen nich gar nicht so lang in Gebrauch haben. Aber so viel kann ich sagen: Playmobil und das Kindlein verstehen sich ziemlich gut.
Hoopomania Kinder Hula Hoop Reifen
Playmobil Ferienhotel
Playmobil Feuerwehr
Playmobil Fröhlicher Ausritt
Schleich Königliche Muschelkutsche
Schleich Delfin-Mama mit Babies
Schleich Meerjungfrau mit Baby-Robbe in Muschel
Schleich Gabriella
Spiel Kakerlakak
tiptoi Wir spielen Schule
tiptoi Vorschulwissen
Puzzle Bibi & Tina im Metallkoffer
Mia and me – mein Glitzermalbuch
Mia and me – meine Sticker
Springseil Prinzessin Lillifee
Tangle Teezer Pug Love
Baby Born Erstausstattung
Barbie Glam Fahrrad und Puppe
Weleda Kinder 2 in 1 Waschen Lebendige Lime
Weleda Kinder 2 in 1 Waschen Happy Orange
Goki Stapelspiel Packesel
Beck Mädchen Basic Gymnastikschuhe
Dekoration für eine Unterwasserwelt Party
Basteln bis die Finger glühen. So kann man meine letzten Tage vor dem Kindergeburtstag wirklich nennen. Ich hatte eigentlich so gar keine Lust auf all die Bastelein, fand aber auch nicht so wirklich die richtigen Sachen zum Bestellen. Für die Tische habe ich mir, sogar ganz ohne Inspiration, selbst etwas ausgedacht.
Für die großen Tische gab es große Schüsseln mit Meeretieren. Die Idee war und ist ziemlich banal und einfach.
Was man braucht:
lange Holzspießer
Buntpapier in Blautönen
Muscheln oder anderes Dekozeug
Schere, schwarzer Stift
Klebstoff
Sand
eine große Glasschüssel
In unserem Fall nahm ich einfach große Salatschüsseln vom Ikea, die aktuell sowieso nicht in Verwendung waren. Davon hatte ich 10 Stück in einem eingestaubten Schrank. So fanden sie wenigstens wieder etwas Verwendung. Zuvor hatte ich einfach die Meerestiere ausgedruckt, ausgeschnitten und anhand dessen eine Schablone. Diese trug ich dann auf dem blauen Tonpapier/Buntpapier auf und schnitt es aus. Damit es vernünftig aussah und man den Holzspieß nicht sah, schnitt ich alle Tiere doppelt aus und ließ somit den Spieß verschwinden. Habe einfach alle mit Flüssigkleber zusammen gepappt und gut war es. Von diesen verdammten Spießchen habe ich echt unendlich viele gebastelt. Mir taten so die Hände von der blöden Schere weh… aber gut, die Dinger hebe ich auf und dann gibt es für Nummer 2 irgendwann auch noch mal so eine Unterwasserwelt-Party! Definitiv. Für die kleinen Kindertische habe ich statt drei Spießern nur zwei genommen und anstatt der großen Schüssel gab es nur ein kleines Glas. Außerdem habe ich noch einige von diesen Dekoelementen für die Buffetttische gebastelt.
Was gab es sonst noch an Deko? Ich habe blaue Luftballons gekauft. Ein Fischernetz, kleine Dekoelemente vom Dekoladen um die Ecke, viele Muscheln, die das Kind von der Ostsee mitgeschleppt hat.
Fischernetz
blaue Luftballons
Streudeko
Ursprünglich wollte ich noch so Kraken aus Luftballons und Krepppapier basteln. Die Idee hatte ich von Pinterest. Nachdem die Vorbereitungen mich hochschwanger allerdings doch ziemlich zusetzen… musste ich Abstriche machen. Und das waren eben diese Kraken, die ich ursprünglich in die Girladen draußen im Garten hängen wollte. Leider kann ich Euch nicht die Deko als Gesamtbild zeigen – immer ist irgendwer auf den Bildern, den ich nicht so recht raus löschen kann. Hehe. Und das Kindlein oder gar die Freunde des Kindleins zeigen – no way. Das geht für mich so gar nicht. Und so muss eben ein bisschen Vorstellungskraft her halten.
Spiele und Beschäftigung für eine Unterwasserwelt Party
Ich glaube zum Thema Piñata hatte ich beim Rückblick auf den letzten Geburtstag schon einiges geschrieben. Ist ja ein Thema für sich. Die einen verbieten diese Teile kategorisch, die anderen beäugen es mit Argwohn und wiederum andere denken sich „hau drauf!“. Ich bin wohl eher in der Mitte. Schlagen ist natürlich nix Feines.. aber ich hatte bisher immer das Gefühl, dass die Kinder wissen, dass hier eine Art Blohnungssystem dahinter steht. Und das das Teil aus Pappe ist und man niemandem weh tut. Na und am Ende regnet es eben Süßigkeiten. Mag jeder sehen wie er mag. Das Kindlein hatte jedenfalls einen riesigen Spaß und die Geburtstagsgäste gleich mit.
Denn: die Kinder wechselten sich ganz super ab. Stellten sich sogar in einer Reihe auf, damit jeder dran kam. Das war ziemlich niedlich muss ich sagen. Letztlich mussten wir Großen wieder nachhelfen, da es gar nicht so leicht ist, Pappe zu zerhauen. Da das Kindlein sich ursprünglich einen Einhorn Geburtstag wünschte, lag übrigens die passende Einhorn Piñata schon bereit. Gut.. die kommt dann vielleicht nächstes Jahr zum Einsatz. Es sei denn, das Kindlein denkt sich bis dahin ein neues Motto aus. Man kann ja nie wissen.
Schatzsuche / Schnitzeljagd zum See
Ich wollte unbedingt wieder eine Schatzsuche beziehungsweise Schnitzeljagd zum Geburtstag veranstalten. Letztes Jahr hatte ich das schon für die Kita Truppe organisiert.. dieses Jahr sollte es für alle sein. Also brütete ich tagelang über den Ort und Weg. Dank der Unterwasserparty musste es natürlich irgendwas in Richtung Meer/See/Wasser sein. Wie praktisch, dass nur wenige hundert Meter Luftlinie ein großer See von unserem Haus entfernt liegt.
Woraus setzte sich unsere Schnitzeljagd / Schatzsuche zusammen?
eine große Schatzkarte – aufgeteilt in 4 Teile
die 4 Teile waren jeweils in einer kleinen Flasche – Flaschenpost
diese wurden auf dem Weg zum Ziel in Bäume gehangen
zwischendrin verteilten wir blaue Bälle aus dem Bällebad
und „bauten“ daraus auch Pfeile
am Ende musste die Schatzkarte zusammengesetzt werden
dabei zeigt der letzte Schnipsel, dass der Schatz im Wasser ist
aufblasbares Boot mit Schnur
+
Gastgeschenke
=
Schatz auf dem See
Die Kinder mussten am Ende also gemeinsam an einem dicken Ast den Schatz aus dem Wasser ziehen. Ein Kuscheltier war der Kapitän und saß am Steuer vom kleinen Schlauchboot. Darin waren die Gastgeschenke. Eine kleine Brottüte, die ich natürlich in mühevoller Schnipselarbeit mit einem Seestern versehen habe. Darin wiederum gab es Tinti Badeperlen (Unterwasser und so) und 3 kleine Stückchen Schoki mit Unterwassermotiven. Ich hatte ursprünglich noch an so Wasserspritztiere gedacht, mich aber aus Platzgründen in den Brottütchen dagegen entschieden.
Tja was soll ich sagen? Die Schatzsuche war das Highlight überhaupt. Die Kinder waren so begeistert.. immer ein Strahlen im Gesicht. Am besten waren wohl die verteilten Bälle am Wegesrand. So hatte jeder Mal die Möglichkeit etwas einzusammeln und ganz stolz den Eltern zu zeigen. Hätte ich nur vier Mal die Flaschenpost in die Bäume gehangen – das wäre wohl nicht so super gewesen. Wenn ihr also ein Bällebad habt, verteilt die Bälle immer mal wieder auf den Wegen.
Alles rund um das Wasser
Ja, Wasser und deren Bewohner sollten grundsätzlich schon das Hauptthema sein. Neben den hier aufgezählten Dingen war mir daher eines auch sehr wichtig: Wasser. Also im Planschbecken. Wir haben daher drei Stationen aufgebaut.
1 Planschbecken am Ende einer Rutsche vom Spiel- und Kletterturm
1 Wasserrutsche für den Boden im Garten, auch Waterslide genannt
Was soll ich sagen? Die Wasserrutsche auf dem Boden war der Hit, was nicht zuletzt daran lag, dass wir im Garten tatsächlich ein kleines Gefälle haben. Das fanden die Kinder tatsächlich am tollsten und rannten wie die verrückten. Habe an dieser Stelle leider wieder kein Foto und kann daher nur verlinken. Wir haben übrigens exakt die verlinkte Wasserrutsche und können bisher nichts schlechtes über sie sagen. Gerade diese ganzen aufblasbaren Sachen für den Sommer haben ja oft so semi gute Bewertungen. Das Teil liegt jetzt aber schon seit Wochen im Garten und wird alle paar Tage von den Kindern auf Herz und Nieren getestet. Bisher hält alles. Das Planschbecken an der Rutsche hat wohl Platz 2 verdient, wenn man das so sagen kann. Das Kindlein hat ja im Garten ein kleines Klettergerüst stehen, von dem die typisch blaue Rutsche abgeht. Diese hat mein Mann Dank Bierkasten etwas erhöht. Die Kinder sorgten mit Wassereimer selbstständig für eine nasse Rutsche und flogen anschließend mit viel Speed in ein größeres Planschbecken. Tat manchmal beim Hinsehen weh, die Kinder aber fanden es ganz super. Entsprechend wichtig war es uns, dass das Becken etwas höher war und nach hinten länger. So landeten die Kinder recht sicher – trotz des immensen Tempos, welches sie zum Teil hatten. Das „normale“ Planschbecken war nicht wirklich interessant und wurde daher meistens verschmäht.
Buddeln nach Diamanten und Goldmünzen
Die Idee habe ich bei Pinterest gefunden.. und ja, es ist mehr Piratenparty als Unterwasserwelt. Aber hey, auch auf dem Meeresgrund kann sich ja allerhand verstecken. Schätze… nach denen man Graben und Suchen muss. Mein ursprünglicher Plan war ein großes altes Planschbecken – das war schon ein bisschen kaputt und behielt nicht ewig die Luft in allen drei Ringen. Also besprach ich mit dem Mann, dass ich es mit Sand füllen und anschließend kleine Diamanten, Süßigkeiten und Goldmünzen darin verstecken wolle. Am Tag der Party eröffnete mir der Mann dann plötzlich, dass es das Teil zerschnitten und weg geworfen hätte. Also das Planschbecken. Mein Puls war kurz bei 180, ich regte mich tierisch auf, suchte dann aber fix mit meiner Mama nach einerAlternative. Und so haben wir uns für drei überdimensionale Ikea Boxen entschieden, die in der Garage mit allerlei Zeug gefüllt waren. Schnell geleert, Sand rein geschaufelt und die Sachen versteckt. Wobei „schnell“ sicher das falsche Wort ist. War ziemlich anstrengend die Aktion. Anschließend haben meine Mama und ich eine riesige blaue Plane darüber gelegt und diese befestigt. So konnte keiner schauen und wir würden den Spaß zum geeigneten Zeitpunkt lüften.
