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Juli 2017

4. Jahr Kinderglück

Mai 2017 – Rückblick

26. Juli 2017

Ähm… ja, wir haben Ende Juli… *hust hust doppelhust* aber es hilft ja nix. Keine Zeit, kein Beitrag. Also jetzt ganz schnell nachgeholt: Mai 2017! Ich hatte den halben Post Gott sei Dank schon vor Ewigkeiten vorgeschrieben. Aber nun noch schnell der Rest!

Uff – was für ein Mai, was für ein Anfang Juni… Kurz gefasst: Papa weilte im Mai ganze 2 1/2 Wochen im Urlaub. In Kanada. Und ich hatte Anfang Juni gleich mal Prüfungen. Ach ja: und das Kind war mal wieder krank. Alles zusammen. Alles beim Alten. Und nun starten wir mal direkt.

OHNE PAPA

Der Mai war eine absolute Herausforderung. Papa war ausgeflogen, im wahrsten Sinne des Wortes. Er machte Urlaub in Kanada – ein Männertrip sozusagen. Als er mir vor einiger Zeit davon erzählte, war ich ziemlich Feuer und Flamme und meinte: egal was kommt, das musst du machen! Es gab nur eine Voraussetzung – es musste in meiner Theorie Phase sein. Denn Schichtdienst und ein nicht anwesender Papa wäre eine Katastrophe. Aber es klappte und Mitte Mai stieg Papa ins Flugzeug. Meine Mama – Kindleins Oma – hatte sich extra Urlaub genommen. Und so konnte ich dank familiärer Unterstützung die Sache richtig gut wuppen. Die ersten Tage war ich ziemlich sentimental. Immerhin bin ich zu Beginn fest davon ausgegangen, dass Papa entweder einen Flugzeugabsturz haben wird oder eben von einem Bären gefressen wird. Ich hab einfach immer Angst um alles und jeden in meiner Umgebung. Nach einigen Tagen waren wir allerdings ein ziemlich eingespieltes Team ohne Papa. Und so langsam war es ganz angenehm. Endlich lag nicht mehr überall Papas Kram rum *hehe*… das Kindlein verkraftete das Ganze erstaunlich gut. Wenn es mal nicht so nach ihrer Nase ging wurde natürlich lauthals nach Papa gekräht. Aber im Großen und Ganzen schlug sie sich echt wacker.

Der Papa hatte sich trotz guter Planung eigentlich eine doofe Zeit ausgesucht. Er war nämlich weg zum Muttertag, unserem Jahres- und Hochzeitstag und zu meinem Geburtstag. Jaahaaa…. all diese Tage durfte ich allein beschreiten. War es doof? Ja, schon irgendwie. Aber da ich auf solche Daten nicht viel gebe und meinen Geburtstag sowieso jedes Jahr liebend gern umschiffen würde, war alles halb so schlimm.

Das Wiedersehen am Bahnhof war nach den über 2 Wochen seeeeehr sentimental. Irgendwie lagen wir uns flennend in den Armen, der Mann überschüttete mich mit Blumen, die die Reise kaum überlebt hatten und das Kindlein war von Papa natürlich nicht mehr weg zu bekommen. Zuvor hatten wir ein Bild gebastelt, auf dem „Papa“ stand. Sie hielt das Schild die ganze Zeit in die Höhe und wartete brav auf ihren Daddy. Es war echt herzergreifend. Nun ist der Mann wieder da – und wie soll es anders sein: sein Zeug liegt überall.

BALLERINA KINDLEIN

Mein Mädchen tanzt Ballett. Hach. Ich hatte so viele Herzchen in den Augen deswegen… Sie machte in der ersten Schnupperstunde total gut mit und freute sich ein kleines Loch in den Bauch. Ich hatte sie vorab komplett eingekleidet.. und so tanzte mein kleines Äffchen grazil durch die Gegend. Die Kursleitung bekam sich gar nicht mehr ein: „Sie sieht aus wie eine richtige Ballerina, hach!“ Und ja, das stimmte tatsächlich. Aufmerksam hörte sie zu, machte alles nach und grinste alle paar Sekunden in meine Richtung. Auch die zweite Stunde verlief super, bei der dritten Stunde stand sie schon etwas bedröppelt in der Ecke. Das Ende der Geschichte? Das Kind wollte nicht mehr – partout! Und die Kursleitung war am Boden… Unser Kind habe aufgrund anatomischer Eigenschaften angeblich beste Vorraussetzungen und bli bla blubb. Hilft nur nix, alles Reden, alles Erklären. Sinnlos. Kindlein wollte nicht mehr. Und wir nahmen das einfach so an und meldeten sie wieder ab. Und die Maus? Freute sich über diesen Schritt. Alles richtig gemacht!