Neben kleinen Tütchen mit Süßigkeiten haben wir noch folgendes hinein getan:
Kleine Diamanten
Bei den Diamanten haben wir uns beinahe etwas in der Größe vertan. Denn: die Dinger waren/sind wirklich wirklich sehr klein. Wer dann allerdings einen gefunden hatte (was aufgrund der Größe gar nicht so leicht war), der trug ihn stolz umher. Die Kisten stehen übrigens bis heute im Garten. Eine haben wir mittlerweile leer gebuddelt und dabei noch etliche Diamanten gefunden. Die anderen beiden warten nach wie vor darauf komplett geleert und wieder für andere Sachen genutzt zu werden.
Viele viele Goldmünzen
Wie bereits beschrieben: sah ziemlich nach Piratenabenteuer aus. Ich hatte noch überlegt kleine Meerestiere aus Gummi zu verstecken. Letztlich fanden der Herzmann und ich die Goldmünzen aber irgendwie viel cooler. Sie ließen sich auch leicht auf drei Kisten aufteilen und waren deutlich besser im Sand zu sehen als die kleinen Minidiamanten. Leider habe ich kein Bild, welches ich von der Aktion zeigen kann, aber ich denke so in etwa kann man es sich ganz gut vorstellen.
Und sonst so?
Tattoo Station
Ich hatte schon beinahe Monate vor dem Geburtstag Tattoos bestellt. Natürlich nur Fische und Co. Alles, was nach Meer und Wasser aussah. Bevor ich die Kids auf den Garten los gelassen habe, durfte sich jeder am „Eingang“ des Geburtstages ein Tattoo aussuchen. Nicht jeder wollte sofort, letztlich hatten die meisten eher zwei oder drei Motive auf ihren Armen. Und ich die Erwachsenen wollten in den meisten Fällen dann selbst auch eines. Wie fragte meine Freundin so schön? „Ich habe morgen einige Mandaten in der Kanzlei, bekomme ich das auch rechtzeitig wieder ab?“ Klar! Die Tattoos vervollständigten den Geburtstag auf eine niedliche Art und Weise. Die meisten Kinder waren mächtig stolz auf das kleine Abziehbildchen auf ihrem Arm und zeigten es ihren Eltern.
Outfit Kindlein
Wie man auf den Bildern sehen kann: das Kindlein trug blau. Blau = Meer. Habe ich mir so gedacht. In Wahrheit trug sie das Kleid einige Wochen zuvor auf einer Hochzeit am anderen Ende Deutschlands. Unter dem Tüll sind leider auch keine Meerestiere, sondern Blumen. Aber ich dachte: bist du mal pragmatisch. Blau ist blau. Ich dachte vorab noch darüber nach ihr ein Meerjungfrauen Outfit zu besorgen. Habe das halbe Internet danach abgegrast, aber einfach nichts gefunden. Also gefunden schon, aber die Bewertungen waren in den meisten Fällen zu unterirdisch, dass ich es dann doch gelassen habe. Na und als Fisch wäre sie vermutlich eher ungern gegangen. Also blieb es beim blauen Flatterkleidchen.
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Oh man – was soll das mit dem Herbst? Wir haben Sommer! Jaahaaa… aber wir hier im Nordosten haben schon seit Anfang April durchgehend Sommer. Kaum Regen, kaum Wolken, viel Sonne und ständige Hitze. Und das macht etwas mit einem. Es keimen ungeahnte Wünsche auf. Wünsche, von denen ich nie dachte, sie zu haben, auszusprechen oder gar mit der Welt zu teilen. Ich dachte erst: das muss schwangerschaftsbedingt sein. Aber je mehr ich darüber nachdenke… neee… diese Gefühle haben damit vermutlich eher weniger zu tun. Schieben wir die Hormone also mal beiseite und widmen uns etwas ganz Neuem:
Dem Herbst!
Ja, der Herbst. Lieber Herbst. Ich kann es kaum fassen, aber ich freue mich auf Dich. So richtig. Ich freue mich auf bunt gefärbte Blätter, später auf kahle Bäume, auf frischen Wind, auf Regen (das ich das noch mal sage), auf Nebelschwaden über kalten Feldern, auf kühlere Temperaturen, auf tolles, tiefes Licht beim Fotografieren, auf eine heiße Tasse Tee (bei der ich zur Abwechslung mal nicht Schweißausbrüche bekomme). Ach, ich könnte ewig so weiter aufzählen. Und das ist eigentlich extrem untypisch für mich. Ich – die nie Geld für einen Urlaub ausgeben würde, in dem es regnen könnte. Ich – die Hitze und Sonne über alles liebt. An manchen Tagen muss ich mich kneifen. Aber gut, so ist es nun mal. Ich freue mich auf die kühlere Jahreszeit.
Vorher darf noch unser zweites Mädchen mitten im Hochsommer schlüpfen. Und da ich mich so unendlich auf das Tragetuch freue, gibt es hier einen Grund mehr, sich auf sinkende Temperaturen zu freuen. Denn: ein kleines Wärmekissen am Bauch bei brütender Hitze = suboptimal.
Meine Herbstvorbereitungen für das Kindlein
Generell muss ich sagen: ich habe das Gefühl für kalte Temperaturen völlig verloren. Was weiß ich wie sich 10 Grad anfühlen? En wolkenverhangener Himmel? Kleine Regentropfen? Als wir neulich das Zimmer vom Kindlein renoviert haben und hierfür auch Schränke aussortierten, fielen mir so manche Dinge in die Hand, die ich schon beinahe vergessen hatte. Also deren Existenz. Einfach weil man hier seit Monaten nicht mehr daran denkt und maximal mit FlipFlops durch die Gegend rennt. Was bitte sind feste Schuhe? Socken? Oder gar Kniestrümpfe? Kopfbedeckungen beschränken sich aktuell auf einen sehr dünnen Sonnenhut oder ein Basecap. Aber auch diese Sachen werden hier extrem sporadisch genutzt.
Ihr seht: In erster Linie geht es also um Bekleidung. Jahaaa… neulich hielt ich ihre Matschhosen in den Händen und war doch etwas erschrocken darüber, wie kurz die Dinger geworden sind. Ja, sie wächst, das ist mir schon klar. Aber so? So schnell? So hoch? Und überhaupt: wann habe ich mein Kind das letzte Mal in einer Matschhose gesehen? Nachdem ich das alljährliche Fotobuch pünktlich vor ihrem 5. Geburtstag Anfang Juli in den Händen hielt, sah ich: letzten Sommer trug das Mädchen ziemlich oft so eine Hose. Gut, der letzte Sommer war ja quasi auch kein wirklicher Maßstab, da nass und nass und eigentlich nur nass. Aber dieses Mal.. wir brauchen da auf jeden Fall etwas Neues. Bestenfalls ohne Träger – die das Kindlein hasst – aber trotzdem eng am Bund. Das ist hier unsere persönliche Challenge, die wir in den meisten Fällen übrigens verlieren.
Eine neue Regenjacke brauchen wir auch. Am besten nicht so etwas Dünnes. Eine Kombi aus Regen-, Matsch-, Herbst- und Winterjacke wäre toll. Denn ich habe eine Vermutung: es wird nicht langsam kühl. Vermutlich haben wir im September oder im Oktober dann einen feinen Sturz von 25 auf 5 Grad. Exakt so steil, wie es im April nach dem eiskalten März plötzlich so heiß wurde. Das freut die einen und lässt die anderen ächzen. Dabei gibt es doch dieses tolle Wort „Übergangsjacke“. Ich habe in den letzten Jahren so ein bisschen das Gefühl, dass man solche Übergangskleidungsstücke gar nicht mehr braucht. Da es einfach keinen Übergang mehr gibt. Es gibt ein Entweder oder ein Oder. Wie das klingt. Hehe. Warm oder kalt. Regen oder Sonne. Wo sind denn nur die Schäfchenwolken geblieben, wenn man sie mal braucht. Jedenfalls ist das der Grund, warum ich kein mitteldünnes Zeug mehr anschaffe.
Spontan habe ich mich verliebt, in diese tolle Jacke von Planet Sports, schaut mal:
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie ich meinem Mann den Preis klar mache. Im Alter des Kindleins kann man ja schon mal die Karte „die passt ihr ganz lang, sie wächst ja jetzt nicht mehr so schnell!“ ziehen. Ob ich damit Glück haben werde? „Ist neutral Schatz“ ist auch noch eine Option. Falls es irgendwann ein drittes Baby mit anderem Geschlecht geben sollte (aktuell sind wir ja noch mit dem zweiten Mädchen schwanger). Oder ich sage: „Ist eine tolle Marke, denk‘ nur an den Wiederverkaufswert!“. Einen von drei Punkten werde ich wohl hoffentlich erhaschen und ihn somit überzeugen. Und sie ist wie schon oben beschrieben: kein Mittelmaß. Sieht fest und dick und vor allem robust aus. Ach und schön ist sie auch noch. Ein für mich nicht ganz unwichtiger Punkt.
Und sonst? Jaaaa… sonst sind da noch Schuhe. Ich freue mich nicht nur auf Matschgelage in Pfützen, sondern auch auf Plitschplatsch Matschsauereien mit Gummistiefeln. Auch hier müssen wir immer schauen. Denn: Kindlein hat sehr schmale Füße. In den meisten Fällen baumeln die Gummistiefel daher seltsam an ihren Füßen. Was ich auch nicht mag: so ganz ganz schwere Gummistiefel. Kennt ihr die? Die, die beim Anheben an eine Hantel mit 5kg Gewicht erinnern. Kann man machen, muss man aber nicht. Abgesehen von den Gummiteilen benötigen wir natürlich auch noch festes Schuhwerk für den Herbst. Gleiches Problem wie bei den Stiefeln: schmale Füße.
Was ich mir für das Kindlein auch noch wünsche: ein neuer Rucksack. Allmählich hat der Kindergartenrucksack nämlich ausgedient. Nicht das sie zu alt wäre für den roten Rucksack mit den weißen Tupfen – das denke ich nicht. Aber er kommt vom Platz doch langsam an seine Grenzen. Momentan geht das Mädchen ganz oft mit der Kita in das Schwimmbad, hat entsprechend Handtuch, Badezeug und kleine Snacks dabei. Der Rucksack ist voll – bis obenhin. Nun suche ich daher einen neuen Rucksack, etwas größer, dezent in der Farbe und praktisch. Und jetzt schaut euch mal diesen Rucksack an. Ist er nicht toll? Die Farbe!!! Mir stellt sich noch die Frage nach der Praxis.. also ob er zum Wandern so wirklich geeignet ist. Wobei „Wandern“ auch das falsche Wort ist. Ich brauche eher etwas für kleinere Ausflüge. Ja genau. Das klingt schon besser. Jedenfalls steht der Rucksack ganz oben auf meiner Liste für den Herbst. Er sieht auch irgendwie schon so herbstlich aus. (in diesem Moment wächst meine Vorfreude mal wieder.)
Vermutlich heule ich nach zwei Regentagen wieder rum: mimimimi, ich will den Sommer zurück und so. Kann schon sein, so bin ich eben. Aber erst einmal ist da Vorfreude. Ich kann mir sogar vorstellen mich über Schnee zu freuen. Oder über einen Tag nur Regen. Das aus meinem Mund! Ich erkenne mich ja selbst kaum wieder. Als es neulich nach (ich glaube) 2 Monaten mal wieder einen Tag regnete, saß ich wie so ein Freak am Fenster und habe mir die Nase an der Scheibe platt gedrückt. Es war einfach nur schön. Ganz sanft fiel der Regen auf den Boden…
Ich möchte also zusammenfassen – wir brauchen/möchten:
Matschhose
Regenjacke oder Regenmantel
Softshelljacke
Gummistiefel
feste Schuhe für den Herbst
ein neuer Rucksack
Gleichzeitig geht im Herbst ja noch etwas anderes wieder von vorn los… jahaaa.. braucht man gar nicht beiseite schieben das Thema.. Erkältungswelle oder gern auch Krankheitswelle genannt. Der erste Schnupfen ist bestimmt näher als man denkt. In unserem Fall ist es Husten, aber das ist ja auch wieder ein ganz anderes Thema. Ich mag jetzt hier auch nicht aufzählen, dass ich mich mit Taschentüchern und einer neuen Runde Fiebersaft eindecken werde. Hihi. Wir versuchen es daher einfach wie nächstes Jahr zu halten: geht etwas in der Kita um, nehmen wir sie nach Möglichkeit raus. So war das Kindlein die gesamte letzte Krankheitssaison nur einmal krank – und das erst im März.
Ansonsten versuchen wir bei unserem Frostmädchen einfach viel über Kleidung zu regeln. Sie friert schnell und muss entsprechend dick eingepackt werden. Allein deswegen lohnt es sich, sich schon einmal Gedanken über den Herbst und den Winter zu machen. Jawohl! Und bis der Herbst so richtig da ist, muss ich mich an wenigen einzelnen Bildern erfreuen, die zumindest was den Niederschlag angeht, schon mal so etwas wie ein Herbstbild zaubern. Vor etlichen Wochen prasselte es hier nämlich kurz mal runter. Und keine fünf Minuten später konnten die Kinder in riesigen Pfützen spielen. Ach ja… wäre auch in Gummistiefeln und Matschhose ein schöner Anblick gewesen.
Sommer seit April. Sommerkind. Geburtstag im Sommer. Was will man mehr? Nichts! Glück pur!
(Werbung da Verlinkung, selbst gekauft) Der Juni war ein ganz komischer Monat. Er zog sich wie Kaugummi und ging doch irgendwie ganz schnell vorbei. Ist vermutlich so ein Schwangerending – keine Ahnung. Aber es geht ja in diesen Rückblicken vor allem um unser Kindlein. Fünf verrückte Jahre wird sie im Juli. Daher jetzt schnell der Juni Rückblick. Das Kindlein ändert sich gerade. Dazu werde ich im Juli Rückblick noch mal einen für uns sehr historischen Tag verbloggen. Aber abgesehen davon ist sie einfach kein Kleinkind mehr – und zeigt uns das jeden Tag. Müssen wir wohl akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.
Erdbeeren pflücken auf dem Feld.
KINDERTAG
Am 01.06. war Kindertag. Ein Tag, der in unserer Region groß gefeiert wird. Die Kita wurde geschmückt und es wurde ein großes Frühstück auf der Terrasse vorbereitet. Dann regnete es kurz und heftig.. trotzdem wurde gefeiert. Das Kindlein bekam ein tolles Playmobil-Auto, welches wir im örtlichen Spielzeuglagen sehr sehr günstig geschossen hatten. Sie liebt das Auto, nicht zuletzt da es pink/rosa ist… es ist auch einfach sehr „real“. Ein richtiges Familienauto eben. Jedenfalls kann ich es uneingeschränkt weiter empfehlen. Ich mag ja so „echte“ Sachen. Mal keine Feenwelt.. nein, eine richtige Familie in einem normalen Auto.
GEREDE
Mama: „Ich bin so stolz auf Dich!“
Papa: „Ich bin auch sooo stolz auf Dich!“
Kindlein: „Jetzt streitet euch doch nicht wer stolzer ist!“
„Och Mensch Mama“ plus Augenrollen!
„Tante J., warum hast du noch nicht geheiratet, bevor du so alt geworden bist?“
Papa: „Mama würde gerne mal mit dir kuscheln.“
Kindlein: „Och man, ich hab hier jetzt zu tun!“
„Du bist die blödeste Mama auf der ganzen Welt.“
Streit um die Bezeichnung eines Fisches. Kindlein will nicht akzeptieren, dass Clownfische eben Clownfische und nicht – wenn es nach ihr geht – Nemofische heißen. Der Versuch es zu erklären, eskaliert kläglich und sie brüllt während sie die Tür donnert „Du bist ja noch dooferer als ich dachte!“
Sommer. Immer, überall.
UND SONST
Das erste Mal auf der großen Bühne. Das Kindlein hatte quasi die Ehre auf dem örtlichen Stadtfest zusammen mit ihrer Kita ein Liedchen zu singen. Und dann lief sie da hoch, stand neben ihren Freunden, begann zu singen. Und ich? Begann zu flennen während meine Kamera heiss lief. Gut, ich war schwanger und voll mit Hormonen. Trotzdem. Ergriffen stand ich da und musste echt drei Mal schlucken. Mein Mädchen. Mein Kindlein. So gross und doch so klein. Ich glaube, genau SO fühlt sich echter Stolz an. Der Mann rollte nur wieder die Augen über die rührselige Ehefrau. Aber was soll ich auch machen? Da steht mein Kind und singt zur Eröffnung des Festes und ich stehen wie ein Groupie in der ersten Reihe. Schön war es. Das ganze Fest. Und überhaupt.
Es gab ein neues Zimmer. Finanziell gesehen war das gerade nicht so toll, nachdem wir in letzter Zeit so einiges in andere Dinge investiert hatten. Aber es half ja nix.. denn Baby M. im Bauch benötigt ja auch irgendwie Möbel. Und die hatte das Kindlein. Und die waren zudem mittlerweile auch viel zu klein. Alles wurde gequetscht und gedrückt. Also stellte ich ein Konzept für das neue Zimmer zusammen. Und eines Tages fuhren wir dann zum Möbel Schweden und kauften kräftig ein. Außerdem strich der Papa das Zimmer neu, Möbel wurden verrückt und neu aufgebaut. Es war irgendwie alles sehr anstrengend und zeigte mir mehr als 1x, dass ich mich ausruhen muss. Drei Stunden Ikea? Etliche Wehen und Schmerzen am Abend. Das mich das so fertig macht. Es ist echt heftig. Jedenfalls hat das Mädchen jetzt genau das, was es wollte: einen rosa Mädchentraum. Ich habe mich bemüht und es eher altrosa und Pastell eingerichtet. Wir finden es jedenfalls wunderschön und das Kindlein ist total glücklich.
1 Herz für Papa, 1 Herz für Mama, 1 Herz für sie selbst und 1 Herz für die kleine noch ungeborene Schwester.
BALD GANZ GROSSE SCHWESTER
Hach ja. Ich hatte ja schon oft über die Vorfreude des Kindleins gesprochen. Und eigentlich verdient das Bild einen eigenen Post. Aber ich komme aus zeittechnischen Gründen einfach nicht dazu noch mehr zu bloggen. Da sitzt das Kindlein am großen Tisch, malt Herzen und beginnt diese auszuschneiden. Ich denke mir nichts dabei, bis sie mir ihr Ergebnis präsentiert: 4 Herzen. Für jeden eines. Und auch ihre kleine, noch nicht geborene Schwester Baby M. vergisst sie nicht. Ich war natürlich gleich am Rand zum Heulen, riss mich aber fleissig zusammen. Ist das nicht toll? Im Alltag geht die Schwangerschaft und auch das bald kommende Geschwisterchen mittlerweile eher unter. Das Kindlein küsst zwar immer noch meinen Bauch zu jedem Abschied und auch morgens nach dem Aufstehen.. ja, sie legt auch mal die Hand rauf und sagt „M. du darfst die Mama nicht so doll treten.“ .. aber sonst… nun ja. Sie ist eben mit anderen Dingen beschäftigt. Umso schöner sind diese kleinen Momente. 4 Herzen. Bald nur noch drei, wenn meines weiterhin in diesem Tempo schmilzt. Vielleicht ja irgendwann auch 3 kleine Miniherzen. Wir werden sehen.
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Ach ja… das wird hier so ein kleiner Jammerpost. Denn irgendwie läuft es nicht so richtig rund. Wobei ich selbst ziemlich rund geworden bin. Über einen Meter Umfang misst mein Bauch nun in der 33. Schwangerschaftswoche. Und letzte Woche bin ich nun schon in die 34. Schwangerschaftswoche gekugelt. Dabei fällt mir immer mehr auf, wie sehr ich einige Dinge vergessen und verdrängt habe. Vieles wiederum ist total anders. Anderes total identisch. Es ist verrückt. Eines kann ich jedoch in meinem aktuellen Zustand sagen: ich mag nicht mehr wirklich schwanger sein. So gar nicht. Warum? Das kann man unten ganz gut nachlesen. Viel Spaß. Ich ziehe mal wieder auf die Couch.
Pipi Alarm
Vorbereitung ist ja bekanntlich alles, oder? Dieses Baby in mir bereitet mich jedenfalls sehr sehr gut auf den bevorstehenden Schlafmangel vor. Denn: Nachts ist meine Zeit! Ach was rede ich.. auch tagsüber kann man mich sozusagen auf dem Klo anbinden. Da esse ich Abends einen Teller Kirschen: 8x!!!! bin ich die Nacht aufgestanden.. binnen 6 Stunden. Schlaf? Was ist das? Durchschlafen? Alles vorbei. Das Köpfchen liegt jetzt, in der 33. Schwangerschaftswoche schon sehr tief im Becken (die Hebi hat getastet).. und drückt ordentlich nach unten. Das merke ich an Wehen, dem Druck im allgemeinen und natürlich auch an meinen Toilettengängen.
Ist lustig.. nicht. Sitzt man da, macht Pipi, steht auf.. und allein bei dieser Bewegung spürt man den Drang schon wieder. Überhaupt gaukelt einem der Körper ja vor, dass man quasi gleich die Niagara Fälle raus lassen muss. Letztlich reicht es für ein Rinnsal. Ein paar mickrige Tröpfchen. Und du sitzt aufm Pott und könntest nur noch heulen. Ätzend. Nachts taumele ich also weiter gen Klo und stoße mir wahlweise die Schultern und Arme an Türrahmen, Wänden oder Schränken. Letzte Nacht bin ich gegen einen an die Wand gelehnten, vom Mann zerstörten Stuhl gerannt. Der Zeh pochte darauf hin ordentlich und ich legte mich mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück ins weiche Federbett.
Schlafen? Ähm. Was bitte?
Federbett ist das Stichwort. Abgesehen von den dauerhaften Unterbrechungen durch die Klogänge schlafe ich einfach auch total beschissen. Ja richtig gehört. Matratze zu weich oder zu hart.. Lege ich mich auf die Seite, kickt das Mädchen in mir kräftig dagegen. „Muddi, dreh dich mal bitte wieder um!“ scheint sie zu rufen. Legst du dich auf die andere Seite: gleiches Spiel. Gut, dann doch auf den Rücken.. aus meiner Hebammenausbildung weiß ich, was dabei passieren kann. Durch das Gewicht können große Gefäße abgeklemmt werden, was allerlei Folgen haben kann. Ich jedenfalls leide dann unter Atemnot und fühle mich einfach schrecklich. Rücken ist also auch eher semi optimal. Halb seitlich liegend? Ach was habe ich nicht alles versucht. Aus logistischen Gründen (Zimmer werden gerade renoviert) schlafe ich aktuell im Familienbett neben unseren Mädchen. Der Papa macht es sich oben im zukünftigen Babymädchenzimmer bequem. Daher habe ich durch meine kleine Nachbarin regelmäßig kleine süße Kinderfüße im Gesicht. Ich liebe ihre Füßchen ja, nur nicht so auf die Nase gerammt.