SOMMER

Schon im Mai kam der Sommer vorbei… *freu* was war das schön. Ein paar Tage konnten wir dank Sonne und perfekter Temperaturen eine Runde am See oder auch im Naturbad vorbei schauen. Das Kind war anschließend natürlich wieder krank. Kennen wir ja nicht anders nach dem ersten Wasserbesuch des Jahres. Aber gut. Der Sommer war da. Kurz, aber anwesend. Und das im Mai. Was will man mehr? Genau – noch mehr Sommer! Wir werden sehen was die nächsten Wochen so bringen. Aktuelle Anmerkung an dieser Stelle: die letzten Wochen und besonders die letzten zwei Tage haben gezeigt: Sommer in Deutschland? Ist im Mai verschollen und war nimmer mehr gesehen. Es ist ja wirklich zum weinen momentan. Keine weiteren Worte.

QUASSELQUEEN

Es hat mich einiges an Zeit gekostet, alles aus dem Mai zusammen zu suchen, aber hier nun ihre besten Sprüche:

„Alter Schwede!“

Papa: „Heute Abend muss der Papi wieder Fussball spielen!“
Kindlein: „Ja ja, ist schon gut!“

Zu Mama: „Katharina, du bist ganz schön anstrengend!“

Ganz weinerlich, weil Mama los fährt.
Papa: „Möchtest du ein bisschen iPad spielen, damit Du dich ablenkst?“
Kindlein: „Ja, dann kann ich mich beruhigen!“

Macht ihr Trampolin sauber: „Das ist so viel Arbeit, mir tut schon der Rücken weh!“

Beim Sport mit Oma: „Ich kotze gleich!“

Zeigt stolz, dass sie allein eingießen kann: „Vielleicht werde ich mal eine Eingießerin!“

Und sonst?

Wie schon am Anfang berichtet: Kindlein war wieder krank. Wie soll es auch anders sein? Husten, wie immer. Ich werde hier wohl doch mal einen längeren Weg einschlagen müssen. Sprich: Lungenarzt. Irgendwas in diese Richtung. Vielleicht auch grundsätzlich mal Allergien ausschließen, wobei die Symptome schon eher immer für Infekte an den Bronchien sprechen. Aber gut, mein anatomisches Halbwissen reicht für so etwas natürlich nicht aus. Da sie aktuell wieder schrecklichen Husten hat (im Juli – ach ja….), unsere Kinderärztin aber im Urlaub ist, müssen wir das Ganze noch etwas verschieben. Der Plan steht allerdings.

Sonst ist das Kindlein nach wie vor ein recht entspanntes Menschlein. Sie fiebert sehr ihrem 4. Geburtstag hin, wünscht sich ein ausdrücklich ein Anna und Elsa Schloss und möchte eine grooooße Party feiern. Es wird sogar zwei Feiern geben. Eine mit Freunden und Familie (die ich dieses Jahr ganz bewusst etwas kleiner halte) und eine Feier mit den Kita-Kindern. Es wird also ein langes Wochenende, da wir alles an zwei beziehungsweise drei Tagen abfrühstücken werden. Wir hoffen auf bestes Wetter und leuchtende Kinderaugen. Mama plant schon ganz fleißig und ist voll in ihrem Element!

Ansonsten hatten wir viel Besuch und haben viel unternommen. Das lag in erster Linie an den 2 1/2 Wochen ohne den Papa. Da ich dem Kind und mir gammelige Grummeltage ersparen wollte, war quasi jeder Tag gut gefüllt mit Beschäftigung. Wir hatten Freunde zu Besuch oder besuchten wiederum jemanden. Und so flogen die Tage dahin und Stunden oder gar Minuten wurden nur ganz selten gezählt.