Gegen den Bauch kommt sie auch mal, aber da passe ich indirekt auf. Meistens schläft sie quer. Oder sonst wie.. als würde sie nachts eine Turnstunde absolvieren. Aber dieses morgendliche kuscheln, wenn sie gerade wach wird und ganz dicht an einen ran rutscht und die Arme um einen legt… unbezahlbar! Und so genieße ich diese letzten Momente mit unserem Mädchen. Nur wir zwei. Kuschelnd. Ich bringe sie in letzter Zeit auch wieder ins Bettchen- Eine Sache, die seit fast zwei Jahren nur der Papa übernommen hatte. Zuvor war ich – auch dank Stillen – die Bettchenbringmama. Nun darf ich wieder, lange undenkbar, da sie nur ihren Papa neben sich wollte. Aber unserem Mädchen kann man eigentlich alles gut erklären. Und so war es reicht leicht davon sie zu überzeugen.. Mama schläft dort besser weil.. und so weiter und so fort. Und so nutze und koste ich das Mädchen neben mir weiter aus. Kuscheln, Küssend, Händchen haltend. Ich greife so gern nach ihrer Hand.. hach. Hormone und so.
Beweglichkeit
Ein Hoch auf den Sommer seit April. FlipFlops und Schlupfschuhe – ihr seid meine wahren Helden. So einfach, so unkompliziert, so schnell. Denn: Bücken ist hier definitiv nicht mehr meine Stärke. Ich kleines großes Walross. Nun war es ja zwei, drei Tage etwas kühler und ich habe mich mal wieder an Sport Sneaker gewagt. An dieser Stelle möchte ich mich doch sehr bei unserem Schuhlöffel bedanken. Was wäre meine Welt gerade ohne dich? Eine ziemlich schlechte. Nun warte ich auf die angesagten, wärmeren Temperaturen.. kommt bitte ganz schnell. Ich mag mich nicht mehr bücken müssen. Papa ist daher übrigens momentan auch regelmäßig im Aufräummodus. Denn: Spielzeug aufheben ist schon eine kleine Herausforderung. Beim Kindlein weiß ich nur noch: hey… ich grabe noch schnell den Garten um und bewege Pflastersteine von A nach B. Ach und den Rasen mähe ich noch. Und dann noch dies und das und überhaupt. Und jetzt? Oh Gott, wie so eine alte Frau.
Neulich bin ich mit dem Kindlein eine kleine Runde Fahrrad gefahren. Wir wollten Erdbeeren kaufen und machten uns auf den Weg. Dieser Bauch.. ich konnte ja kaum treten, so unbeweglich war ich. Bein Hoch beim Treten – Wanne im weg. Beine runter, ahhh.. Entspannung. Jedenfalls kam ich mir doch sehr blöd vor. Wenn ich im Haus Staub sauge oder die Treppe hoch und runter laufe kann man mich anschließend unter ein Sauerstoffzelt legen. Es ist wirklich furchtbar. Ich bin beinahe instant aus der Puste und jauchze vor mich hin. Entsprechend oft nehme ich die liegende Position ein. Sitzen ist nämlich aufgrund von Schmerzen auch nicht mehr so nice.
Übelkeit
Das Thema hatte ich zu Beginn des Blogbeitrages beinahe vergessen. Denn: aktuell ist mir nicht übel. Aber es ist ja noch gar nicht so lang her, da weinte ich jeden Tag… einfach weil diese dauerhaft anhaltende Übelkeit nicht enden wollte. Wie schon in der ersten Schwangerschaft schlug die nämlich voll zu. In your face! In der zweiten Schwangerschaft mit der Fehlgeburt hatte ich zwar auch damit zu kämpfen, als diese jedoch weniger wurde war mir recht schnell klar, was da los war. Dieses Mal ging es auch wieder wenige Tage nach dem positiven Test los. Und wie. Einige Tage später lag ich nur noch vegetierend irgendwo herum und wusste nicht mehr wo oben und wo unten ist. In der Schwangerschaft mit dem Kindlein lag ich schon um die 8. Woche im Krankenhaus, da ich weder essen noch trinken konnte. Übergeben musste ich mich nie. Auch wenn ich mich darum bemühte – immer mit Hoffnung auf Besserung. Dieses Mal bin ich um das Krankenhaus drum herum gekommen. Aber auch nur, weil ich mich wirklich wirklich extrem gezwungen habe. Getränke mussten gut ausgewählt sein, dann ging es halbwegs. Und Flüssigkeit ist ja die halbe Miete. Jedenfalls habe ich – wie schon beim ersten Mal – ordentlich abgenommen. Netter Nebeneffekt, aber das war es auch schon. Mir ging es beschissen. Irgendwann ist man so leer, dass man kaum noch klare Gedanken fassen kann. Es scheint, als sei das ganze Hirn völlig im Winterschlaf. Sätze formen fällt schwer und man redet sehr langsam. Beim ersten Mal konnte ich kaum noch allein laufen. Das habe ich dieses Mal vermeiden können. Juhu! Nichts desto trotz kamen auch dieses Mal böse Gedanken. Gedanken, die man – gerade nach einer Fehlgeburt – nicht haben möchte. Aber es war wieder so schlimm, dass ich jeden Abend weinend zu Bett ging und mich mit der Höchstdosis Vomex abschoss… einfach nur um Einzuschlafen. Vergessen, ausblenden, nichts mehr fühlen. Nur weg mit diesem ekligen Übelkeitsgefühl. Und ich dachte wieder wie damals: dann geh doch du Baby! Geh! Natürlich wollte ich, dass es bleibt. Aber wenn es einem Wochenlang so mies geht, dann schleichen sich doch solche Sachen kann. Ich bin soooo dankbar und froh, dass das ein Ende hat. Auch wenn es dieses Mal erneut bis weit in die 20er Schwangerschaftswochen anhielt. Irgendwann war es nur noch Abends und somit halbwegs zu ertragen.
Klamotten – was ziehe ich an?
Ja dieses Mal wiege ich einige Kilos mehr als zur Schwangerschaft des Kindleins. Das liegt wohl in erster Linie an der Futterei. Denn gestartet bin ich mit dem gleichen Ausgangsgewicht. Na ist ja auch egal. Aber so langsam weiß ich einfach nicht mehr, was ich noch anziehen soll. Seit April leben wir ja quasi in der Sahara.. momentan ist es etwas kühler. Aber die Hosen, die wollen sich nicht mehr so recht um das Becken legen. Und dann versuche ich mich zu erinnern: wie war das bei dem Kindlein? Erst heute habe ich alte Bilder der Schwangerschaft raus gekramt und angesehen. Tja.. ich hatte scheinbar genug Kleidung. Da das Wetter auch mal so und mal so war. Wie ich bereits geschrieben habe: seit April herrschen ja hier eher Zustände wie am Äquator. Es ist heiss. Durchgehend. Und so bin ich doch etwas eingeschränkt. Kann ja bei schwülen 31 Grad schlecht eine lange Hose anziehen. Also ich kann schon. Aber das ausdehnende Gewebe macht mir dann recht schnell einen Strich durch die Rechnung. Ich fühle mich furchtbar eingeengt, will mir alles vom Leib reißen und nackig im frisch gewachsenen Bettchen liegen.
Und so läuft die Waschmaschine quasi im Dauerbetrieb. Muss das wenige, was ich anziehen kann, ja ständig waschen. Aktuell versuche ich mir eine Art Wochenbett Garderobe zuzulegen. Gar nicht so leicht. Und auch hier krame ich alte Erinnerungen heraus, die so eingestaubt sind, dass ich sie auch als unbrauchbar deklarieren könnte. Keine Ahnung was ich damals so getragen habe die ersten Wochen nach der Geburt. Ich gehe daher aktuell auf Nummer sicher und shoppe: Schlabberlook. Kann ja nicht falsch sein, hoffe ich.
Schmerzen
Wenn eines anders ist, dann das: Schmerzen. In der ersten Schwangerschaft war ich ziemlich aktiv. Resultat: 1x Fahrrad Sturz in der 12. Schwangerschaftswoche, 1x Treppensturz mit Grill in der Hand in den mittleren 30er Schwangerschaftswochen und 1x Krankenhausaufenthalt aufgrund vorzeitiger Wehen dank Arbeit im Garten. Ja, ich habe es krachen lassen. Ich war unterwegs, immer mit dem Hund auf Achse, bin über Stock und über Stein. Dieses Mal .. nun ja. Nach der Fehlgeburt kam diese Schwangerschaft sehr plötzlich und schnell und mein Körper hatte sich vermutlich noch nicht ansatzweise wieder regeneriert. Zumindest fühlte es sich so an. Es tut einfach alles weh. Da unten, in den Leisten, an der Syphyse, der Druck des Köpfchens. Drei Stunden bei Ikea bummeln? Bedeuten für mich in Folge zwei Tage Couch. Das Umdrehen nachts im Bett schaffe ich nur mit sehr zusammen gebissenen Zähnen. Auf einer Hochzeit vor einigen Wochen brach ich zwischendurch in Tränen aus weil ich nicht mehr sitzen/stehen/liegen konnte. Es ist nicht mehr schön. Ich kann mich körperlich nun offiziell als Wrack bezeichnen. So blöd ist das alles. Zwischenzeitlich dachte ich, es würde wieder besser werden. Aber dann mache ich einen Tag mal etwas und werde spätestens am Abend böse dafür abgestraft. Von den nächsten Tagen ganz zu schweigen. Ihr seht: es wird einfach nicht besser.
Purzelbäume im Bauch
Also… ganz ehrlich. Keine Ahnung ob das bei unserem Kindlein auch schon so heftig war. Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich immer das Kicken im Bauch gemeckert habe. Und auch dieses Mal ist es so. Es tut weh, es ist unangenehm und hat nix mit zarten kleinen süßen Babytritten zu tun. Dieses Mädchen in meinem Bauch hat Kraft. Und was für eine! Sie tritt mich wirklich um den Verstand. Es gibt Abende, da liege ich stöhnend auf der Couch, einfach weil es wirklich schmerzhaft ist. Und das nicht zu knapp. Mein Mann, das Kindlein und meine Mama haben regelmäßig die Hände auf dem Bauch und sind jedes Mal doch sehr erstaunt darüber, welche Bewegungsparty da drin abgeht. Wenn wir hier über 5 Minuten reden würden – hey, kein Thema. Aber dieses – scheinbar sportliebende – Mädchen in mir macht gerne Übungen über Stunden. Und das tut weh. Romantisch über den wachsenden Bauch streicheln? Hier hat es sich echt ausgestreichelt. Ja, ich bin dankbar für die Bewegungen, zeigen sie mir doch: Mama, ich bin hier, ich lebe. Nach der Fehlgeburt letztes Jahr für mich wie ein sicherer Hafen.. aber trotzdem. Madame hat einfach wahnsinnig viel Platz im Bauch, ist zudem sehr groß geschätzt (darauf gebe ich übrigens gar nichts).. zum Wuseln hat sie jedenfalls ordentlich viel Freiraum.. den sie.. nun ja, ausgiebig nutzt.
Schluckauf
Jaaa.. ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass das Kindlein ständig Schluckauf im Bauch hatte. Und auch dieses Mal ist er ein treuer Begleiter in der Schwangerschaft. Ich weiß noch, dass es mich in der ersten Schwangerschaft furchtbar nervte. Und jetzt werde ich daran erinnert, warum das so ist. Es ist einfach wahnsinnig unangenehm. Zumindest empfinde ich es so. Da ist nix mit großen Abständen. Mal alle 30 Sekunden? Pf, Pustekuchen. Teilweise im Sekundentakt hickst dieses Kind in mir. Manchmal mitten in der Nacht, kurz nachdem ich mal wieder eine meiner vielen Runden zum Klo gedreht habe. Schlafen? Fehlanzeige. Ich finde es sogar so unangenehm, dass ich dann zumeist umher laufe oder mich in irgendeiner Art und Weise anders beschäftigen muss. Sonst drehe ich durch. Dieses Pochen an einer Stelle.. das ist einfach nicht mein Ding. Umso mehr freue ich mich auf ein glucksendes Baby in meinen Armen. Denn sind sie einmal geschlüpft.. ist der Schluckauf einfach nur noch zauberhaft und zuckersüß.
4 Jahre und 10 Monate ist unser Kindlein nun alt. Nicht mehr lang.. und der fünfte Geburtstag steht vor der Tür. Kurz darauf die Geburt unserer zweiten Tochter. So schön der Mai auch war… wir haben viel erlebt.. umso glücklicher bin ich, dass wir nun Juni haben. Denn August ist weniger weit weg vom Juni als vom Mai. Und so rückt die Ankunft von Nummer zwei immer näher. Ich freue mich wie irre, habe aber gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen ganz viel Angst. Aber dazu irgendwann mehr. Nun erst mal zum Kindlein. Denn das hat auch so einiges Neues zu bieten.
SCHLAF KINDLEIN…
Das Kindlein macht in der Kita schon seit sie vier Jahre alt ist keinen Mittagsschlaf mehr. Das war ein ziemlich harter Kampf, dieses Thema endlich bei den Erziehern so durchzusetzen. Schon Monate, beinahe Jahre zuvor… war das Kindlein immer die Letzte beim Einschlafen, tat sich schwer mit dem Schläfchen in der Kita. Das Resultat waren Abende bis 22.00 oder 23.00 Uhr. Immer. Jeden Abend lag das Kindlein stundenlang wach und fand nicht in den Schlaf. Sie bemühte sich, aber es klappte einfach nicht. Heute haben wir folgende Situation. Mittagsschlaf gibt es nicht mehr. Eigentlich. Manchmal allerdings sammelt das Kindlein über Tage hinweg ein derartiges Defizit an, dass dann irgendwann doch die Augen zuklappen. Einfach so. Irgendwo. Bevorzugt im Auto auf dem Weg irgendwo hin. Denn das Auto war schon immer ein Garant zum Einschlafen. Nun sind wir ja schon einige Zeit zuvor immer mal wieder Abends kilometerweit gefahren.. das hatte irgendwann ein Ende. Gut so. Oft schläft das Kindlein Abends erst 21.00 Uhr oder 21.30 Uhr ein. Und ist morgens so gegen 7.30-8.00 Uhr am Start. So sammelt sich über die Tage einiges an Schlafmangel an. Und der wird entweder mit einem Abend in dem es früh ins Bett geht kompensiert.. oder eben mit einem Schlaf im Auto. Neulich hatte sie ihr iPad beim Fahren und reicht es mir mit dem Wort „müde“ zurück nach vorn. 30 Sekunden später war sie tief und fest im Traumland. Passiert. Und ist zuckersüß.
NEUES?
Ihre Malskills sind ziemlich genial geworden. Menschen werden immer präziser, Tiere ebenso. Außerdem werden seit neuestem immer ein Himmel und ein Boden dazu gemalt. Der Boden ist immer Gras und grün, der Himmel ist ein sattes blau. Überhaupt ist Malen und Zeichnen hier echt total angesagt. Da hatte sie zu Ostern erst neue Buntstifte bekommen… sind die jetzt schon wieder ziemlich kurz. Ebenso ganz neu: Helden aus dem Fernsehen malen. Der Sandmann hat es schon auf ein Blatt Papier geschafft, eben so die PJ Masks und Bibi Blocksberg. Ach und das Kikaninchen. Und diverse andere Fantasietiere.
Außerdem hat sie uns neulich damit überrascht, dass sie Hüpfkästchen auf den Boden gemalt hat. Mit Kreide. Und in die Kästchen hat sie einfach Zahlen hinein geschrieben. Hab leider vergessen es zu fotografieren. Aber sie hüpfte drauf herum und plapperte fleißig vor sich hin. Was sie übrigens sehr gern den ganzen Tag macht. Also reden. Über alles Mögliche. Bevorzugt über ihre imaginären Freunde. Tageserlebnisse muss man ihr schon aus der Nase ziehen. Fragen danach werden zumeist mit Ignorieren oder den Worten „weiß ich nicht mehr“ quittiert.
Kleine Klettermaus. Sie macht neuerdings Schweinebaumel ohne Festhalten – wie sie ganz stolz betont. Außerdem versuchen wir weiterhin an einem Radschlag zu arbeiten, ebenso gibt es erste Fortschritte in Sachen Handstand. Trotzdem ist sie immer noch sehr sehr vorsichtig was neue Dinge angeht. Auch beim Klettern. Während unseres Kurzurlaubes kletterte sie in so einer Art Röhre durch die Gegend und brauchte letztlich ganz konkrete Anweisungen vom Papa, da sie sich hier und da nicht weiter traute. Aber gut. Vorsichtiges Mädchen eben. Ist ok und mir lieber als ein Kamikaze Kind in der Notaufnahme.
ERLEBTES
Männertag
Zum Männertag war der Mann – verständlicherweise – unterwegs. Mit dem Fahrrad und vielen anderen männlichen Mitbürgern. Hehe. Und Mama verabredete sich mit den Freundinnen am See. Da eine Freundin direkt ein Seegrundstück hat, macht es deutlich einfacher. Und so tummelten sich die Kinder, während sich die Mamas begrillen ließen. Herrlich. Das Kindlein war abends entsprechend früh im Bett und der Tag dank Sonne und Hitze perfekt.
Kurzurlaub am Meer
Dazu habe ich ja schon einen ausführlichen Post verfasst. Daher brauche ich hier ja nicht mehr viel schreiben. Jedenfalls war das der letzte Kurzurlaub vor der Geburt des zweiten Mädchens. Mehr schaffe ich einfach nicht mehr. Das ist nervig, aber ich kann es leider auch irgendwie nicht ändern. Schmerzen und allerlei Wehwehchen zwingen mich regelrecht dazu. Und ich gebe allmählich zu: ich mag gar nicht mehr schwanger sein, Genießen kann man das mittlerweile nicht mehr nennen. Aber dazu dann später mehr im Schwangerschafts-Update.
Die erste Zecke
Das Erlebnis der anderen Art. Es war soooo igitt igitt. Überhaupt finde ich diese kleinen Krabbler so ekelhaft.. bäh. Und dann entdecke ich beim Kindlein eine am Rücken. Schon fest. Freitag späten Abend. Und weil ich mir schon einen kleinen roten Rand drum herum einbildetet fuhren wir zum Kindernotdienst. Der Papa direkt von Arbeit, da er dummerweise ihre Krankenkarte hatte und Mama von Oma aus bei der wir gerade zum Eis essen waren. Alles etwas hektisch und überstürzt. Das Kindlein wusste zwischendurch gar nicht wie ihm geschieht. Habe es aber immer und immer wieder erklärt. Für die Zukunft wissen wir jetzt dank sehr netter Ärztin was zu tun ist und auf was wir achten müssen. Muss ich so schnell nicht wieder haben. Bäh.
UND BALD
Der Geburtstag steht vor der Tür. Das für mich letzte Fest vor der Geburt von Baby M. Nach langem Hin und Her hat sich Madame nun für einen Unterwasserwelt Geburtstag entschieden. Nun plane ich natürlich schon eine Weile dafür. Die Einladungskarten sind gerade in der Produktion (selbst gemacht).. und werden dann demnächst verteilt. Ich versuche es klein zu halten.. keine Ahnung ob das gelingt. Da ich aufgrund der fortschreitenden Schwangerschaft ziemlich mit Schmerzen geplagt bin, schaffe ich es wohl nicht, die Party zu organisieren, die das Kindlein verdient hat. Aber gut. Ich gebe mein Bestes und hoffe, es gefällt ihr. Fischernetze und Co. sind schon auf meinem Wunschzettel…
GEREDET WURDE AUCH
„Jetzt fängst du auch noch damit an Mama. Jetzt reicht’s mir langsam!“ Ooooookayyyy….
Mama: „Mausiiiiiiii!“
Kindlein: „Was denn? Schon wieder kuscheln oder was?“
Es wird so was von Zeit für Nummer 2.
„Ich bin brilliant.“
„Ich habe meinen Papa lieb, er ist mein größter Gurkendieb.“
Zieht die Beine an und steckt sich die Knie unter das T-Shirt.
„Guck mal, ich hab schon Brüste.“
Ah ja.
„Ich will helfen, ich will helfen!“
Tatsächlich ein oft verwendeter Satz.
„Mama, du hast da Falten oben auf der Stirn!“
Kind günstig abzugeben.
Vor einigen Tagen sind wir noch mal ein paar Kilometer durchs Land gedüst. Ziel: das Meer. Und: ein letzter Kurzurlaub. Denn: die Geburt unserer zweiten Tochter steht im August an. Und da ich danach sicher nicht so schnell irgendwo hin fahren/fliegen werde, wollten wir unserem kleinen großen Mädchen noch mal so etwas wie einen Miniurlaub bieten. Sie fragt hin und wieder wann wir denn wieder in den Urlaub fahren.. und nun haben wir einfach ganz spontan von einen auf den anderen Tag gebucht.
EXTREM SPONTAN
Ja genau, einen Tag vorher klickte ich mich durch diverse Anbieter im Netz und stieß auf ein Familien Wellness Hotel an der Ostsee. Es klang alles so toll, die Bewertungen waren super und es war vor allem für Kinder bestens geeignet. Oma hatte zudem Urlaub und so klingelte ich spontan bei ihr durch und einige Stunden später war das ganze Ding gebucht. Wir packten die Sachen und machten uns quasi einen Tag später auf den Weg. Auf dem Hinweg machten wir noch einen Abstecher zu einem der vielen Karls Erlebnisdörfer und entspannten hier in der Sonne.
Sonne ist sowieso das Stichwort. Wer hier regelmäßig mitliest der weiß: wenn ich eines nicht mag, dann ist es schlechtes Wetter. Ich bin ein Wettermensch durch und durch. Ich zahle ganz ungern Geld für einen Urlaub, in dem es dann nur regnet oder bei 15 Grad und grauer Suppe am Himmel vor sich hin dümpelt. Auch deshalb haben wir so spontan gebucht. Die Wettervorhersage war einfach toll und wir konnten uns auf drei Tage Sonne satt freuen. Und so ungenau wie die Vorhersagen heutzutage manchmal erscheinen mögen.. sie behielten Recht und wir hatten einen wunderschönen blauen Himmel mit jeder Menge Wärme auf der Haut.
VIELE BILDER & VIEL SONNE
Ich habe die Tage auch noch einmal genutzt und extrem viele Bilder geschossen. Mit etwa 800 Schnappschüssen kamen wir wieder zu Hause an.. nach radikalem Aussortieren blieben immer noch jede Menge Fotos übrig. Wenn ich Fotos machen darf, dann bin ich glücklich. Und es sind tatsächlich etliche neue Lieblingsbilder entstanden. In vollem Sonnenschein. Denn was diese gelbe Kugel da am Himmel anbelangt.. darüber konnten wir uns wirklich nicht beschweren. Manchmal ist es gar nicht so einfach schöne Bilder bei strahlendem Sonnenschein zu knipsen.. aber das liegt in erster Linie daran das ich kein Profi bin. Für das kommende Fotobuch zum fünften Geburtstag vom Kind ist dennoch einiges an Material entstanden.
SCHWANGERSCHAFT UND KURZURLAUB
Ich hatte ja schon berichtet: ich leider unter allerlei Wehwehchen. Und blieb auch am Meer nicht davon verschont. Zur Zeit der Reise befand ich mich in der 28. Schwangerschaftswoche. Gefühlt befinde ich mich jedoch kurz vor dem Ende. Ich bin kugelrund und fühle mich dank der anhaltenden Hitze hier im Osten ziemlich aufgeschwemmt und schwer. Schwer ist wirklich ein gutes Wort um das Ganze zu beschreiben. Nicht nur meine Bewegungen fühlen sich schwer an.. mein ganzer Körper hat irgendwie ein Level erreicht.. nicht mehr feierlich. Dank leichter Brise am Meer waren die Temperaturen aber sehr angenehm und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl wegen eben dieser noch mal zusätzlich aufzuschwemmen. Im Gegenteil. Der Wind flatterte durch die Haare und um den Körper und es war sehr sehr angenehm.
Und die Bewegung: wir planten keine Wanderungen oder Ähnliches. Auch der Weg zu Fuß zum Strand sollte nicht zu weit sein. Nach einigen 100 Metern merke ich wieder hier und da ein Ziehen und nervige Schmerzen, die sich dann am Abend so richtig entladen. Entsprechend tummelten wir vor allem am Strand rum. Ich lag Foto knipsend in der Strandmuschel, während Papa und Oma das Kind bespaßten. Und während meine Lieben Abends noch durch den Innenpool und die Saunalandschaft tobten, lag ich im Hotelzimmer vor dem Fernseher und genoss die Ruhe. Wichtig war uns auch, dass wir minimal versorgt waren. Das hieß: Hotel statt Ferienwohnung. Wir hatten nur Frühstück dazu gebucht, was aber über den Tag verteilt ziemlich gut ausreichte, da wir danach sowieso nur unterwegs waren. So konnte ich mich immerhin diesbezüglich etwas entspannen und musste kein Frühstück machen. Das Essen war dort wirklich ganz ganz toll.. wir schwärmen noch heute davon.
Problematisch war dagegen die Autofahrt. Wir benötigten etwas über drei Stunden um unser Ziel zu erreichen. Auf dem Hinweg lief alles noch halbwegs gut, Dank kleinem Zwischenstopp. Ich bin ja kein Freund von Anhalten.. ich will ankommen. Und so fuhren wir den Rückweg komplett durch. Das Resultat: ziemlich geschwollene Füße, Knöchel und Unterschenkel. Also hoch die Beine. Die Schmerzen beim Ein- und Aussteigen sind jedenfalls wieder ziemlich schlimm. Ich muss richtig fest die Zähne zusammenbeißen, so unangenehm ist das Ganze. Da ist es übrigens egal ob ich vorab lang gelaufen bin oder nicht.
UND DAS KINDLEIN
Tja.. unser süßes Mäuschen ist ja eigentlich ein Freund von „zu Hause“. Sie mag es sehr gerne in ihrer gewohnten Umgebung zu sein und äußert das auch sehr klar. In so manchen Urlauben oder auch während Ausflügen kamen immer mal wieder die Worte „ich will nach Hause“ über ihre Lippen. Doch dieses Mal… nix. Ich denke das lag an verschiedenen Dingen. Zunächst einmal hatten wir die Oma zum Bespaßen dabei. Das hilft, wenn Mama und Papa ihr zu langweilig werden. Oma ist immer noch unangefochtene Rollenspielkönigin und steht beim Kindlein sehr hoch im Kurs. Auf der anderen Seite waren unsere Tage wirklich ziemlich spannend. Es gab quasi keinen Leerlauf und das kleine Mädchen war nicht zuletzt durch diese wirklich schöne Hotelanlage rundum beschäftigt. Aber ihr reichen diese paar Tage allemal. Erst heute haben wir über den Urlaub nächstes Jahr gesprochen, der wieder etwas größer ausfallen soll… und was sagt das Mädchen? „Schon wieder Urlaub? Nicht jetzt! Wir waren doch erst an der Ostsee!“ Bescheidenes kleines Ding.
Dank allgemeiner Anfälligkeit des Kindleins kam es natürlich wie es kommen musste. Das Äffchen nieste die ersten zwei Tage fleißig vor sich hin, nachdem es ein Bad mit den Füßen im Meer genommen hatte. Hinzu kamen die Nutzung des Innenpools und viel Wind. Am letzten Tag hustete sie schon. Aber gut, wir kennen es nicht anders und haben es auch gar nicht anders erwartet. Aber nun, wenige Tage später ist alles wieder gut und das Kindlein hatte nicht mal Fieber oder andre Begleiterscheinungen.
WAS HABEN WIR UNTERNOMMEN?
Ja also wie ich schon erwähnt habe, haben wir den ersten Stop auf der Hinreise auf einem der vielen Karls Erlebnisdörfern gemacht. Und ich muss wirklich sagen: ich war total positiv überrascht. Das Kindlein hatte rundum seinen Spaß, es war nicht zu voll und nicht zu leer. Dennoch wollten wir ja dann irgendwann unser eigentlich Ziel – die Insel Usedom – erreichen und machten uns daher nach nicht allzu kurzer Zeit auf den Weg in Richtung Wasser.
Auf der Insel Usedom gibt es ja allerhand zu entdecken. Ich glaube ich habe am ersten Tag im Hotel eine Tonne Flyer mit aufs Zimmer getragen und zusätzlich parallel im Netz geschaut, was es da so gibt. Die Angebote wie Schmetterlingsfarm und schiefes Haus klangen allesamt super. Waren aber auch – für unser Empfinden – wahnsinnig überteuert. Und so investierten wir unser Geld lieber in Eisbecher, Autofahrten zum nächsten Strand oder in Aktivitäten für das Kindlein. Letztlich hätte wohl auch die Zeit für mehr gefehlt. Das Wetter und die Anlage waren einfach zu schön. Man war für die wenigen Tage vollends beschäftigt. Am liebsten war das Kindlein eh im Innenpool des Hotels. Tja, kannste nix machen, ne?
Auf dem Rückweg hielten wir dann noch im viel ausgeschilderten „Wald der Sinne“ an. Vorsicht wer das vorab googeln möchte. Es gibt einen Naturlehrpfad, der in Österreich ist und exakt den selben Namen trägt. Habe ich zwar schnell bemerkt.. änderte aber nichts daran, dass man das verwechseln kann. Denn wirklich gute Bewertungen hat der Naturlehrpfad oder auch Wald der Sinne nicht verdient. Das Ganze ist kurz und knapp und recht ungepflegt. Ein Wald der Sinne ist es jedenfalls nicht. Vielleicht bin ich auch von unserem Naturlehrpfad in Bayern verwöhnt, keine Ahnung. Letztlich hätten wir mal lieber die zwei Pfade näher am Meer besucht, die auf unserer Hotelkarte ausgewiesen waren. Egal, wir haben es uns angeschaut und sind danach ganz entspannt nach Hause gefahren.
Ansonsten waren wir wie gesagt vor allem am Meer. Das Kindlein hatte Spaß im und am Meer oder hopste in einem dieser Trampoline, die man gerne überteuert für einige Minuten aufsuchen kann. Sie jagte Möwen oder rannte mit Oma ins Wasser. Überhaupt war Oma der perfekte Spielkamerad. Papa konnte dadurch immer mal wieder in der Strandmuschel einschlafen und Mama durfte Bilder knipsen. Alles so wie es sein sollte.
KLEINES FAZIT
Das war er nun wohl. Der letzte kleine Miniurlaub vor der Geburt. Ich kann mir – körperlich gesehen – nicht vorstellen in vier Wochen oder später noch mal eine Reise zu unternehmen. Eine der vielen Dinge, die dieses Mal so anders sind als in der Schwangerschaft mit dem Kindlein. Da lag ich kurz vor der Geburt noch äußerst entspannt im Pool oder arbeitete im Garten, ging mit dem Hund spazieren oder putzte irgendetwas. Dieses Mal bin ich.. ein ziemliches Wrack… was den Körper angeht. Rund, murmelig, kugelig, schwer, unbeweglich und von etlichen Schmerzen begleitet. Und das jeden einzelnen Tag.
Das Herz sagt natürlich etwas anderes. Das möchte hinaus in die weite Welt. Nach Bali, Florida oder auf die Seychellen. Aber das muss warten. Bis mindestens nächstes Jahr. Und auch da werden wir uns wohl etwas zum Entspannen suchen. Es wird der letzte Urlaub vor der Einschulung des Kindleins und das mit Mini Kleinkind. Wir werden sehen wo es hingeht. Fest steht: so eine kleine Auszeit kann richtig richtig gut tun. Und das hat sie. Ich fühle mich gut, bin aber auch froh wieder zu Hause zu sein. Das haben das Kindlein und ich dann doch gemeinsam: wir mögen unser zu Hause und alles Drumherum. Bis zum nächsten Mal du schönes Meer.
Eigentlich fehlt in der Überschrift dieser lustige Emoji Affe, der die Hände vor die Augen schlägt. So recht weiß ich nämlich nicht, ob ich dieses Thema lachend oder weinend angehen soll. Aber ich muss einfach diesen Post schreiben… das Thema „Paillette“ ist hier nämlich schwer angesagt. Und mit schwer meine ich natürlich nach wie vor nicht das Kindlein. Das ist nämlich auch mit fast fünf Jahren noch dünn wie eh und je. Aber das ist ja nicht das Thema.
My little Pony zum Wenden auf einer riesigen Fläche. Da muss man schon Kraft aufwenden zum Drehen der Pailletten.
Wann hat der Hype um diese Pailletten auf Kinderkleidung eigentlich angefangen? Ich glaube das erste Mal habe ich auf Facebook davon gelesen, es ist auf jeden Fall schon etliche Monate her. Oder war es Instagram? Es war in jedem Fall in Social Media Kanal, so viel ist sicher. Irgendwann erreichte der Hype um diese Kleidung dann seinen Höhepunkt und das Kindlein zeitgleich ein Alter, in dem man selbst über seine Kleidungsstücke entscheiden möchte. Nun ja. Man merkt recht schnell: keine Chance, wir mussten/müssen da auch durch. Wie – vermutlich – die meisten Kinder findet das Kindlein vor allem Wendebilder mit Pailletten aller Art wie so ziemlich den Himmel auf Erden. Überhaupt ist sie ein ziemliches Mädchen. Hatte ich glaube ich schon einmal geschrieben, aber man wird ja nicht müde das zu betonen. Sie liebt pink, lila und Glitzer bis der Arzt kommt. Erst gestern haben wir über einen möglichen neuen Fahrradhelm gesprochen und wie dieser aussehen soll. Zitat des Kindleins: „rosa mit lila Glitzer.“ Und du als Mutter stehst daneben und denkst dir: wann ist das denn jetzt wieder passiert? Neulich wollte ich ihr den weltschönsten blau weiß gestreiften Badeanzug andrehen. Keine Chance. Der kleine süße Stupszeigefinger wanderte sehr zielgerichtet zu dem rosa Modell, verziert mit lila und pinken Elementen. So ein richtiges Horrormodell im Stil von Colourblocking. Da passte nix zusammen. Aber das Kindlein liebte es. Stehste‘ halt daneben und weiß nicht was du machen sollst. Na und nun sind es eben diese Pailletten. Überall. Rock, T-Shirt, Kleid, Hosen.. sogar Hüte, Basecaps, jedes verdammte Teil, was man so an seinen Körper klatschen kann ist damit versehen. Und wehe man kann die Pailletten nicht „wischen“. Gibt ja auch fixierte Varianten. Diese werden mit heftigem Kopfschütteln links liegen gelassen. Braucht Madame nicht, kann man nicht wenden, ist doof, wird verschmäht.
Diesen tollen Herzenpullover, den das Kindlein über alles liebt, habe ich übrigens von P&C.
Und das gibt es eben diese Wendebilder. Da wird drüber gewischt bis die Hände glühen. Am besten postiert man sich vorab vor einem Spiegel, so kann man das Geschehen am besten überblicken. Ansonsten sieht unser Äffchen aufgrund des nicht vorhandenen Bäuchleins quasi nichts vom Gedrehe und Gewende der Glitzerplättchen auf dem Oberteil. Und das glitzert sich das Motiv von pink zu lila, von silber zu grell rosa oder gold. Oder einfach auch alles zusammen. Glitzerglänzeschock nenne ich das manchmal.
Ich glaube zu Beginn des Hypes gab es besonders einfach Motive mitten auf einem T-Shirt. Mittlerweile gibt es alles. Ja, alles. Und wer will dieses „alles“ haben? Ja selbstverständlich das Kindlein. Ich kann es ihr nicht übel nehmen. Dieses Gewische auf dem eigenen Körper inklusive Farbwechsel hat ja auch was für sich. Ich gebe an dieser Stelle zu: hätte ich als Kind auch ziemlich geil gefunden. Konsequenz daraus? Das Kindlein bekommt natürlich alles was glitzert und glänzt und auch nur annähernd aussieht wie eine Paillette. Und wenn man sich das mal ansieht ist es an sich eigentlich ziemlich innovativ. Zumal ich zu Beginn dachte, dass die entsprechenden Teile keine einzige Maschine überstehen würden. Und was ist? ich wasche das Zeug seit Wochen und Monaten und es passiert nichts. Nicht eine Paillette hat sich verabschiedet. Als wären sie mit Superzauberkleber befestigt. Ziemlich robust, dafür dass die entsprechenden Stücke die Lieblingsteile des Kindleins sind.. und entsprechend viel aushalten müssen. Und dann erst das Gewische und Gewende. Vermutlich auch sehr strapaziös. Ja und manchmal verhakt sich eine Paillette mit ihrer Nachbarin. Aber dann wischt man einmal zurück und alles ist wieder da wo es hingehört.
Am liebsten natürlich nur die Farben lila, rosa, pink, Glitzer (in Kindleins Augen definitiv eine Farbe)
Fazit? Tja.. wird wohl noch eine Weile anhalten dieser Hype. Und ja, auch irgendwie zu Recht. Ist ja nicht nur schön und hübsch anzusehen.. (ich meine, Himmel, was für geile Motive da zum Teil entstehen).. sondern macht auch echt Spaß. Herzmann und ich haben uns beide beim Drehen und Wenden erwischt. Und im Laden stehste auch da und wischt hin und her. Wie vermutlich schon 100 andere Menschen vor dir (an dieser Stelle sei erwähnt, dass ich immer eine Flasche Desinfektionsmittel in der Tasche habe.. mittlerweile ist die Influenza Saison ja Gott sei dank vorbei). Und so dreht und wendet man fleißig vor sich hin.
Ich habe bis auf ein T-Shirt bisher nur lange und dicke Sachen mit Pailletten für das Kindlein. Das soll sich natürlich auch ändern. Ich bin aktuell daher auf der Suche nach T-Shirts, die man so hübsch wenden kann. Und dann habe ich tatsächlich DAS T-Shirt gefunden. Warum genau das? Weil das Kindlein sich zum kommenden Geburtstag eine Einhorn Party wünscht. Ich bin diesbezüglich schon auf der Suche nach allerlei Zeug und musste mit erschrecken feststellen, dass Einhörner scheinbar nur mit Regenbogen in Kombination funktionieren. Egal ob auf Pinterest oder sonst wo. Einhorn = Regenbogen. Blöd nur, dass wir letztes Jahr eine Regenbogen Party hatten. Mittlerweile sehe ich es eher positiv. Im Sinne von: kannste‘ alles wieder verwenden. Das Kindlein wünscht sich jedenfalls dieses T-Shirt hier von P&C, welches man von einem Einhorn zu einem Regenbogen wenden kann. Ist das nicht irre? Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen. Und ich bin quasi aus dem Schneider (Pst: ich versuche aktuell noch die so von einer Dschungel Party zu überzeugen um auch das andere Geschlecht am besagten Tag glücklich zu machen.. drei Mal darf man raten, was sie davon hält. Ganz genau: nichts.) Heute ist es nämlich scheinbar so, dass Kinder passend zur Mottoparty auch ein entsprechendes Outfit tragen. Habe ich zwischendurch gelernt. Was man halt so lernt als Mutter. Auf diversen Sozialen Medien und so. Ja ja. Und weil ich ihr nicht so einen (für mich teilweise sehr zweideutig aussehenden) Einhorn-Haarreifen auf den Kopf setzen wollte, wäre ein Outfit in diese Richtung eindeutig die einfachere Variante.
Aber wir werden sehen ob es bei den Einhörnern bleibt (ich befürchte ja). Sollte es sich doch ändern, so muss ich eben ein anderes Motiv mit Glitzer-Wende-Pailletten finden. Denn egal um was es bei der nächsten Party gehen wird: sie will diese Pailletten. Und die soll sie auch bekommen. Mein großes und doch noch so kleines Zaubermädchen.
Du kleines aktives Wusel
Mal abgesehen davon, dass sich dieses kleine Wesen in mir bei sämtlichen Untersuchungen nicht zeigen möchte.. so ist es auch in Sachen Bewegungen sehr eigen. Am 10. April (ich habe diesen Tag extra fett markiert) schien eine kleine Party im Bauch zu sein. Mit DJ, Tanzfläche, Scheinwerfern und so. Es war ziemlich extrem und bisweilen sogar mal schmerzlich.. so sehr schlug dieses Wusel Purzelbäume in mir. Der Bauch schlug Wellen und vibrierte förmlich unter den kleinen Extremitäten.
Ende April hatte das kleine Menschlein in mir dann ein paar sehr ruhige Tage. Und mein Kopf war voller Sorgen und Ängste… zum Glück habe ich meinen Fetaldoppler und kann in solchen Situationen Herztöne hören. Das beruhigt mich sofort. Und siehe da.. Anfang Mai ging es direkt mit Sport im Bauch los. Trampolin hüpfen war angesagt und wurde in etlichen Videos festgehalten. Das hat sich nun bis heute nicht mehr geändert. Ich wache jeden morgen mit Bewegungen in mir auf und schlafe auch mit diesen ein. Kindlein Nummer drei ist sehr aktiv und neulich hätte ich schwören können, einen kleinen Fuß an meiner Hand gespürt zu haben. Legen Leute ihre Hände auf den Bauch, so wird es oft sehr ruhig. Daher muss der Papa als Beruhiger mit seinen großen Pranken hin und wieder herhalten und eine Weile neben mir sitzend verbringen. Natürlich nur wenn es wieder zu arg wird, versteht sich.
Das Geschlecht
Oh das Geschlecht… Junge oder Mädchen. Für mich DIE Frage zu Beginn der Schwangerschaft. Ich würde es nie aushalten, es mir bis zum Ende nicht sagen zu lassen. Ich ziehe meinen Hut vor Eltern, die dieser Neugierde widerstehen können. Ich erinnere mich an einen Kaiserschnitt bei dem die Eltern sich auch überraschen lassen wollten und wir nach der Geburt des Köpfchens alle sofort erkannten: ein Junge. Das war sooo aufregend und die Stimmung im Operationssaal war wunderschön, erfüllt vor Neugierde und Bewunderung. Jedenfalls haben wir uns im Zuge der beginnenden Schwangerschaft unter anderem für die Durchführung des Harmony Tests entschieden. Bei diesem Test hat man die Möglichkeit das Geschlecht gleich mit bestimmen zu lassen. Was wir auch getan haben.
Und nun Trommelwirbel… wir erwarten erneut ein Mädchen. Damit geht ein riesiger Herzenswunsch von mir in Erfüllung… denn: ja, ich habe mir ein weiteres Mädchen gewünscht. Warum? Hm.. keine Ahnung. Es war einfach so ein tief sitzender Wunsch in mir. Und jeder der schreit: das Geschlecht ist doch egal, Hauptsache gesund. Ja, das ist richtig. Aber ich habe mich schon immer gefragt, weshalb man Frauen für ihre Wünsche bezüglich des Geschlechtes verurteilt. Jeder darf doch träumen und tief in sich zu etwas tendieren. Aber das ist ein ganz anderes Thema. Jedenfalls wünschte ich es mir, vielleicht auch deshalb, weil wir mit unserem Kindlein so wahnsinnig glücklich sind.
Was hinzu kommt: meine ganz tiefe Intuition. Es ist schon seltsam. Ich hatte beinahe vom ersten Tag an das Gefühl, dass da ein kleines Mädchen in mir wächst. Und diese seltsame Gefühl sollte sich bestätigen. Woher mag sie kommen, diese schon so tiefe und doch so zarte Verbindung? Im Grunde ist es ja auch egal. Als ich da schwarz auf weiß las, dass das Geschlecht weiblich ist, war ich den Tränen nahe und hatte für den Rest des Tages ein extrem breites Grinsen auf den Lippen. Anschließend wurden all diejenigen abtelefoniert, die bereits von der Existenz des dritten Babys in mir wussten. Die meisten erkannten anhand meiner aufgeregten und äußerst positiven Fragestellung bereits, dass wir wieder eine kleine Maus bekommen würden. „Na so wie du dich freust, wird es doch wieder ein Mädchen.“ meinte meine Mama am Telefon. Und sie sollte Recht behalten. Ich kann abschließend nur sagen: ich bin hier die glücklichste werdende Mama. Und meinem persönlichen Jackpot möchte ich bald noch mal einen eigenen Post widmen.
Mein persönlicher Jackpot: ein zweites Mädchen im Bauchi.
Die Feindiagnostik
Schon Mitte April war dann die Feindiagnostik. Meine Mama wollte dieses Mal unbedingt dabei sein. Doch die Zeigefreudigkeit dieses Mädchens zog sich wie ein roter Faden durch sämtliche Ultraschalltermine: sie wollte sich einfach nicht so recht zeigen. „Zusammengerollt wie ein kleiner Igel“ resümierte der Arzt und wir mussten alle kichern. Trotzdem habe ich – für mich – atemberaubende Videos. Videos auf denen das kleine Mädchen Fruchtwasser schluckt und ganz süß die Lippen spitzt. Das begeisterte meine Mama dann immerhin… dennoch: vom Kindlein hatten wir damals beinahe gestochen scharfe 3D Bilder, die nicht mal nach Alien aussahen. Dieses Mal – nun ja. Das Kindlein hatten wir übrigens auch dabei, obwohl ausdrücklich gesagt wird, Kinder unter sieben Jahren sollten eher nicht dabei sein. An dem Tag mit der Uhrzeit und der Entfernung passte es leider nicht und so nahmen wir sie mit. Bei solchen Terminen ist sie ja immer total entspannt. Sie saß auf Papas Schoß, lauschte den Worten des Arztes und freute sich, dass sie ihre kleine Schwester auf dem überdimensionalen Bildschirm sah.
Fazit: alles gut, alles schick. Alles so, wie es sein soll. Betrachtet man die Perzentilen, so liegt das Kind gaaaanz oben auf. Groß, schwer, lang. Der Arzt sagte dazu gar nichts, was ich auch eher als beruhigend empfand. Wieder zu Hause, verglich ich die Werte mit denen des Kindleins. Sie stimmten beinahe exakt überein. Auch das Kindlein wurde immer als zu groß und zu schwer geschätzt und erblickte letztlich mit durchschnittlichen 52cm und 3590g das Licht der Welt. Baby M. in meinem Bauch wurde am Tag der Feindiagnostik auf 610g und 30cm geschätzt.
Nach wie vor große Vorfreude der baldigen Schwester.
Die Lage des Kindes
Ja, in meiner aktuellen Schwangerschaftswoche kann man beinahe noch nicht von Lage sprechen. Wie sagte meine Gyn so niedlich: „Sie schwimmt doch noch!“ Und auch wenn ich eine Beckenendlage spontan versuchen würde, so mache ich mir natürlich meine Gedanken. Das liegt in erster Linie wieder daran, dass erneut alles anders ist. Schaue ich in meinen Mutterpass vom Kindlein, so lese ich bei Lage ausschließlich SL.. also Schädellage. Das Kindlein lag irgendwie gefühlt die gesamte Schwangerschaft schon so, wie ein Baby zum Ende hin in Mamas Bauch liegen sollte. Und dieses zweite Mädchen.. nun ja. Die dreht sich binnen weniger Stunden von A nach B und zurück. Woher ich das weiß? Ich hatte beispielsweise zwei Ultraschalltermine dicht beieinander. Und da hatte sie sich schon wieder von Schädellage in Beckenendlage gedreht. Was ich nicht gewohnt bin: Tritte da unten. An der Blase. Und überhaupt. Dieses Getrampele da unten. Das ist ganz seltsam und ich muss mich daran erst mal gewöhnen. Ganz aktuell liegt sie vermutlich wieder mit dem Kopf nach unten. Ich kann das selbst durch gewisse Handgriffe eigentlich ganz gut ertasten. Und ihre Tritte sind ja verräterisch. Aber ich glaube an dieses kleine Mädchen da drin. Und wie auch immer sie liegen möchte… sie wird auf die Welt kommen.
Die Freude des Kindleins
Ach ja, unser erstes Kindlein ist schon eine Maus. Ich hatte es erst neulich geschrieben: jeden Morgen und jeden Abend, gerne auch zwischendurch erhält Baby M. einen Kuss, eine kleine Geschichte, eine Berührung oder aber zumindest ein Lächeln voller Vorfreude. Das mag alles verdammt kitschig klingen, ist es vermutlich auch. Aber es nicht nur auf die schönen Schwangerschaftshormone zurück zu führen. Denn: all das passiert wirklich. Ich zwinge das Kindlein zu gar nichts… sie tut all diese Gesten ganz von allein. Und mein Mamaherz strahlt natürlich wie ein Komet in der Umlaufbahn. Liebe und so. So lang hatte sie sich ein Geschwisterchen gewünscht. Und nun wird dieser Traum wahr. Wenn da nur nicht diese wie Kaugummi ziehende Zeit wäre.. dieses zähe Warten auf den Tag der Geburt. Für das Kindlein ist das glaube ich manchmal besser auszuhalten als für uns.
Muttertag – 27. Schwangerschaftswoche – der Bauchi wächst in der Sonne
Kreislauf, Wehen und Co.
Ach ja… also diese dritte Schwangerschaft hat es schon in sich. In vielerlei Hinsicht. Ich weiß auch nicht. Was ist da los? Ist es das Alter? Bin eben keine 26/27 mehr.. sondern 31/32. Da hat man schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel.. und wird.. hm… eingeschränkter? Gott, wie das klingt. Aber ich habe wirklich mit allerlei Dingen zu kämpfen, die ich so aus der ersten Schwangerschaft gar nicht kenne. Oder zumindest nicht so sehr.
Schmerzen
Oje… diese Schmerzen. Und nein, ich bilde sie mir nicht ein. Und nein, da helfen auch keine Sprüche wie „Schwangerschaften sind doch keine Krankheiten.“ Was man diesen Leuten manchmal sagen möchte, behält man besser für sich. Wie dem auch sei. Schon seit Wochen plagen mich Schmerzen in den Leisten an den Beinen. Sie sind jeden Tag da, morgens, mittags, abends. Nach Bewegung viel schlimmer und Abends oft nur im Liegen zu ertragen. Und selbst in dieser Position oft sehr übel. Da es bei einseitiger Belastung eines Beines extrem wird, dachten meine Hebi und ich recht schnell an eine Symphysenlockerung. Die Gyn hat darauf hin alles geschallt, aber nichts in der Richtung feststellen können. Und so wird es wohl eine Mischung aus allem Möglichen sein. Schnelle Schwangerschaftsfolge von zwei auf drei, viel Liegen bei Nummer drei zu Beginn, dadurch Verkürzung von Sehnen und Bändern und nun in Folge von mehr Bewegung eben Schmerzen. Keine Ahnung was es nun genau ist, aber es tut weh. Ich habe hier allerlei Hilfsmittel, die aber auch nicht helfen. Und so habe ich komischerweise gelernt damit zu leben. Was es nicht besser macht. Aber ich versuche mir natürlich auch zu sagen: das ist es wert. Ja, das ist es sicherlich. Dennoch macht es meinen Alltag sehr sehr beschwerlich. Und viele kleine Träume wie Ausflüge und kleinere Urlaube zerplatzen am Himmel wie frisch gepustete Seifenblasen. Dadurch bleibt übrigens auch wieder viel am Mann kleben. Selbst den Einkauf in die Küche tragen ertrage ich zumeist nur mit Zähne zusammen beißen. Schlimm diese Wehwehchen.
Wehen
Seit der 19. Schwangerschaftswoche habe ich Kontraktionen, die ich – leider leider – sehr deutlich spüre. Bisher sind diese Wehen nicht muttermundswirksam. Aber es ist ein Alarmsignal. Ich futtere fleißig Magnesium. Parallel schaut sich die Gyn immer den Gebärmutterhals an. Bisher hat sich hier aber wie gesagt nichts getan, worüber ich/wir sehr glücklich bin/sind. Nichts desto trotz mache ich mir natürlich meine Gedanken.. die aber schon positiver ausfallen, als zur 19. Woche. Immerhin sind wir jetzt in einer Phase der Schwangerschaft, in welcher Baby M. sehr gute Überlebenschancen hätte. So kann ich – was diese Wehen angeht – deutlich entspannter in die Tage starten. Für mich bedeuten die Kontraktionen in erster Linie: schonen, schonen und noch einmal schonen. Ich versuche viel zu liegen, nicht zu viel zu tragen und herum zu wuseln, was gar nicht so einfach ist. Der Papa muss – vor allem an den Wochenenden – öfter das Kindlein nehmen und überhaupt bleibt eine Menge an ihm hängen. Ich versuche es im Rahmen zu halten und mache öfter verbotene Dinge.. wie den Rasen zu mähen. Aufgrund dieser Tätigkeit lag ich schon in der ersten Schwangerschaft mit vorzeitigen Wehen in der 36. Schwangerschaftswoche im Krankenhaus. Aber dieses Mal weiß ich es besser. Der Herzmann achtet penibel darauf, dass ich nicht zu viel mache..Beispiele: ich leere den Mäher nicht mehr und von den fünf möglichen Geschwindigkeitsstufen des Gefährtes darf ich nur noch Nummer eins wählen. Ich gehe also nicht mal richtig hinter dem selbst fahrenden Teil hinterher. Ich schneckele eher, wenn man das so sagen kann. Es ist extrem langsam, dadurch aber fast entspannend. Und so ganz ohne Bewegung geht es auch in dieser Schwangerschaft nicht. Nach dem langen Muttertagswochenende mit viel Trubel und Besuch hatte ich dann pünktlich Sonntag Abend – nachdem all die Anspannung weg war – alle 2-3 Minuten sehr regelmäßige Wehen. Das macht mir ernsthaft Sorgen. Bin dann ganz schnell ins Bett gehuscht und habe versucht zu schlafen, was mir aktuell aber auch eher misslingt. Den Tag darauf war es etwas besser.. die Wehen kommen und gehen dennoch wie sie wollen und mir bleibt nix anderes übrig als mich weiter zu schonen.
Kreislauf
Ach ja. Der liebe Kreislauf. Was ist da nur los? Liegt es an der Hitze.. dieser ungewöhnlichen Hitze für April und Mai? Keine Ahnung. Und ehrlich gesagt habe ich mit solchen Temperaturen eigentlich kein Problem. Ganz im Gegenteil: ich liebe Hitze, Wärme, Sonne. Es kann für mich nicht warm genau sein. Und dennoch ist es mir passiert. Ich hatte einen körperlichen Totalausfall. Und das in einer sehr ungünstigen Situation. Nämlich beim Kindlein abholen. Ausgerechnet an diesem Tag holte ich sie mit dem Fahrrad ab und wir wollten anschließend ganz entspannt noch ein Eis essen gehen. Daraus wurde nichts, denn schon wenige Meter, nachdem wir in der Kita los gefahren waren spürte ich meinen Kreislauf. Ich will gar nicht alles aufzählen, aber es ging extrem schnell und war extrem schlimm. Meine Beine sackten weg, mir wurde schwarz vor Augen und zu allem Überfluss musste ich mit dem Kindlein eine brenzliche Situation meistern um mich irgendwo hinzulegen, bevor ich schwanger umfallen würde. Ich rettete mich in einen Laden, rief meinen Mann an und beruhigte sowohl mich selbst als auch das Kindlein. Das war nämlich ziemlich durch den Wind. Verständlicherweise. Es war ziemlich unschön und ich selbst fix und fertig, als ich da schwitzend und schwer keuchend auf dem Boden eines Fahrradladens lag und auf Besserung hoffte.
Leider passierte mir das Ganze anschließend noch mal. Im gut temperierten Lidl. Da spürte ich allerdings, dass es wohl am zu schnell sinkenden Blutzuckerspiegel lag. Also aß ich während meines Einkaufes fleißig vor mich hin und es besserte sich zumindest minimal. Dennoch: die Lebensmittel packte ich schwitzend aufs Band und war froh mich kurz darauf in meinen riesigen Kofferraum legen zu können. Wieder kam das Ganze sehr plötzlich, wurde aber nicht so schlimm wie beim ersten Mal. Gott sei Dank. Meine Gyn meinte nur: das liegt an der Schwangerschaft und ordnete Schonen an. Und ich fühle mich wie so ein Krüppel. Ich kenne das einfach so nicht und fühle mich körperlich ziemlich von mir selbst im Stich gelassen. Es ist seltsam, so machtlos zu sein. Und nicht schön. Die Konsequenz ist jedenfalls: wenn möglich immer jemanden bei mir zu haben. Für den Notfall. Das Kindlein wird also nicht mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad aus der Kita geholt, sondern nur noch mit dem Auto. Weite Strecken laufe ich nur noch mit Herzmann oder wem anderes aus der Familie, der zur Not Hilfe holen kann. Das nervt ziemlich, ist aber nicht zu ändern. In diesem Sinne: schlimmer geht immer, wird es aber hoffentlich nicht.